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Frage von Phili:


Moin Moin!
habe ein Paar grundlegende Fragen zuvor ich meinen neuen Rechner beziehe.

Da ich immer viel unterwegs bin, habe ich auf ein MacBook Pro 15" zurückgegriffen. 512SSD, 2gb Graka, 16gb ram.
Filmmäßig fahre ich mit der Panasonic HMC 151 und parallel mit der Canon 550d. Bin aber leider immer noch nicht so sehr angetan von der 550d. Also für spezielles wird sie natürlich genutzt, aber habe lieber meine HMC in den Händen.

Schneide Hauptsächlich 1080/24p oder 25p Material.
Programm: FCP 7 + FCP X, Motion 5, Resolve Lite, Adobe Design CS6
und ab und an gibts 3D-mäßig was mit Blender zu tun.
Werde daheim weiterhin mit zweitem Monitor und Trackpad + Tastatur arbeiten.

Mein aktuelles knapp 6 Jahre alte MacBook Pro soll nun abgelöst werden.
Nun ein Paar Fragen:

1) Akku: Der soll ja ewig halten, und am besten wärs auch wenn es mir ewig hält. Wie stehts bei den Teilen, wenn man am Schreibtisch arbeitet ständig am Netzteil lassen oder immer vollladen lassen und dann bis zum Reservetank ausnutzen und wieder komplett laden lassen?

2) Festplatte: Schnittprogramm und Videoprojekte sollen nicht auf einer Platte laufen. Jau ist klar. Wie stehts um die Externen derzeit? Habe gerade eine 1TB Firewire 800 Studiofestplatte von Western Digital. Super schnell, sehr zufrieden. Leider etwas sperrig wenn man unterwegs ist und dann nur mit Stromzufuhr zu betreiben. Was ist von USB 3.0 Platte zu denken die keine Stromzufuhr braucht? 2,5 Zoll, FAT32, Plug & Play, 5400 U/min

Glaube das wäre ok, aber aus der 5400 sollte man wohl 7200 machen, oder wie fährt man zz am besten?


3) Grading mit Resolve.
Für ein komplettes Panel fehlt mir leider die Asche. Und so außführlich Grade ich (noch) nicht dass sich eine Anschaffung lohnen würde. Aber was ist denn mit einer Kugel/3D Maus? Sollte die nicht abhilfe schaffen? Klick + Graden mit der Kugel wie am Panel, hat das schon mal jemand probiert?
Oder gibts gar ein erschwingliches Panel mit guter Qualität und Usability?

4) Welche Software nehmt ihr denn um externe Festplatten regelmäßig zu spiegeln und Sicherheitskopien davon zu machen? Macbook intern lass ich immer Timemachine laufen. Das taugt auch gut, aber externes zeugs?

5) Resolve anständig lernen: Color Grading Central? Find das zeugs das der gute macht eigentlich sehr gut und würde mir da mal den Pass für tutorials kaufen, kann da jemand berichten oder mir etwas anderes vorschlagen?

Alle weiteren Anmerkungen die Ihr mir mit auf den Weg geben wollt, immer raus damit. Bin offen für alle hilfen/tipps von erfahrenen Filmern, schnipplern, etc...Merci!

Alles sehr übergreifend, aber ich dachte zu vor ich so viele Threads öffne, probier ichs am besten erstmal hier. Ich danke schon mal, merci!

Beste Grüße
Philipp

Space


Antwort von studiolondon:

Moin Moin!
habe ein Paar grundlegende Fragen zuvor ich meinen neuen Rechner beziehe.

Mein aktuelles knapp 6 Jahre alte MacBook Pro soll nun abgelöst werden.
Nun ein Paar Fragen:

1) Akku: Der soll ja ewig halten, und am besten wärs auch wenn es mir ewig hält. Wie stehts bei den Teilen, wenn man am Schreibtisch arbeitet ständig am Netzteil lassen oder immer vollladen lassen und dann bis zum Reservetank ausnutzen und wieder komplett laden lassen? Also als langläufer a la lenovo X230 machen heute >24 stunden non-stop dauerbetrieb, selbst mit kompletter volllast auf 100% cpu & grafik kriegt man die nicht unter ~9 stunden leer - und man kann natürlich die ggf akus (da dual akku wechselbar) im betrieb wechseln.
http://www.notebookjournal.de/tests/lap ... kas-1847/3

Akku sollte man beim stationären Betrieb einfach rausnehmen - alles andere verschleißt die akkus, und wenn man akkus als unterbrechungsfreie stromversorgung nutzen WILL, dann einfach einen günstigen opferakku dazukaufen, der dann immer den netzbetrieb erdulden muss.

2) Festplatte: Schnittprogramm und Videoprojekte sollen nicht auf einer Platte laufen. Jau ist klar. Wie stehts um die Externen derzeit? Habe gerade eine 1TB Firewire 800 Studiofestplatte von Western Digital. Super schnell, sehr zufrieden. Leider etwas sperrig wenn man unterwegs ist und dann nur mit Stromzufuhr zu betreiben. Was ist von USB 3.0 Platte zu denken die keine Stromzufuhr braucht? 2,5 Zoll, FAT32, Plug & Play, 5400 U/min
Glaube das wäre ok, aber aus der 5400 sollte man wohl 7200 machen, oder wie fährt man zz am besten?
USB ist heute um FAKTOREN schneller als FW800, typisch sind ~200-250 Mbyte/sek auf externe 2,5 SSD ohne Stromversorgung.
Bei 2TB 2,5er Platten rechne in etwa mit ~100€ für eine 2TB platte ohne zusätzliche Stromversorgung.
http://www.heise.de/preisvergleich/?cat ... 2.5#xf_top

Allerdings beachte das du bei alten usb schnittstellen (2er norm) dann doch besser mit einem y-usb kabel 2 port gleichzeitig anschließt, da sonst der strom mit einer usb2 buchse eng wird.

Wir arbeiten genrell mit usb ssd extern (wenn überhaupt, lieber intern eine 2te) - weil, egal ob 5400 oder 7200 - hdd einfach langsam ist.
3) Grading mit Resolve.
Für ein komplettes Panel fehlt mir leider die Asche. Und so außführlich Grade ich (noch) nicht dass sich eine Anschaffung lohnen würde. Aber was ist denn mit einer Kugel/3D Maus? Sollte die nicht abhilfe schaffen? Klick + Graden mit der Kugel wie am Panel, hat das schon mal jemand probiert?
Oder gibts gar ein erschwingliches Panel mit guter Qualität und Usability?
Also hier würde ich dir GANZ klar anraten, dein eng zu planendes Geld nicht für Kompromisslösungen a la trackball/3dmaus auszugeben - sondern GLEICH professionell anzufangen und dann SCHRITT für SCHRITT, sprich auftrag für auftrag aufzurüsten - und dafür gibts ein wirklich tolles produkt: Das Tangent Wave.

http://www.tangentwave.co.uk/products_element.asp

Hier kannst du die einzelnen Elemente peu a peu erwerben - das sind 4 einzeln erhältliche panels - und hast am ende dann keinen kompromiss, sondern ein hochwertiges panel. Haben wir auch ein paar hier, sind gut. Ok, die grossen linux panels ala BB1&2 und DVpanel sind schon einiges besser - aber in der praxis ist das wirklich nicht schlimm, solange du die grossen nicht gewohnt bist fehlt dir wenig, und schneller wird man mit den grossen auch erst dann wirklich, wenn man in denen wohnt & alles blind macht.
4) Welche Software nehmt ihr denn um externe Festplatten regelmäßig zu spiegeln und Sicherheitskopien davon zu machen? Macbook intern lass ich immer Timemachine laufen. Das taugt auch gut, aber externes zeugs? Uh, da gebe ich jetzt mal keinen Tip, weil unsere Lösungen soviel besser, aber auch teurer sind - wenn du schon beim panel für Davinci sparen musst sind unsere backupsysteme overkill. (Wir haben raid0&1 im notebook + extern SSD drahtlos, beides folgend intern per sata und extern per 802.11 ac via rsync, und von da gehts auf LTO)
https://de.wikipedia.org/wiki/Rsync

5) Resolve anständig lernen: Color Grading Central? Find das zeugs das der gute macht eigentlich sehr gut und würde mir da mal den Pass für tutorials kaufen, kann da jemand berichten oder mir etwas anderes vorschlagen? Erst so schlau wie möglich selber machen - und dann einen toptrainer bestechen / bejammern / beschwärmen bis der einem 2 tage assistenz gegen 1 tag training tauscht.
Alle weiteren Anmerkungen die Ihr mir mit auf den Weg geben wollt, immer raus damit. Bin offen für alle hilfen/tipps von erfahrenen Filmern, schnipplern, etc...Merci!

Alles sehr übergreifend, aber ich dachte zu vor ich so viele Threads öffne, probier ichs am besten erstmal hier. Ich danke schon mal, merci!
Genrell hast du 1 zentralen Konflikt bei Notebooks für schnitt (und noch stärker für grading & vfx), und du musst dich entscheiden in welches Camp du deinen schwerpunkt legst:

Leicht, langlaufend, aber langsamer, lauter lüfter unter last und wenig funktion oder
Schwer, kürzer laufend, aber schnell, leise große lüfter, und volle Funktion.

Wir haben fast ausnahmslos letzteres, insbesondere wenn die Geräte auch nach dem Dreh direkt dann als "workstation" weiterlaufen - und kompensieren den strombedarf den hohe leistung nunmal bringt indem wir einfach 2,3 wechselakkus dabeihaben - das ist ja in 15-30 sekunden runterfahren/austauschen/neustecken dank ssd heute trivial, bzw haben gleich noch eine externe 2t batterie dran, so das sogar der reboot ausfällt.

Für grading mit resolve sollte das notebook idealerweise *2* grafikkarten haben - da ist man dann aber ganz schnell bei 1500€ aufwärts. Zumindest sollte die Grafikkarte 4 GB Ram haben - sonst läuft das mit Resolve 10 ganz schnell über.

- unsere kriterien sind
- mind 2 interne platten - die können gespiegelt sicher UND zudem per raid schnell laufen (raid 10), oder alternativ mit 2*2TB = 4tb festplatte (für ~200€) oder bis 2 TB ssd. alles andere ist uns schlichtweg zu riskant, platten GEHEN kaputt, die frage ist nicht ob, die frage ist nur wann. Und ob das jetzt 8 jahre oder 8 wochen sind entscheidet das schicksal, das ja bekanntlich teilweise einen diskussionwürdigen humor hat.
- mind davinci auf ordentlichem desktopniveau, sprich 4GB und 670/680, besser 780er nvidia. Amd geht inzwischen auch, aber nvidia ist eben sowohl von adobe wie von blackmagic von anfang an unterstützt.
- mind 4 core / 8 thread, aktuelle software braucht das
- mind platz für 16, besser 32 gb ram
- mind fullHD display, nichtspiegelnd *zwingend* da oft ausseneinsatz bzw studiolichter und 3d bevorzugt.
- mind 17", darunter wirds mit kunden kritisch (und sie rücken einem auf die pelle, weil sie NAH an display wollen/müssen)
- mind 2 externe grafikanschlüsse, besser 3 - damit im studio man eben mit allen hochwertigen displays arbeiten kann
- bluray, da man den kunden sonst nicht schnell noch 1,2,3,4,5 sichtkopien mit aufs hotelzimmer / in die post werfen kann, und zudem bei 50 cent pro 25 GB bluray man auch ein "schnell noch mitnehmenbackup" hat, wenn man auf einen anderen platz wechselt.
- cardreader ist auch gut (wenn DSLR gedreht wird), aber nicht zwingend.
- alles servicebar mit bordmittel, sprich hdds, ram, lüfterfilter usw usf MUSS ggf im feld sofort wechselbar sein, wenn man nach nach dem dreh die festplatte SOFORT zum studio muss, darf das nicht länger als 60 sekunden dauern.
- ausreichend schnittstellen, also digitales UND analoges audio, usb 3 (idealerweise mit highpower >10 watt damit man keine netzteile rumschleppen muss), wie gesagt 2-3 grafikports.
- beleuchtete tastatur (muss sein, wenn man kein licht machen darf wg kamera läuft ist es schlicht ätzend nichts sehen zu können)
- wechselbare akkus, damit einem nicht der stom ausgehen kann

Wir haben traditionell vor allem DELL, aber die sind nicht günstig.
Neuerdings (seit ~3 jahren) haben wir zusätzlich auch noch die Asus G-serie wir brauchten 3d zum sichten vor ort), und ich muss sagen, hut ab - die haben wirklich überzeugt.

Leise, extrem schnell, exzellentes P/L verhätnis (und treffen alle unsere anforderungen siehe oben).

zum Bild


zum Bild


Die haben 4GB Grafik (Nvidia 780), schnelle aktuelle quadcore / achtthread core i7 cpus, fassen bis 32 GB ram, zwei ssd / hdd intern bis 2tb ssd / 4tb hdd, MATTES 17"3 er full HD display, 3* usb 3 + 1 * usb 3 highpower >10 watt + tbolt + digi audio (spdif & hdmi) + analog audio in/out, + vga, hdmi & tbolt grafik + cardreader, LEISE duallüfter, 1800 watt / 5900mah wechselakkus (~3 stunden last , 6 stunden ruhig), alles servicebar im feld (inkl plattenswap), internes raid, cardreader und bluray, gigabit ethernet und gigabit wlan (802.11 ac)

Die kosten so ab ~1350€ inkl MwSt, satte Konfigurationen (mit Mattem full HD 17"3, ssd & hdd, 780gtx mit 4gb vram, bluray rekorder, viel ram) gehen schon an 2000.

wir haben auf denen windows oder linux, osx lassen wir bei bedarf nur virtuell unter windows / linux als Oracle VM laufen.
OSX direkt booten geht auch (ist ja quasi ein portabler imac 27), haben wir aber nirgendswo draufgelassen (da dann einige features wie bluray video playback, aufnehmen, DVD, lesen usw geht, >10 watt usb 3 treiber & bildschirmhelligkeit dunkel, tastaturbeleuchtungssteuerung aus/dunkel/mittel/hell nicht verfügbar sind) und wir adobe & avid + davinci full nutzen, nicht fcpx - und vor ort auch öfters mal 3ds max brauchen.

Space


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