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Infoseite // DV-Archiv anlegen: Szenen teilen? Type1/2?



Frage von Rolf-Werner:


Hallo,

beim Anlegen eines Archivs meiner DV-Kassetten bin ich am Überlegen, ob es besser ist, jede Kassette als einen 12 GB-Brocken zu speichern, oder die Szenen einzeln erkennen zu lassen. Was ist für Archivzwecke besser?

Wird es immer Programme geben, die die komplette Datei scannen und die Szenen einzeln darstellen können? Oder sollte man nicht darauf vertrauen? Andererseits: Wird es immer die Möglichkeit geben, die einzelnen Szenen wieder hintereinander abzuspielen bzw. in einen Stream zu packen?

Zweite Frage: Würde man eher als Type1 oder Type2 speichern?

Dritte Frage: Gehen wir von einer dicken Datei aus, gibt es ein Programm, das diese Datei scannt und für die einzelnen Szenen Sprungmarken erzeugt, wenn man daraus eine DVD brennen will?

Danke für Eure Ideen!

Rolf

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Antwort von Rolf-Werner:

War die Frage unklar gestellt? Oder weiß tatsächlich niemand eine Antwort?

Rolf

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Antwort von domain:

Hast du denn bisher deine Filme nicht geschnitten?
Anderfalls müssten auf deinen Festplatten ohnehin noch entweder die Gesamtfiles der DV-Cassetten oder die z.B. mit HDVSplit getrennten Clip-Files existieren.
Eine nachträgliche Archivierung halte ich für relativ sinnlos, da Bänder ohnehin ein ideales und sehr langlebiges Speichermedium sind. Besser wäre es, wenn du deine HDV-Kamera behältst oder gar eine zweite gebrauchte als Reserve-Capture-Schlampe anschaffst.

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Antwort von Rolf-Werner:

Super, danke für die Antwort.

Doch, ich habe schon geschnittene Filme, aber es geht mir einfach um ein Backup der Kassetten. Der Gedanke, dass die Bänder sicher genug sind, ist mir ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen. Ich hab ja auch noch viele analoge Bänder aus der Zeit davor, und man sieht langsam an den vielen Blitzern, dass die in die Jahre kommen.

Ein Backup auf HDs finde ich leichter zu pflegen, lässt sich leichter weiterkopieren, so war das gedacht. Und man kann schnell mal an die Files dran, wenn man etwas schneiden will. Kassetten lassen sich immer nur in Echtzeit auslesen, sind langsam beim Spulen usw.

Also daher die Frage: Kassetten als 1 File oder aufgeteilt archivieren? Und Type1 oder Type2?

Was würde ein Archivar sagen? :-)

Rolf

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Antwort von Skeptiker:

Was würde ein Archivar sagen? :-) Hallo Rolf,

Ich bin zwar keiner, aber trotzdem ein paar Gedanken.
Eine nachträgliche Archivierung halte ich für relativ sinnlos, da Bänder ohnehin ein ideales und sehr langlebiges Speichermedium sind. Meine Hi-8-Bänder zeigen mittlerweile auch Blitze beim Abspielen und ich bin froh, dass sie auf Harddisk auch noch existieren.
beim Anlegen eines Archivs meiner DV-Kassetten bin ich am Überlegen, ob es besser ist, jede Kassette als einen 12 GB-Brocken zu speichern, oder die Szenen einzeln erkennen zu lassen. Was ist für Archivzwecke besser? Ich würde zu 12GB-Brocken tendieren.
Jeder Brocken erhält den Namen / die Nummer der Kassette und ich kann sicher sein, dass dort alles drin ist und nichts fehlt.

Gegenargument: Wenn so ein Brocken mal 'korrupt' fällt (ausfällt), dann sind 12 GB futsch. Hätte ich die hingegen auf Einzelfiles verteilt, wäre nur ein kleiner Teil verloren.
Abhilfe: Die 12 GB jeweils 2x abspeichern. Oder noch besser: Von jedem 12GB-File eine Kopie auf eine zweite Disk.
Zweite Frage: Würde man eher als Type1 oder Type2 speichern? Sagt mir im Augenblick nichts. Bezieht sich das evtl. auf den .AVI-Typ ?
Da müsste ich den Unterschied zunächst selbst nachschlagen.
Dritte Frage: Gehen wir von einer dicken Datei aus, gibt es ein Programm, das diese Datei scannt und für die einzelnen Szenen Sprungmarken erzeugt, wenn man daraus eine DVD brennen will? Mein altes DVD-Authoring Programm 'TMPGEnc DVD Author' kann Sprungmarken in Zeitabständen setzen - z.B. alle 2 Min., alle 3 Min. etc.

Szenen-Analyse und -Split Programme benutze ich nicht gerne, da ich befürchte, dass an falscher Stelle unterteilt wird.
Wenn ich gezielt nach Szenen unterteilen möchte, tue ich es manuell. Ist zwar aufwändiger, aber dafür das Ergebnis wie gewünscht.

Vielleicht konnte ich ein paar Anregungen geben.

Freundlicher Gruss
Skeptiker

P.S.: Bin später wieder zurück.

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Antwort von Reinhard S:

Gegenargument: Wenn so ein Brocken mal 'korrupt' fällt (ausfällt), dann sind 12 GB futsch. Hätte ich die hingegen auf Einzelfiles verteilt, wäre nur ein kleiner Teil verloren. Genau diese Überlegung hat mich dazu bewogen, das Videomaterial mit Scenalyzer zu trennen und Einzelfiles aufzuheben (obwohl ich sonst größere Dateien bevorzuge). Auf jeden Fall dann auf 2 verschiedenen HDDs - möglichst von unterschiedlichen Herstellern - abspeichern. Und alle 5-7 Jahre umkopieren.

So tu' ich mal vorläufig weiter - vermutlich wird mein Nachwuchs nach mir alles in die Tonne treten ... aber was soll's.

LG
Reinhard

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Antwort von Jörg:

Wer nun (relativ) komplett sichergehen will, erstellt sich ein virtuelles Laufwerk auf dem win XP läuft, installiert sich sein NLE, (perfekt dazu die gerade erhältliche AP 2.0 Version incl Photoshop), dazu die beiden Topprogramme Scenalyzer, und AVcutty, für scenedetection.
Als Audioeditor die ebenfalls gerade im Adobedownload erhältliche Audition3, alternativ Audacity-freeware
Als Audioripper dient eine Version von EAC, hierin wird ein lameencoder für mp3 encodierung eingebaut.

Zur Sicherstellung einer "lifetime" Funktionalität wird eine dazu passende Version des VMWare players und seiner tools installiert.
Mal sehen, ob jemals Wünsche nach mehr DV Kompatibilität aufkommen.

Bei mir steht sogar ein zu diesem Zeitpunkt (2007) aktueller Rechner bereit,
eventuelle Wünsche zu bedienen.
Die DV Master ( natürlich auch die editierten Ergüsse aus diesen Master in hochwertigen mp4 Versionen, und images der erstellten DVDs) sind auf 2 HDDs doppelt gesichert, nun sage jemand etwas
gegen backup Wahn ;-))

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Antwort von Skeptiker:

Genau diese Überlegung hat mich dazu bewogen, das Videomaterial mit Scenalyzer zu trennen und Einzelfiles aufzuheben (obwohl ich sonst größere Dateien bevorzuge). Ein Zwischenweg könnte evtl. sein, zunächst das komplette 12GB-File einzulesen und dieses dann in der Schnittsoftware in wenige, grössere Teile (statt JEDE einzelne SZENE per 'Scenalyzer' oder ähnlichen) zu zerlegen, die dann einzeln (ohne Umcodieren) gespeichert werden.
Am Ende kann das 12GB-Einzelfile wieder gelöscht werden (oder auf einer 2. Disk abgelegt).

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Antwort von Rolf-Werner:

Oh, jetzt ist ja doch noch ein schöner Fred draus geworden :-)

Ihr liegt eigentlich ganz in der Nähe von dem, was ich mir schon so überlegt hatte, ich werde mal jedem noch kurz einzeln antworten.

Rolf

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Antwort von Rolf-Werner:

Was würde ein Archivar sagen? :-) Hallo Rolf,

Ich bin zwar keiner, aber trotzdem ein paar Gedanken.
Ja, danke dafür :-)
Eine nachträgliche Archivierung halte ich für relativ sinnlos, da Bänder ohnehin ein ideales und sehr langlebiges Speichermedium sind. Meine Hi-8-Bänder zeigen mittlerweile auch Blitze beim Abspielen und ich bin froh, dass sie auf Harddisk auch noch existieren. also bin ich nicht allein
Ich würde zu 12GB-Brocken tendieren.
Jeder Brocken erhält den Namen / die Nummer der Kassette und ich kann sicher sein, dass dort alles drin ist und nichts fehlt.

Gegenargument: Wenn so ein Brocken mal 'korrupt' fällt (ausfällt), dann sind 12 GB futsch. Hätte ich die hingegen auf Einzelfiles verteilt, wäre nur ein kleiner Teil verloren.
Abhilfe: Die 12 GB jeweils 2x abspeichern. Oder noch besser: Von jedem 12GB-File eine Kopie auf eine zweite Disk.
Genau das fiel mir vorhin auch noch ein. Ich habe da schon üble Dinge erlebt mit Festplatten. Deshalb hab ich jetzt für meine Fotos sowieso schon 2 Backup-HDs, auf denen ich die Bilder identisch ablege, und die eine kommt immer hinten in den Anbau. Besser wäre noch ein weiter weg liegendes Haus, ist mir aber zu umständlich.

Bei den Videos würde ich das genauso machen. Und jetzt mal rechnen: 12 GB pro Kassette, 24 GB wenn man den dicken Brocken plus die Einzelszenen zusammen abspeichert. Für 10 Kassetten ca. 240 GB, also grob ein viertel TB. Also 40 Kassetten pro TB. Es geht um rund 60 Kassetten. Im Moment sind 2 TB-Platten normal, also dicke genug.
Zweite Frage: Würde man eher als Type1 oder Type2 speichern? Sagt mir im Augenblick nichts. Bezieht sich das evtl. auf den .AVI-Typ ?
Da müsste ich den Unterschied zunächst selbst nachschlagen. Ach ja, das hatte ich nicht gesagt. Es geht um Mini-DV, also SD, ganz normales DV also, kein HDV. Aber die Antwort - denke ich - lautet: der Typ, bei dem die Tonspur in der Datei gespeichert wird, ist der bessere, weil bei dem anderen Typ die Synchronisation evtl. nicht gewährleistet ist. Jetzt muss ich nur bei Wikipedia nachschauen...

Dritte Frage: Gehen wir von einer dicken Datei aus, gibt es ein Programm, das diese Datei scannt und für die einzelnen Szenen Sprungmarken erzeugt, wenn man daraus eine DVD brennen will? Mein altes DVD-Authoring Programm 'TMPGEnc DVD Author' kann Sprungmarken in Zeitabständen setzen - z.B. alle 2 Min., alle 3 Min. etc. Ok, das würde mir dafür reichen. Intelligenter wäre für mich allerdings auch die Möglichkeit, nach dem Datum im Timecode zu schauen und für jedes Datum eine Sprungmarke zu setzen.
Szenen-Analyse und -Split Programme benutze ich nicht gerne, da ich befürchte, dass an falscher Stelle unterteilt wird.
Wenn ich gezielt nach Szenen unterteilen möchte, tue ich es manuell. Ist zwar aufwändiger, aber dafür das Ergebnis wie gewünscht.
Ich kenne da nur das Tool von dem alten Premiere, das ich vor ein paar Jahren in Benutzung hatte. Das hat alle Takes perfekt nach Uhrzeit-Sprüngen aufgeteilt. Mir ist jedenfalls nie ein Fehler aufgefallen, alle Bilder waren immer dabei. Vielleicht kriege ich das ja noch auf meinem Win7 ans Laufen?

Ansonsten soll Scenalyzer ja auch funktionieren... Ich finde nur, dass die nach der langen Zeit, wo es nicht mehr gepflegt wird, noch immer 35 Euro dafür haben wollen, nicht so doll.


Rolf

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Antwort von Rolf-Werner:

Gegenargument: Wenn so ein Brocken mal 'korrupt' fällt (ausfällt), dann sind 12 GB futsch. Hätte ich die hingegen auf Einzelfiles verteilt, wäre nur ein kleiner Teil verloren. Genau diese Überlegung hat mich dazu bewogen, das Videomaterial mit Scenalyzer zu trennen und Einzelfiles aufzuheben (obwohl ich sonst größere Dateien bevorzuge). Auf jeden Fall dann auf 2 verschiedenen HDDs - möglichst von unterschiedlichen Herstellern - abspeichern. Und alle 5-7 Jahre umkopieren.

So tu' ich mal vorläufig weiter - vermutlich wird mein Nachwuchs nach mir alles in die Tonne treten ... aber was soll's.

LG
Reinhard Schau mal in meine Berechnung in meiner Antwort an Skeptiker. Ich hatte mir vorhin auch schon sowas überlegt, mit einzelnen Files ist es sicherer usw.

Der Tipp mit den unterschiedlichen Herstellern ist gut, das habe ich bis jetzt noch nicht gemacht. Für meine Fotos habe zwei gleiche HDDs.

Bei uns ist das mit dem Nachwuchs wohl kein Problem, denke ich, zumindest der eine plant eine Karriere als Tontechniker und hebt auch jetzt schon für sich selber alle Spuren seiner Kunden in Backups auf, hat großes Interesse an den Familienarchiven (vorwiegend Bilder, bis auf meine Videos) und ein entsprechendes technisches Wissen. Kann ich also beruhigt weitergeben...

Rolf

Space


Antwort von Rolf-Werner:

Wer nun (relativ) komplett sichergehen will, erstellt sich ein virtuelles Laufwerk auf dem win XP läuft, installiert sich sein NLE, (perfekt dazu die gerade erhältliche AP 2.0 Version incl Photoshop), dazu die beiden Topprogramme Scenalyzer, und AVcutty, für scenedetection.
Als Audioeditor die ebenfalls gerade im Adobedownload erhältliche Audition3, alternativ Audacity-freeware
Als Audioripper dient eine Version von EAC, hierin wird ein lameencoder für mp3 encodierung eingebaut.

Zur Sicherstellung einer "lifetime" Funktionalität wird eine dazu passende Version des VMWare players und seiner tools installiert.
Mal sehen, ob jemals Wünsche nach mehr DV Kompatibilität aufkommen.

Bei mir steht sogar ein zu diesem Zeitpunkt (2007) aktueller Rechner bereit,
eventuelle Wünsche zu bedienen.
Die DV Master ( natürlich auch die editierten Ergüsse aus diesen Master in hochwertigen mp4 Versionen, und images der erstellten DVDs) sind auf 2 HDDs doppelt gesichert, nun sage jemand etwas
gegen backup Wahn ;-)) AVcutty kenne ich noch gar nicht, danke für den Tipp.

Audioripping brauche ich hier nicht; würde wohl Audacity nehmen.

Darüberhinaus verlasse ich mich mal darauf, dass das DV-Format, so wie es die Kameras schreiben/geschrieben haben, noch ein paar Jahrzehnte von gängigen Programmen verstanden werden. Wenn nicht, kann man sie, sobald das absehbar ist, in ein dann aktuelleres Format umkopieren, das dürfte dann vom Plattenplatz her auch kein Thema mehr sein...

Für mich zum schnellen "mal eine Kassette anschauen" würde ich aber gern parallel zu der ganzen Arbeit von jeder Kassette eine DVD machen. Als Kapitelmarken würde ich hier das Datum nehmen wollen. Kann AVcutty mir da helfen?

Rolf

Space


Antwort von MLJ:

Hallo Rolf-Werner,
wegen DV Type 1/2 findest du hier alle Informationen:
https://www.slashcam.de/dvfaq/FAQ-Frage_22.html

Wegen Archivierung: Geschmackssache, aber ich würde zu den 12GB Broken Tendieren (gesamtes Band) da der gesamte Timecode vorhanden ist und man im Schnittprogramm (oder Zusatztool) immernoch die Scenen erstellen lassen und erneut auf ein frisches Band ausgeben kann, sofern die Kamera das unterstützt. Ausserdem ist die Übersicht besser und in Zeiten wo HD's so erschwinglich sind dürfte das preislich nicht in's Gewicht fallen.

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von Rolf-Werner:

Hallo Rolf-Werner,
wegen DV Type 1/2 findest du hier alle Informationen:
https://www.slashcam.de/dvfaq/FAQ-Frage_22.html

Wegen Archivierung: Geschmackssache, aber ich würde zu den 12GB Broken Tendieren (gesamtes Band) da der gesamte Timecode vorhanden ist und man im Schnittprogramm (oder Zusatztool) immernoch die Scenen erstellen lassen und erneut auf ein frisches Band ausgeben kann, sofern die Kamera das unterstützt. Ausserdem ist die Übersicht besser und in Zeiten wo HD's so erschwinglich sind dürfte das preislich nicht in's Gewicht fallen.

Beste Grüsse, Mickey Lee Danke für den Link! Danach würde ich zu Typ 1 tendieren, weil es einfach die Originalversion von der Kassette ist und heute wohl von jedem Programm problemlos abgespielt werden kann (der Text ist von 2001!). Liege ich da richtig?

Andererseits ist bei Typ 2 wohl nur die Tonspur noch einmal separat mit eingebettet, die Originaldaten aber unverändert, also auch kein großer Nachteil...

Und ich hab jetzt mal probeweise eine Kassette überspielt und anschließend avcutty drübergejagt, lief recht problemlos. Zum Capturen musste ich mir das Programmchen von Panasonic runterladen, avcutty erkennt nur Firewire, und das habe ich nicht am Rechner.

Mit der Pana-Soft ging dann auch USB. Ich glaube, er hat keinen Frame verschluckt, so würde es also gehen.

Das Programm hat übrigens Typ 2 von sich aus vorgeschlagen, keine Ahnung warum, aber ich hab es einfach mal so gemacht :-)

Sonntagsgrüße

Rolf

Space


Antwort von Rolf-Werner:

Ok, nochmal für alle, was ich jetzt rausgefunden hab:

Eine Kassette produziert bei mir 13.2 GB.

Zum Überspielen von der Kamera hab ich eine "aktuelle" Version des Programms von Panasonic runtergeladen, das mit Win7 laufen kann. Es erkennt die Kamera auch auf USB. AVcutty könnte ich nehmen, wenn ich Firewire hätte.

Jetzt wird's tricky: Das Pana-Programm will framegenau wissen, von wo bis wo es capturen soll. Wenn man das Band nun vorspult, merkt es sich aber eine falsche Position am Ende. Kommt es dann ans Ende, fällt es in eine Endlosschleife und versucht immer wieder, bis zu diesem vermeintlichen Ende zu kommen. Bei meiner Testkassette z. B. war das Ende 1:02:30:18, er selbst hatte aber 1:09:52:4 rausgefunden...

Man muss also einmal zum Ende rödeln, sich genau den Timecode des letzten Frames aufschreiben und wieder auf Null und dann den richtigen Timecode vorgeben. Dann funktioniert es ganz exakt.

Das Programm hat von sich aus Typ 2 gewählt, ich weiß noch nicht, ob das ok ist für's Archiv, aber erstmal so gelassen.

Wie gesagt, es kommt eine Datei mit 13.2 GB dabei raus.

AVcutty kann dann alle Takes aus der Datei rauspflücken, das funktioniert problemlos.

Anschließend müsste dann AVcutty alle Takes tatsächlich auch extrahieren und irgendwo speichern, das hab ich nur probeweise mit einigen gemacht, ging auch problemlos.

Jetzt muss ich mich noch trauen, das mit der Kamera mit 60 Kassetten durchzuziehen. Ich weiß nicht, wie das Laufwerk schon runter ist, vielleicht wäre es besser, sich in der Bucht so einen Rekorder zu schießen. Damit könnte man dann auch gleich analoge Bänder auf DV konvertieren :-) und wäre beim nächsten Thread...

Grüße

Rolf

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Antwort von MLJ:

Hallo Rolf-Werner,
ja, der Text wegen DV Type 1/2 ist von 2001. DV war zu der Zeit aktuell und beliebt. Sofern Type-2 funktioniert würde ich das beibehalten, zumal du das Material (AVI) auch problemloser in Schnittprogramme laden kannst. Manche machen da Zicken mit Type-1 Dateien, dürfte aber nur wirklich alte Programme betreffen. Die Grösse von 13,2 GB ist richtig (1 Stunde DV). Wegen FireWire würde ich mir mal überlegen, ob du nicht für etwa 20 Euronen eine FireWire Karte holst und die Kamera daran anschliesst, denn dann sparst du dir den Umweg über USB2 und sofern ich nicht falsch informiert bin kann jedes Schnittprogramm ab 2001 (Jahr) DV Material mit Scenenerkennung verarbeiten, womit du dir ebenfalls einiges ersparst.

AVCutty kannst du auch auf "normale" AVI's loslassen, war mir schon oft ein nützlicher Helfer und sehr zuverlässig. "Scenealyser" solltest du dir auch mal ansehen, einfach mal Mama "Google" drauf ansetzen.

Wegen dem Laufwerk: Normalerweise sollte das bei 60 Tapes kein Problem sein und ein anderes Gerät oder Rekorder ist nur im Notfall eine gute Idee. Sofern die 60 Bänder mit der Kamera aufgenommen wurden solltest du diese auch verwenden. Ersteigerst du in der Bucht einen Rekorder der nicht mehr "taufrisch" ist werfen sich neue Probleme auf, da reicht schon eine andere Spurlage als die deiner Kamera, und schon geht das gefummel los. Und eine neue Kamera/Rekorder über die Bucht ist immer ein "russisches Roulette". Man kann Glück haben, aber auch nicht und du kennst ja den Zusatz "Verkauf ohne Gewähr da gebraucht..." ;-)

Mein Tip: Besorge dir ein Reinigungsband und lass es nach 15 Kassetten für 10 sekunden laufen. Spule die Bänder vorher 2-3 mal komplett durch damit sie sich richtig aufwickeln und lockern. In Archiven wird das alle 3 Monate gemacht. Die haben extra Geräte nur zum Spulen. Das ist wichtig besonders bei Bandmaterial das lange gelegen/gestanden hat. Das verhindert den "Copy Effect".

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von Rolf-Werner:

Ja, danke für die Tipps.

Scenalyzer werd ich mir auch noch mal reinziehen.

Aber wofür Firewire? Ach so, damit die Kamera allgemein erkannt wird... Ok, ich schau mal, wo ich eine Karte bekomme.

Bis dann

Rolf

Space


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