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Frage von FAT CAT:


Hallo,
ich arbeite zur mit meinen Freund an einem Drehbuch für unsern Film.
Ich habe in der Vergangenheit schon kleineren Videoclips mit Adobe Premiere gemacht und hab auch viel mit der Kamera gefilmt.

Was ich euch fragen will ist könntet ihr mir gute Ratschläge zu meinen Fragen geben:

- Ich suche eine Videokamera für nicht mehr als 1000 € die jeden Cent wert ist.
Welche ist gut?

- Wir möchten aufnahmen ihn schwach beleuchteter Umgebung und Nacht machen wie mach ich die am besten und was muss ich beachten?

- Was für ein Stativ sollte ich verwenden? Würde da eines für 30 € von Ebay reichen.

- Wie Schneide ich einen Film mit 60 Minuten? Am Stück? Andernfalls wie setze ich einzelne teile zusammen ohne Qualität zu verlieren?

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Antwort von Markus:

- Was für ein Stativ sollte ich verwenden? Würde da eines für 30 € von Ebay reichen. Für 30 € bekommst Du bestenfalls ein billiges Fotostativ. Was Du aber brauchst ist ein Videostativ, mit dem Du ruckfrei schwenken kannst. Klick mal auf die Suchfunktion und suche nach "Velbon". Stative von Velbon sind hier schon lange kein Geheimtipp mehr. - Wäre doch schade, wenn der neue Camcorder (und mit ihr die Kameraführung) unter einem minderwertigen Stativ leidet. ;-)
- Wie Schneide ich einen Film mit 60 Minuten? Am Stück? Andernfalls wie setze ich einzelne teile zusammen ohne Qualität zu verlieren? Ja, so etwas schneidest Du locker am Stück. Eine große Festplatte für Videodateien (DV-AVI) und ein gescheites Videoschnittprogramm vorausgesetzt. Mit "gescheit" meine ich natürlich etwas anderes als den Windows Movie Maker, aber Du hast ja ohnehin schon Premiere. ;-)

Wenn Du die Aufnahmen als DV-AVI capturest, in einem DV-Projekt bearbeitest und als DV-AVI ausgibst (jeweils mit dem selben DV-Codec), kommt es nicht zu Qualitätsverlusten.

Mehr dazu:
FireWire FAQ">Camcorder/Recorder an PC anschließen, Aufnahmen capturen und editieren

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Antwort von beiti:

Welche technische Ausrüstung notwendig/sinnvoll ist, kommt ganz auf Art, Inhalt und Zweck des Filmes an. (Du hast ja noch nicht viel durchblicken lassen.)
Nur ein Beispiel: Für Nachtaufnahmen kannst Du einen Camcorder mit guten Lowlight-Eigenschaften wählen; unter dokumentarischen Drehbedingungen (Reportage oder "Dogma"-Film) bekommst Du damit gute Aufnahmen. Wenn Du jedoch eher filmmäßig drehen willst, solltest Du eher mit Leuchten arbeiten und damit Licht setzen, das sowohl effektvoll als auch hell genug für eine hochwertige Aufnahme ist. Im letzteren Fall genügt ein Camcorder mit mäßigen Lowlight-Eigenschaften und Du solltest lieber Dein Geld für Leuchten sparen.

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Antwort von Axel:

Ich habe in der Vergangenheit schon kleineren Videoclips mit Adobe Premiere gemacht und hab auch viel mit der Kamera gefilmt. Schon mal gut. Du kannst Äpfel von Birnen unterscheiden.
- Ich suche eine Videokamera für nicht mehr als 1000 € die jeden Cent wert ist.
Welche ist gut? Da gebe ich Acer die Ehre, dessen Geschmack beim Computerkauf nur von seinem Markt-Überblick getoppt wird:

Zum Ersten.
und
Zum Zweiten.
- Wir möchten aufnahmen ihn schwach beleuchteter Umgebung und Nacht machen wie mach ich die am besten und was muss ich beachten? 1. Wie beleuchtest du die Szene? Sollen keine Straßenlaternen oder Autoscheinwerfer zu sehen sein, filmst du am besten in der Dämmerung. Soll Mondlicht gemeint sein, filmst du am besten mittags bei Sonnenlicht, unterbelichtest etwas und nimmst in der Postpro Sättigung raus.

2. Kein Autofokus, von Hand scharfstellen!

3. Kein Restlichtverstärker (wird bei ganz geöffneter Blende als "Gain + x dB" o.ä. angezeigt): Dieser führt zu Bildrauschen und sieht ganz eklig nach Fideo aus (Blair Witch Dreck).

4. Probeaufnahmen machen.
- Was für ein Stativ sollte ich verwenden? Würde da eines für 30 € von Ebay reichen. Kommt drauf an. Eine kleine Kamera braucht kein riesiges Doppelprofil. Aber eine gute Dämpfung sollte der Kopf haben. Neu sind solche Stative ab etwa 120 € zu haben (z.B. das Velbon DV-7000). Ich selbst mache keine Stativschwenks, sind mir zu kitschig. Für Sportreportagen, Landschaftsaufnahmen oder Tierbilder kann man natürlich nicht wirklich darauf verzichten. Sag ich doch, kitschig.
- Wie Schneide ich einen Film mit 60 Minuten? Am Stück? Andernfalls wie setze ich einzelne teile zusammen ohne Qualität zu verlieren? 60 Minuten? Vom Winde verweht? Lawrence von Arabien? Aber mußt du ja selbst wissen. Wie du das schneidest? Du skizzierst den Ablauf deines Filmes nach etwa diesem Schnittmuster:
1. Intro (Einführung, das Thema wird vorgestellt)
2. Steigerung. Es passiert etwas. Und - das führt - unausweichlich - zum
3. Höhepunkt, den muß ich doch nicht erklären?
4. Auflösung, ein Absacker, der dich zufrieden zurückläßt.

Jetzt machst du bei 60 Minuten z.B. 4 Projekte in APP* und lädst alle Szenen in das passende Projekt 1,2,3 oder 4. Dabei schmeißt du möglichst viel weg. Cutter kennen kein Erbarmen. Bis hierher ist alles noch eine fast stupide Sortierarbeit.
(*Dieses Vorgehen ist vielleicht nichts für dich. Belasse es ansonsten bei einem Projekt und versuche die Szenen gut aufzuteilen. Projekte sind nicht ohne weiteres verschachtelbar. Durch zu frühes Rendern können deine Festplatten sich zu schnell füllen.)

Du hast noch keinen einzigen Clip in der Timeline. Nur die gecaptureten Clips in den einzelnen Projekten.
Dazu legst du zuerst die Sequenzen (=Szenen) an, denen kannst du gleich Namen geben ("Lars kommt zu spät", "Showdown mit Rita"). Nun kommt es darauf an, die Clips in der richtigen Reihenfolge in die Timelines der einzelnen Sequenzen zu packen. Hättest du nur eine Timeline für 60 Minuten, würdest du nie den Überblick kriegen.

Anschließend kommt weiteres Kürzen. Und Trimmen (das Verschieben der Schnittpunkte, bei welchem Bild geht Clip X in Clip Y über?).

Danach kannst du sämtliche Sequenzen eines Projekts am Stück sehen, indem du sie in eine neue Sequenz lädst. Dabei fallen dir bestimmt noch Längen auf, sowie schlechte Übergänge von Szene zu Szene.

Zum Schluß kommen Korrekturen und Effekte, die clipweise vorgenommen werden.

Sind diese Arbeiten alle erledigt, würde ich alle Timelines aus allen Projekten (die Szenen sind schon, wie weiter oben beschrieben, in neuen Sequenzen zusammengefaßt) ausrendern und als eigenständige Filme sichern. Dein Bildmaterial ist - bis auf weiteres - fertig.

Jetzt kommt die Musik und die Tonbearbeitung, das ist nun WIRKLICH ein Kapitel für sich. UFF!

Du kannst das natürlich auch alles ganz anders machen. Für einen Kurzfilm von 5 Minuten bleibe ich in einer Sequenz, bis ca 30 Minuten mehrere Sequenzen im selben Projekt. Längere Sachen habe ich noch nicht gemacht, das wäre mir zuviel. Aber da gibt es keine Vorschriften. Die Stückelung bietet sich bei dem NLE (= Schnittprogramm mit beliebig wählbarer Chronologie und beliebigem Grad an Verschachtelung) an, und ich fände es klug, dieses Angebot zu nutzen.

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Antwort von PowerMac:

Du skizzierst den Ablauf deines Filmes nach etwa diesem Schnittmuster:
1. Intro (Einführung, das Thema wird vorgestellt)
2. Steigerung. Es passiert etwas. Und - das führt - unausweichlich - zum
3. Höhepunkt, den muß ich doch nicht erklären?
4. Auflösung, ein Absacker, der dich zufrieden zurückläßt. Ein kurzer "Abriss" in die "Dramaturgie"… ;)

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