Frage von Mel1970:Moin zusammen,
ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Guido, bin 42 Jahre alt und komme aus Koblenz.
Seit einiger Zeit kämpfe ich mich nun schon durch die Welten von Adobe Premiere Pro (CS6). Mit der Bearbeitung von Videos komme ich in der Zwischenzeit ganz gut zurecht. Was mir allerdungs nach wie vor schier unlösbare Probleme bereitet, ist eine vernünftige Konvertierung des Materials.
Hintergund: Ich habe eine längere Reise sehr umfangreich filmisch dokumentiert. Insgesamt sind daraus 3 Teile entstanden die nunmehr auf einer DVD zur Veröffentlichung kommen sollen. Und da liegt auch schon genau mein Problem.
95% des Materials sind HD Footage mit einer Auflösung von 1920x1080 bei 29,97 frames/s. Dementsprechend habe ich die Sequenzeinstellungen im Premiere Projekt vorgenommen. Beim Export in mp4 - etwa zur Veröffentlichung im web - gibt es natürlich keinerlei Probleme.
Wenn ich nun aber versuche, die Projekte so zu konvertieren, dass diese mit einem möglichst geringen Qualitätsverlust auf einer DVD landen, renne ich immer wieder gegen Gummiwände.
Entweder ist die Bild-Qualität unter aller Kanone oder eingeblendete Texte flimmern oder werden unklar dargestellt. Manchmal hakt es auch beim Ton. Auch das ein oder andere Experiment mit speziellen Codecs hat leider nicht zum Erfolg geführt.
Langer Rede kurzer Sinn .. ich stehe kurz davor meine Hardware im Rhein zu versenken und bin nunmehr auf der Suche nach möglichst persönlicher Hilfe .. also "vor Ort". Foren sind natürlich super und praktisch .. wirklich helfen kann mir aber glaube ich eher der persönliche Kontakt/Austausch. Von daher die Frage bzw. Bitte. Kommt hier jemanmd aus der Ecke von Koblnez (+/- 100 km) und hätte mal Bock sich mit mir und meinen Problemen zu treffen ? Bin mobil und flexibel.
So .. dann bin ja mal gespannt.
Viele Grüße Guido
Antwort von carstenkurz:
25i aus 29,97(p?) ist nunmal leider ein grundsätzliches Problem.
Software kann viel, aber nicht alles.
- Carsten
Antwort von Mel1970:
danke carsten, das hat echt geholfen ....
Antwort von Jott:
"95% des Materials sind HD Footage mit einer Auflösung von 1920x1080
bei 29,97 frames/s."
Schade, das ist schon mal dein Grundproblem, wenn du eine PAL-DVD erstellen willst. Und das musst du, wenn du hier veröffentlichen willst.
Problem 2 ist unvermeidbar, da Fakt: eine Video-DVD hat systembedingt nur ein Fünftel deiner HD-Auflösung: 720x576 Pixel, nicht mehr, nicht weniger. Ist aber egal, denn 1. sind die Leute das ja gewöhnt und 2. sitzt man beim DVD-Gucken ein paar Meter vom Bildschirm weg.
Bleibt das Frameraten-Problem: was genau hast du da, progressiv oder interlaced? Welchen Grund hattest du denn, nicht mit der europäischen Bildfrequenz zu drehen? Was für eine Kamera war das? Sind die Aufnahmen interlaced oder progressiv?
Muss man alles wissen, um eine bestmögliche Rettungsstrategie auszuknobeln. Ein kompetenter Coach vor Ort ist in der Tat eine gute Idee, der muss aber in Dingen wie Normwandlung mit Frameinterpolation fit sein.
Antwort von Jörg:
Hi Mel,
ich würde vorschlagen, diese ganze Diskussion aus dem April in einem anderen Forum hier bereitzustellen.
Da jetzt hier genau die gleichen, richtigen Überlegungen anfallen, die wir bereits besprochen haben, halte ich es für Zeitverschwendung aller Parteien, die ganze Chose noch einmal zu durchleuchten.
Wer mag, liest also den alten Beitrag und sucht nach Versäumnissen in meiner
Ausführung.
http://digitalvideoschnitt.de/forum/ado ... f-dvd.html
Antwort von Jott:
Dort stand ja immerhin mehr, wenn auch nichts zu Frameraten:
"Ih nutze als Quell-Files auschliesslich HD Files in vershiedennen Auflösungen und Formaten. Die Sequenz des Projekst ist auf HDV 1080P mit einer Abmessung 1440 x 1080 (16:9) von eingestellt. Das entspricht dem Format der grössten File Auflösungen (AVCHD Files). Daneben kommen ausschliesslich MP4 Dateien im Format 1920 x 1080 und 1280 x 720 zu m Einsatz."
Wirklich progressives HDV ("p")? Welche Kamera? Liegen die mp4-Files auch in 29,97 bzw. 30 fps vor?
Antwort von ennui:
Das Problem hatte ich auch mal. Nach allem, was ich seitdem dazugelernt habe, gibt es in dem Fall mehrere Lösungen, es kommt wohl darauf an, wie wichtig das Projekt (einem) ist:
Variante 1 wie hier schon Angesprochen: Eine NTSC-DVD. Also das ganze Projekt durchwegs in 29,97 bearbeiten, und schließlich eine NTSC-DVD daraus erstellen. Das können heute eigentlich alle DVD-Player abspielen und intern zufriedenstellend wandeln. Problem ist hier nur, wenn es sich um eine kommerzielle DVD handelt, dass es eben in PAL-Land nicht "üblich" wäre und man daher evtl Probleme bekommt. Wenn es aber eher ein kleineres Projekt für Freunde oder Interessierte, ist durchaus gangbar.
Variante 2 wäre ein (sündhaft teuerer) professioneller Hardware-Normwandler, bzw. jemand, der so etwas besitzt, ein Studio oder Dienstleister. Dort kann das fertige Projekt oder auch das Ausgangsmaterial auf professionellem Niveau zufriedenstellend gewandelt werden, und man hat dann am Ende eine gewöhnliche PAL-DVD ohne die Probleme. Mit Bordmitteln am PC ist diese Qualität scheinbar bisher nicht zu erreichen.
Variante 3 wäre einfach eine andere Form der Distribution übers Netz, wo diese Probleme dann kaum noch eine Rolle spielen, da könnte man auch problemlos eine HD-Variante anbieten. Für technisch weniger bewandertes Publikum aber vieleicht schon wieder problematisch.
Antwort von Mel1970:
@Jörg
Du bist ja überall unterwegs ,-). Aber sicher eine gute Idee den alten Thread hier auch zur Info zu nennen. Dennoch geht es mir ja hier mehr um eine etwaige Hilfe vor Ort und nicht um eine Lösung via Thread.
@ennui
Das Projekt soll eine Auflage von 1000 DVDs haben. Ist also nicht "so richtig" kommerziel, liegt aber auch jenseits einer Auflage für Freunde und Bekannte. Von daher halte ich die die NTSC Lösung für nicht ideal. Kennst du (oder ihr) zufällig jemanden der so einen "professioneller Hardware-Normwandler" besitzt und das als Dienstleistung anbietet ?
Nochmal allgmein zur INfo:
Das Quell-Material besteht sich zu 95% aus progressivem MP4 HD Aufnahmen im Format 1920x1080p mit 29,970 FPS (gefilmt mit Panasonic HX-WA 20). Der Rest sind im wesentlichen MP4 HD Aufnahmen einer Gopro Hero 2 im Format 1280x720p bei 59,940 FPS.
Antwort von Jott:
Also war das mit HDV eine Ente. Diese kleine Panasonic kann sowieso keine PAL-Frequenzen, insofern auch keine falsche Einstellung, nur ein unglücklicher Kauf.
Dein Helfer vor Ort muss jetzt erst mal gucken, wie deine Sequenz aussieht (wieso HDV 1440x1080?), ob es da ein Durcheinander gibt, ob man neu anfangen muss oder nicht. Macht Sinn, den Film in 29,97 zu belassen und fertig zu stellen.
Die dann anstehende Normwandlung von 29,97 fps zu 25 fps bei gleichzeitigem Downscaling zu 720x576 (für PAL-DVD) wird hardwarebasiert vom Dienstleister am besten erledigt.
In ähnlich guter Qualität auf Software-Basis kann das z.B. Apple Compressor, aber weil jedes einzelne Bild dabei neu interpoliert und berechnet wird, würde das je nach Rechner eeeeewig dauern, ggf. mehrere Tage.
Antwort von j.t.jefferson:
Hi,
komme aus Koblenz und würde mir das mal aus Interesse alleine schon anschauen.
j.t.jefferson@onlinehome.de
Gruß
Manfred