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Infoseite // Buch über die FX1 ? Möglichkeiten ausreizen



Frage von Flohri:


Hi,

hat jemand von Euch eine Ahnung, ob es ein Buch über die
FX1 gibt ?
Die Bilder, die ich aufnehme, sind ok...
Aber wenn ich mir die Bilder von den Anderen anschaue...meine Herren,
da kommt Neid auf.

Es gibt so viele Bücher und DVDs über Adobe Premiere, in denen Tipps gegeben werden...ist so etwas für die FX1 auch auf dem Markt ?

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Antwort von Bruno Peter:

Die Betriebsanleitung von Sony halt...

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Antwort von Axel:

Aber wenn ich mir die Bilder von den Anderen anschaue...meine Herren, da kommt Neid auf. Salut Flohri,
du hast eine gute Kamera, wie ich selbst oft festgestellt habe, und das, obwohl sie bei ihrem Erscheinen viel Prügel einstecken mußte. Die entscheidenden Negativ-Punkte:
1. Das Display zeigt weniger, als du später tatsächlich auf Band hast. Das kannst du selbst durch einen Test herausfinden. Der "Underscan" zumindest der ersten Modelle war erheblich, irgendwo zwischen sicherem und titelsicherem Bereich.
2. Die kürzeste Brennweite ist ein extremes Weitwinkel, so extrem, daß vertikale Linien aus kurzen Abständen zu Kurven verbiegen ("Kissenverzerrung").
3. Die manuelle Einstellung von Blende und Shutter ist eine elende Fummelei. Keine Neuigkeit für Sony Prosumercams, aber man hätte das im Laufe der Jahre mal verbessern können.
4. Nach wie vor nur "i". Dies ist bei einer HDV-Cam stärker noch als bei DV für ein sehr klares, nüchternes Videobild verantwortlich. "i" bereitet auch Ärger in der Nachbearbeitung, zumal beim Keyen.
5. Der Modus HDV>DV für"s Downkonvertieren beim Capturen neigt zumindest bei den ersten Modellen dazu, sich aufzuhängen. Hierzu könntest du hier etliche Threads finden.

Abgesehen von einem insgesamt sehr guten Handling hat die Kamera (mit den o.g. Einschränkungen) einen K.O.-Vorteil: Sie macht sehr gute Bilder, sowohl in HDV als auch besonders in DV. Die Lowlight-Eigenschaften wurden anfangs kritisiert, was ich nicht nachvollziehen konnte, da unser erster Dreh in einer Disco ohne Zusatzbeleuchtung stattfand, bei dem parallel auch mit der VX2000 aufgenommen wurde.

In einem Buch, wenn es eines gibt, könnte auch nur auf spezielle Charakteristiken der Kamera eingegangen werden. Da die Kamera bis auf die genannten Kinkerlitzchen gutes Rohmaterial liefert, gilt m.E. das WasDuSiehstIstWasDuKriegst Axiom. Gute Bilder finden vor der Linse statt.

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Antwort von Flohri:

Hi Axel,

ich bin echt baff !!!
Danke für Deine ausführliche Antwort.
Ich muss mich beeilen, schnell besser zu werden, um dann auch so helfen zu können.

Danke, vielen, vielen Dank

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Antwort von Markus:

Ich muss mich beeilen, schnell besser zu werden, um dann auch so helfen zu können. Da kann man mal sehen, dass das SlashCAM-Forum nicht nur "dumme Fragesteller" anzieht, sondern auch für den Antwortgeber-Nachwuchs attraktiv ist.

Gratulation Flohri, Du hast Dir eine nette Community ausgesucht! :D

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Antwort von wolfgang:

Das wäre ja noch schlimmer, wenn man slashcam nur nach einigen absurden Diskussionen beurteilen würde, die halt so laufen. Gerade, wer die Vergangenheit kennt, weiß auch um den Beitrag von slashcam zur Welt des Videoschnittes bescheid.

Die genannten Parameter der FX1 kann ich weitgehend bestätigen - ja, das Format "i" ist eigentlich ein Anachronismus, im Zeitalter der progressiven LCDs und Plasmas. Ich habe ein 3/4 Jahr auf vergleichbare Camcorder in 720p von JVC gewartet - nix ist gekommen (mal die HD101 abgesehen - aber die war mir eher zu teuer). Underscan - ja ist gegeben. Oft beschrieben und oft beklagt. Die Weitwinkeleigenschaft liebe ich aber - man erspart sich zusätzliche Aufsatzoptiken, das Gerät ist auch so schwer genug.

Die manuellen Einstellmöglichkeiten sind enorm - das war mir wichtig. Ich arbeite im Regelfall halt so, dass ich die Shutterspeed normalerweise auf 1/50 s stelle - um zu vermeiden, dass die Automatik da reinpfuscht. Und daher stört es mich weniger, dass man diese nur über das kleine, eher umständlich zugängie Rädchen am hinteren Teil des Camcorders einstellen muss. Und meist fahre ich noch mit einem fixen Weißabgleich - um mich vor Mischlichtsituationen und dann schwankenden Automatiken zu schützen.

Die Blendeneinstellung überlasse ich sehr oft der Automatik - weil die exakte Abstimmung am doch kleinen Monitor schwer ist. Und vor allem - man kann die Helligkeit dieses Monitors verstellen! Macht man das, wird diese Anzeige absolut unzuverlässig - man kann das gesamte Material über- oder unterbelichtet haben. Halbwegs geht das noch, wenn die Helligkeitsanzeige in der Mitte steht. Ausnahmen sind natürlich absichtliche Über- oder Unterbelichtungen, etwa in Gegenlichtsituationen zum Aufhellen eines Motives, oder beim Abblenden. Hier ist die Zebrafunktion extrem hilfreich, weil sie einem eine weitere Kontrolle darüber erlaubt, welche Bildteile überbelichtet sein werden und welche nicht.

Ein eigenes Kapitel für sich sind die internen Profile der FX1. Die sind für Consumergeräte eher komplex, und vermutich benutzt nur ein Teil der Leute überhaupt diese Profile. Ich habe es nützlich gefunden, mir hier etwa ein eigenes Hautprofil zu schnitzen - für Kinderaufnahmen.

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