Dass ein Unternehmen kaufmännisch rechnet, kann und darf man ihm nicht vorwerfen. Ansonsten muss man sich den Vorwurf von Naivität gefallen lassen. Ich schätze, dass zu jeder verkauften Kopie von CS-Produkten fünf unbezahlte (=illegale) Kopien im Umlauf waren. Dass das Adobe ärgert, kann ich nachvollziehen. Diese Tatsache hat zwar sicherlich zu Adobes Beliebtheit im Hobby- und Indybereich beigetragen, aber wenn Adobe daraufhin vorzieht, sein Geschäftsmodell zu ändern und von Quantität auf Qualität umzusatteln, ist das ihr Bier. Sie machen möglicherweise jetzt weniger Umsatz, da Leute wie Du sich von Adobe abwenden, jedoch wird der Gewinn trotzdem steigen. Für einen Kaufmann ist letztlich der Gewinn ausschlaggebend. Da kann man lamentieren wie man will. Dass kein kollektiver Aufschrei hier im Forum erfolgt, liegt - wie Du schon vermutest - darin begründet, dass hier viele Profis schreiben und lesen. Wir haben ebenfalls andere Zielsetzungen als ein Hobbyist und sind auf regelmäßige Updates eher angewiesen als auf eine Ersparnis bei der Kaufinvestition. Wenn Du deinen Verbleib im Forum von unserer Reaktion abhängig machst, ist das - gelinde gesagt - kindisch. Du verlässt in dem Fall ein sehr informatives Forum ohne Not und aus Bockigkeit, da nicht jeder Deiner Meinung ist. Ob das so zielführend ist? Das Leben ist kein Wunschkonzert!MotionWrangler hat geschrieben:Es hat schon seinen Grund warum sich meine Haltung zu den beiden zur gleichen Zeit verändert hat.
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Und wenn eure Mehrheit meine Reaktion als zu übertrieben empfindet, dann liege ich mit meiner Entscheidung doch richtig eure Kreise zu verlassen.
Ohne mich nochmals zur grundsätzlichen Frage zu äußern, irgendwie kommt mir dieses Beispiel doch sehr windig vor.MotionWrangler hat geschrieben:Ich hatte für meine Programm aus dem CS4 insgesamt 520€ bezahlt und habe 3 Jahre lang zufrieden mit ihnen gearbeitet. Das sind 14,40 € im Monat.
Ein Upgrade gönnte ich mir im Juni 2011 mit meinen Programmen aus CS5.5 für ca. 900€ mit denen ich bis heute recht zufrieden bin. Das wären bis heute ca. 31€ im Monat gewesen.
Da gäbe es HITFILM, wenn man alle videorelevanten Apps in einer Applikation haben will oder diverse Schnittprogramme ohne Cloud (wie z. B. Edius).phili2p hat geschrieben:Die Frage lautet dann jedoch: Wohin wechseln, ohne mehr Geld auszugeben und einen ähnlich bequemen Workflow zu erhalten?
Erstaunlich, das sich diese Selbstlüge nicht ausrotten lässt. Es gibt keine gekaufte Software. Du kaufst nur das "Recht", sie benutzen zu dürfen. Und die Kontrolle (?) darüber hast du dann immer noch nicht. Es ist also egal, ob du jetzt das virtuelle Recht (Lizenz) zur Benutzung mit einer einmaligen Zahlung kaufts oder monatlich mietest - in beiden Fällen hast du die gleiche "Kontrolle" darüber. Letzteres ist mir persönlich lieber, da ich nicht nach einigen Monaten mit einer hoffnungslos veralteten Software wieder tief in die Tasche greifen muss.einsiedler hat geschrieben:Sicher ist es auch eine Geschmacksfrage, ob man ein Abomodell akzeptieren kann oder nicht. Ich selbst benutze Sony. Sollte Sony jedoch jemals auf die gleiche Idee kommen wie Adobe, würde ich sofort wechseln. Nicht der Kosten wegen, sondernweil ich es hasse, so fremdbestimmt zu sein. Ich kaufe mir lieber etwas, über das ich dann die Kontrolle habe.
Auch die Kosten für einen einmaligen Kauf kann man "absetzen" - wenn unter einer bestimmten Grenze sogar zur Gänze als operativen Aufwand, darüber dann nach Aktivierung als Abschreibung.funkytown hat geschrieben:Für Unternehmen ist es grundsätzlich einfacher eine monatliche Pauschale zu zahlen. Den Betrag kann man absetzen, die Kosten sind kalkulierbar.
Wenn wir mal von der Edu-Version ausgehen, dann muss man deren Anschaffungspreises fairerweise mit dem heutigen Edu-Abopreis der CC-Suite vergleichen - und der liegt 50% unter dem Normaltarif.kundesbanzler hat geschrieben: Du hast dir nach Adam Riese im Juni 2008 für 520€ "Programme aus der CS4" gekauft? Erstmal, die CS4 wurde im Oktober 2008 veröffentlicht und wenn dich das zu diesem Zeitpunkt 520€ gekostet hat, dann war das eine EDU-Version oder ein Bootleg.
Es war am Ende 2008, an das genaue Datum kann mich nicht erinnern, und ich legte mir erst Premiere und im Laufe der Folgemonate After Effects zu. Es waren die vollen Versionen. Die gesamte CS hätte ich mir nicht leisten können. Und selbst für zwei Programme über 500€ auszugeben finde ich dennoch nicht sonderlich billig.kundesbanzler hat geschrieben:Du hast dir nach Adam Riese im Juni 2008 für 520€ "Programme aus der CS4" gekauft? Erstmal, die CS4 wurde im Oktober 2008 veröffentlicht und wenn dich das zu diesem Zeitpunkt 520€ gekostet hat, dann war das eine EDU-Version oder ein Bootleg.
bin ich keiner der den neuesten Zahlen und Namen folgt. Sondern auch an altgediegenen Versionen seine Freude hat sofern ich mit ihnen zufrieden bin.phili2p hat geschrieben:Du hast derzeit ein etwas äteres System, aber das läuft. Richtig? Mit der CS5.5 bist Du als Hobby-Filmer doch mehr als perfekt ausgestattet
Nochmal, die Software war noch nie "besitzbar". Die Umstellung aufs Abo-Modell führt Dir nur plastischer vor Augen, welche Rechte Du an der Software (nicht) hast. Um einen Vergleich zu bemühen, proprietär-kommerzielle Software ist wie ein geleastes Auto. Der einzige Unterschied von CC zu CS6 ist, dass auf dem Auto jetzt ein großes Schild "Mietwagen" klebt - die Marketingabteilung von Adobe also so dumm war, im Zuge des "Cloud"-Hypes den eigenen Kunden ihre Illusionen zu rauben.MotionWrangler hat geschrieben:Wenn CS 6 in die Jahre kommt, wars das mit besitzbarer Software mit der man jederzeit Arbeiten kann ohne zu blechen.
Keine Software außer Open Source ist eine einmalige Anschaffung, da Du ja für (irgendwann technisch zwingend nötige Updates) immer wieder zur Kasse gebeten wirst und Dich in Abhängigkeit zu einem Hersteller begeben hast, ohne dessen Produkte Du Deine Projekte nicht mehr öffnen kannst. Mit diesem Geschäftsmodell sind u.a. Bill Gates und Larry Ellison in die Top 10 der reichsten Leute der Welt aufgestiegen.Das es die Profis und Kommerzfilmer nicht stört ist mir klar. Ich rede hier vom Indysegment. Und für diesen ist es auf lange Sicht ein heftiger Nierenhieb, wenn eines der etablierten Programme nun keine einmalige Anschaffung mehr ist, sondern eine gleichbleibend teure Verpflichtung wird egal wieviel oder wie lange man es gerade benötigt.
Ja, und was ist der prinzipielle Unterschied zwischen dem monatlichen Abdrücken einer kleineren Eurosumme zum ca. zweijährlichen Abdrücken eines größeren Betrags?Doch irgendwann wird selbst die CS 6 spürbar in die Jahre kommen.
Und meine einzige Alternative im Hause Adobe wird sein, sich ein Abo anzuschaffen um Videos zu bearbeiten.
Ich schätze mal, dass 50% und mehr der Leute, die hier posten, DIYer sind. Als DIYer können wir uns aber an einem Punkt selbst an die Nase fassen: Dass wir jahrelang, in welchen Kauf- oder Abomodellen auch immer, Geld an Firmen wie Adobe und Apple abgedrückt haben, statt unsere finanziellen Kräfte zu bündeln und mit Crowdfunding Entwickler eines guten Open Source-Schnittprogramms zu bezahlen, das dann auch wirklich uns bzw. der Independent-Community gehört.Ich finde es nur etwas schade, das der Independent Bereich hier nicht so wirklich ernst genommen wird. Dieser besteht nicht nur aus Anfängern und unbedeutenden Hobbykünstlern.
Wollte nur mal schauen wie lange es dauert, bis nach einer Antwort von mir ein solch aberwitziger Kommentar auftaucht.Alf_300 hat geschrieben:Möchtest Du nun diskutieren und bleiben, oder Adobe und SlashCam den Rücken kehren ?
Roger roger.MotionWrangler hat geschrieben:Wrangler Ende und Aus.
Kam danach nicht noch ein "Piep Piep"?kundesbanzler hat geschrieben:Roger roger.MotionWrangler hat geschrieben:Wrangler Ende und Aus.
Nochmals, es ist ein Unterschied ob ich das Auto zurück geben muss oder weiterverwenden und sogar weiterverkaufen kann.cantsin hat geschrieben:Nochmal, die Software war noch nie "besitzbar". Die Umstellung aufs Abo-Modell führt Dir nur plastischer vor Augen, welche Rechte Du an der Software (nicht) hast. Um einen Vergleich zu bemühen, proprietär-kommerzielle Software ist wie ein geleastes Auto. Der einzige Unterschied von CC zu CS6 ist, dass auf dem Auto jetzt ein großes Schild "Mietwagen" klebt - die Marketingabteilung von Adobe also so dumm war, im Zuge des "Cloud"-Hypes den eigenen Kunden ihre Illusionen zu rauben.MotionWrangler hat geschrieben:Wenn CS 6 in die Jahre kommt, wars das mit besitzbarer Software mit der man jederzeit Arbeiten kann ohne zu blechen.
Das kann ich nachvollziehen. Aber warum erwartest Du deshalb in Slashcam eine Emörungswelle??MotionWrangler hat geschrieben:Was mich wurmt ist das komplette Wegfallen von kaufbaren Vollversionen ohne weitere laufende Kosten.
Wer sagt denn, dass ein Indiefilmer mit Adobe arbeiten will oder muss. Mit Final Cut Pro X und DaVinci Resolve Lite bekommst Du für wenig Geld ausgesprochen gute Ergebnisse. Das ist auch im Independent-Bereich bekannt.MotionWrangler hat geschrieben: Das es die Profis und Kommerzfilmer nicht stört ist mir klar. Ich rede hier vom Indysegment. Und für diesen ist es auf lange Sicht ein heftiger Nierenhieb, wenn eines der etablierten Programme nun keine einmalige Anschaffung mehr ist, sondern eine gleichbleibend teure Verpflichtung wird egal wieviel oder wie lange man es gerade benötigt.
phili2p hat geschrieben:Du hast derzeit ein etwas äteres System, aber das läuft. Richtig? Mit der CS5.5 bist Du als Hobby-Filmer doch mehr als perfekt ausgestattet
Das ist sicherlich kein Problem im Independent, für den Du hier versuchst eine Lanze zu brechen.MotionWrangler hat geschrieben: Doch irgendwann wird selbst die CS 6 spürbar in die Jahre kommen.
Und meine einzige Alternative im Hause Adobe wird sein, sich ein Abo anzuschaffen um Videos zu bearbeiten.
Wie kommst Du darauf?? Gerade in Slashcam findet man viele Ansätze und Lösungen, wie man mit wenig Geld zu guten Ergebnissen kommt. Auch ohne Adobe!MotionWrangler hat geschrieben: Ich finde es nur etwas schade, das der Independent Bereich hier nicht so wirklich ernst genommen wird.