Frage von maSuL:Hallo
ich wollte mal Frage wo die Unterschiede zwischen einer DSLR kamera und Camcorder sind was die Einstellung anbelangt?
wie Sieht es beim Rauschen einer camcorder aus wie kann man da die besten verhältnisse erreichen was muss eintreffen damit man die besten vorraussetztung hat
Es gibt ja bei einer DSLR Kamera 3 faktoren
1. ISO
2. Lichstärke
3. verschlußzeit
gibt es diese 3 faktoren auch bei einer camcorder?
Um eine gute Bildqualität Einzustellen kommt es drauf an mit geringer ISO Anzahl und geringer Verschlußzeit, am besten wenn viel licht vorhanden ist best möglich blitzer oder knallige Sonne
(ich besitze seit ende 2006 eine DSLR kamera 350D und hab mir vorkurzen eine canon 5D zugelegt damit möchte ich nur sagen das ich mich mit der fotografie bisschen auskenne zwar jetzt nicht professionell aber aufjedenfall mehr als grundkenntnisse)
vielen dank für die antworten im vorraus
Antwort von B.DeKid:
Gude
Iso gibts im Fall Video eigentlich nicht. Da hört man ab und zu den Begriff "Gain" was aber nich wirklich sich mit ISO Werten von "Negativen" vergleichen lässt.
Licht ist auch beim Filmen einer der wichtigsten Punkte.
Na ja Film - ist ja meist an die 25 Frames per Second gebunden , somit ist der "fast" Belichtungs Idealwert 1/50.
( Natürlich kann fps auch 15 oder 3000 sein)
In der Wiki oder hier mal nach: Formaten von Film, Equitment und Techniken des Schnitts, des Schreibens kucken / suchen.
MfG
B.DeKid
Antwort von Alan Smithee:
Ja, die 3 Faktoren gibt es auch beim Camcorder, da die Physik für die Bilderzeugung die gleiche ist. :-)
zur ISO-Zahl: Beim Videofilmen spricht man nicht von der Empfindlichkeit, sondern von der Verstärkung (=Gain). Bei einer höheren ISO-Einstellung Deiner DSLR wird nichts anderes gemacht, als das Sensorsignal vor der A/D-Wandlung zu verstärken.
Aufgrund der anderen Anforderungen beim Videofilmen (25 oder 30 Bilder/s bzw. 50 oder 60 Halbbilder/s) wird die Belichtungssteuerung anders als bei der Fotografie gehandhabt. So ist der sinnvolle Bereich für Verschlußzeiten kleiner und somit findet die Belichtungsregelung mehr über Blende und Graufilter statt.
Antwort von Alan Smithee:
Uups, B.DeKid war schneller.
Antwort von tommyb:
1. ISO
Ja, nennt sich "Verstärkung" bzw. Gain und wird in dB angegeben. Bei 0dB hat man ein mehr oder weniger rauschfreies Bild, ab 6 bis 9dB rauscht das Bild was jedoch nicht automatisch zu einem schlechten Bild führt (analoge SLR Kameras haben ja auch Korn).
Gain macht nichts anderes als auch der ISO-Wert. Das Bild wird im Gerät verstärkt. Simpel ausgedrückt: Heller gemacht (Schwarz wird eher ein dunkles Grau).
2. Lichsstärke
Nennt sich (auch an deiner SLR) "Blende" und ist bei den meisten Consumercamcordern eine Aufgabe der Automatik. Die Camcorder an denen man die Blende selbst einstellen kann fangen irgendwo ab 500,- an.
3. verschlußzeit
Nennt sich shutter und ist bei Video allgemein IMMER 1/50 sofern man mit 50 Frames aufnimmt. Bei weniger - etwa 25fps - kann die Verschlußzeit auch auf 1/25 runter (längere Belichtung - genau wie bei deiner DSLR).
Halten wir mal fest:
Blende: regelt die Helligkeit des Bildes
Shutter: 1/50 ist immer dieser Wert
Gain: möglichst immer 0dB
Mit der Blende veränderst Du die Helligkeit des Bildes. Dies ist auch nach Möglichkeit der einzige Weg den Du zum korrekten Belichten nutzen solltest.
Einige prof. Kameras haben auch einen s.g. ND-Filter. Dieser ist quasi eine Sonnenbrille die vor den internen CCD gehalten wird. Damit kannst Du auch draußen bei offener Blende mit weniger Tiefenschärfe drehen.
Sofern deine Kamera keinen ND-Filter hat, kannst Du mit den Shutter das Bild "dunkler" machen. Verringerst Du die Belichtungszeit (z.B. 1/500s), wird das Bild automatisch dunkler - unabhängig von der Blende. Natürlich erhöht sich auch die Bewegungsschärfe, was mehr oder weniger gewünscht wird.
Ist es zu dunkel, dann muss die Blende möglichst weit auf. Da die Belichtzungszeit (Shutter) immer 1/50 betragen sollten, kannst Du mit den nicht mehr viel machen (anders deine DSLR), sonst ruckelt das Bild. Hier kannst Du aber auch die Verstärkung einschalten.
Viele Kameras regeln automatisch den Gain. Das kann dazu führen, dass das Bild nur noch aus einer rauschenden Suppe besteht. Generell sind aber Werte bis max. 9dB empfehlenswert/tolerierbar.
Hier jedoch gilt: eh das Bild großer Mist wird, lieber Licht aufstellen (machst ja auch nicht anders mit dem Blitz an der DSLR).
Antwort von maSuL:
Das waren sehr hilfreiche und Ausführliche Information ich bedanke mich bei euch für die Mühe und Zeit