Aladdin, Kinostart: 23.05.2019, ist großes Kinospektakel mit kleinen Schönheitsfehlern. Fans freuen sich über die temporeiche, charmante und dramatische Umsetzung des Zeichentrickfilms von 1993 in reale Bilder. Vor allem können Kinobesucher diese Bilder in 3D bestaunen. Sony setzt dabei nach wie vor auf eine 2D-Konvertierung. Im Kinopolis wirken diese Bilder wuchtig und kommen durch dezente Popouts dem Publikum nah. Allerdings mag sich ein virtuelles Realitätsgefühl nicht wirklich einstellen. Die Lenkung des Blicks durch die Kamera ist so rigide, dass es schon störend wirkt. Da ist zum einen die nervige selektive Unschärfe im Hintergrund, zum Teil sogar im Vordergrund, die einen unscharfen Gesamteindruck hinterlässt. Auch die schnellen Schnitte sind so kurz, dass der Zuschauer nie die Chance hat, am Ort des Geschehens anzukommen, sich dort umzuschauen und die prächtig komponierten Bilder zu genießen. Schade drum.