Frage von Luise313:Hallo,
ich habe ein Problem beim Überspielen mit HDV Split und der Sony HVR-HD 1000E.
Video & Ton habe ich, allerdings lässt die Qualität zu wünschen übrig. TOTALE Bewegunsunschärfe!! Kann mir jemand einen Rat geben, welche Einstellung ich verwenden sollte mit ffshow, dass ich ja mitbenutzen muss, oder?? In der Videodecoder-Einstellung habe ich bis dato "unkompromiert" eingestellt, weil ich dachte damit erhalte ich die beste Qualität (falsch gedacht)...
Bitte um Hilfe
Antwort von prime:
Das Überspielen von der Kamera zum PC mit HDVSplit ist verlustfrei
Alles andere kommt nur auf die Einstellung des MPEG2-Decoders an, in deinen Fall ffdshow. Stell mal dessen Deinterlacer auf Bob - besser?
Das mit "Unkomprimiert" verstehe ich nicht.
Antwort von Luise313:
kannst du mir die genauen einstellungen verraten, die ich benutzen sollte bei ffdshow??
"Bob" gibt es nicht,. Es gibt "DGBob" und "Kernel-Bob". Außerdem sind dort jeweils weitere einstellungen zu treffen...
Antwort von tommyb:
Versuchs doch einfach... kaputt gehen wird davon nichts.
Wenn dein ffdshow einigermaßen aktuell ist, kannst Du auch Yadif nehmen und dort gerne "Double Framerate" anklicken...
Antwort von domain:
Meines Erachtens vermischt du da zwei Dinge. Das eine ist der verlustfreie Transfer von m2ts-Files in den PC, auch als Capturen bezeichnet.
Eine ganz andere Geschichte wiederum ist das Betrachten dieser Dateien. Da kann es zu mannigfaltigen Problemen kommen. So zeigen nicht alle Viewer automatisch ein deinterlacedes 50i-Bild (Kämme an den Kanten bei bewegten Objekten), weiters u.U. ein 50 zu 60 Hz-Problem zwischen Videomaterial und Monitor (permanentes Ruckeln) und speziell auch die grundsätzliche 25 fps-Wiedergabe bei Schnittprogrammen ist gewöhnungsbedürftig und deckt sich ohne sekundäre spezielle Betrachtungsmonitore keineswegs mit einer späteren Betrachtung von Hard- oder Softwareplayern im korrekten 50-i-Modus
Aber abgesehen davon, wird es bei schnell bewegten Objekten und bei einer normalen Belichtungszeit von 1/50 bis 1/100 sec immer eine deutliche Bewegungsunschärfe geben und die ist geradezu Pflicht bei Videos, ganz im Gegensatz zu Einzelbild-Fotos, wo man ja auch mal locker < 1/250 ohne Nachteile verwenden kann.
Solch kurze Belichtungszeiten sind in Videos und Filmen verboten, weil sie zu Stroboskopeffekten führen, d.h. zu abgehackten, aber superscharfen Einzelbildern.
Die Einzelbildbetrachtung in Videos ist überhaupt sinnlos. Je schöner bewegte Objekte bei schnellen Bewegungen verwischt sind, umso besser für das Video im laufenden Eindruck.
Daher ging und geht es ohne Graufilter im Videobereich überhaupt nicht. Niemals darf die Belichtungszeit kürzer als ca. 1/100 sein, ausgenommen natürlich Zeitlupenkameras.
Deshalb haben auch alle reinen Videokameras Graufilter, manuelle oder automatische. Bei DSLRs kommt man aus diesem Grunde um externe Graufilter vor dem Objektiv nicht herum, weil man ja in etlichen Situationen die Blende extrem schließen müsste und gerade das nicht der Sinn von div. DOF-Spielerein sein kann, auf die in letzter Zeit so viel Wert gelegt wird.