roki100
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 08:58 Muss mich aber noch schlau machen diesbezüglich damit ich kein falsches Modell bestelle. Hat jemand zufälligerweise eine Ahnung welcher Follow Focus zum Olympus passen könnte ?
Ohne Zahnringe? Das kostet doch nicht viel: viewtopic.php?f=5&t=148642&start=560#p1073405
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Di 05 Jan, 2021 09:27, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von cantsin »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 08:51 Also warum braucht es eigentlich diese „Cinema“ Meike Gläser ?
Ganz einfach, Marketing, um möchte gern cinematische Kunden (wie ich) davon abzuhalten sich Consumer/Prosumer Sony, Canon, Nikon, Fuji oder Olympus Objektive zu kaufen ;)))
Les Dir mal die Grundlagenartikel von Slashcam zu dem Thema durch:

https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... lende.html
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... Stop-.html
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... aenze.html
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... pfung.html
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... -wem-.html
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... tiken.html


Wichtigster Unterschied sind focus breathing, Fokuswege, klickfreier Blendenring sowie einheitliche Baugröße und Filtermaße innerhalb einer Objektivserie (bei Cine Meike gegeben, bei Xeen AFAIK nicht).
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



pillepalle
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Ich weiß nicht woher Du das hast, dass man bei einem externen FF-System Tolleranzen hat? Das berühmte 'Wackeln' entsteht entweder, wenn man am Bajonett zu große Tolleranzen hat (siehe MFT und Speedbooster), oder durch den Follow Focus der die komplette Kamera bewegt. Das hatte ich z.B. bei meiner Nikon, als ich noch keinen Cage benutzt habe, weil die Tilta Nucleus M-Motoren extrem stark sind. Selbst der F-Mount, der eigentlich für so etwas gar nicht ausgelegt ist hat mit einem Follow Focus null Tolleranzen. Weil die Kamera aber nur eine geringe Auflagefläche hatte und nur mit einer Schraube fixiert war, hat der Motor die komplette Kamera hoch oder runter bewegt. Mit einem Cage war das 'Problem' dann erledigt, weil man damit die Kamera wahlweise an zwei oder drei Punkten befestigt kann. Und das bei einem System das eigentlich nicht dafür ausgelegt ist. Eine Cinecam hat ein stabileres Bajonett und eine größere Auflagefläche. Da gibt es dann auch keine Probleme mit Tolleranzen. Die hat man nur, wenn man mit Systemen die eigentlich nicht dafür gemacht sind arbeitet. Im Cinebereich hat niemand Probleme mit Deinen berüchtigten Tolleranzen und schon gar nicht mit dem Gewicht eines Follow Focus.

Und natürlich sind die internen AF Motoren limitiert. Da werden nur die Linsenelemente bewegt, die man damit auch bewegen kann. Es liegt doch in der Natur der Sache das Objektive immer empfindlicher werden, je mehr Technik in ihnen steckt und auch elektronische Bauteile haben eine begrenzte Lebensdauer. Spätestens seit Einführung der SMD Technik vor 40 Jahren kann man eine Elektronik nicht mehr so leicht reparieren wie anno dazumal. Da hilft meist nur noch komplette Platinen auszutauschen, falls sie beim Hersteller noch erhältlich sind. Der Einsatz von Mikroeletronik und Kunststoffen hat viele Vorteile in der Produktion und macht die Produkte auch kleiner und leichter, haltbarer aber sicher nicht. Selbst innerhalb der letzen 20 Jahre konnte ich bei Nikon beobachten, dass die Objektive zwar immer leistungsfähiger wurden, aber gleichzeitig auch immer günstiger gebaut werden. Nur noch bei den sehr hochwertigen betreibt man einen höheren Aufwand. Ich habe keine Statistik dazu gelesen, aber Du kannst davon ausgehen, dass es einen guten Teil an AF-Optiken gibt, bei denen der AF nicht mehr richtig funktioniert. Ich hatte in den letzten 20 Jahren glücklicherweise nur ein AF-Objektiv, bei denen der AF den Geist aufgegeben hat, aber ich habe auch nur ein knappes Dutzend an AF Optiken und viele Manuelle. Ein AF ist einfach eine zusätzlich mögliche Fehlerquelle.

Es sind einfach praktische Überlegungen die einem AF im Cinebereich im Weg stehen und kein Verleiher möchte sein komplettes Arsenal an Objektiven umstellen und möglicherweise noch zig Varianten der gleichen Objektivsätze haben, damit für jeden das passende AF-System dabei ist. Da wo sich der AF durchsetzen wird, ist bei den kleinen und mittleren Produktionen. Überall da wo es Sinn macht und wirklich Vorteile bringt. Weil man eben keinen Focuspuller hat, oder eine kleine Crew.

Und das die Abbildungsleistung besser wird, liegt ja nicht am AF, sondern dass Objektivhersteller für spiegellose Kameras mit großem Bajonett bessere Objektive konstruieren können. Das gibt es im professionellem Fotobereich schon lange (z.B. bei technischen Kameras). Im Filmbereich kann man nun zwar auch mit kürzeren Auflagenmaßen arbeiten, aber man sieht ja auch die Folgen. Plötzlich muss man sich entscheiden, entweder Vari ND, oder Stabi. Beides passt nicht mehr zwischen Optik und Sensor. Bei den 'alten' Mounts war das kein Problem, weil man viel Platz hatte. Dafür waren die Objektive größer und oft weniger Leistungsfähig.

Den meisten Filmemachern geht es aber nicht um Auflösung und technische Qualität (Perfektion), sondern um ein ansprechendes Bild. Niemand möchte die Hautunreinheiten der Protagonistin in 8k sehen :) Dafür fehlt Dir eben das künstlerische Gespür, weil Du nur nach Zahlen und Specs gehst.

VG
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mash_gh4
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von mash_gh4 »

ich galube, man sollte das ganze nicht voreilig mit AF in verbindung bringen! -- den braucht nämlich im professionellen umfeld wirklich kaum jemand beim filmen.

möglichst präzise und perfekt kontrollierbare manuelle/ergonomische einstellungsmöglichkeiten dagegen -- durchaus auch in formen, die sich im voraus programmieren bzw. automatisieren lassen --, machen dagegen weit mehr sinn, wo werkzeug von leuten genutzt wird, die ihr handwerk verstehen.

genauso wie im falle der relativ langen einstellungswegen derartiger objektive, der verzögerungsfreien wirkung mechanischer system, u.ä., geht's hier eher darum, ein paar aspekte zu optimieren bzw. weiter zu perfektionieren, die zwar für freizeit- und hobbyfilmer nicht besonders bedeutsam erscheinen mögen, aber eben im anderen anwendungszenarien völlig unverzichtbar sind.

gerade im tatsächlichen high-end bereich ist der einsatz von elektronik in den objektiven längst eine selbstverständlichkeit -- siehe z.b. ZEISS eXtended Data. dabei geht's zum teil "nur" um eine mitloggen von einstellungsdaten parallel zur kamera, aber eben auch um komplizierte motorische justierungs- und synchronisationsaufgaben, die heute oft nicht mehr immer nur von hand live abgewickelt, sondern eben durchaus auch automationsunterstützt bzw. tlw. vorprogrammiert abgewickelt werden -- wenn auch kaum in jener zweifelhaften weise, wie wir sie von vorgeblich "idiotensicheren" AF-lösungen aus dem consumer-umfeld kennen.

wenn man derartiges noch immer mit externem krempel und martialisch wirkenden zahnrädern abwickelt, ist das wirklich nur diversen kompromissen und zugeständnssen an unveränderbare äußere vorgaben geschuldet. wirklich ideal dürfte es aus technischer sicht kaum sein.

in dem bereich, wo wir uns mit unseren produktionsmitteln bewegen, spielt das aber ohnehin kaum eine rolle. hier geht's meist eher darum, welches einsparungspotential elektro-mechanische umsetzungen für die hersteller bieten. fast immer ist das mit abstrichen der bedienungsmöglichkeiten und freiheiten auf seiten der benutzer verbunden. das gegenteil also von dem, was man im professionellen rahmen anstrebt.

es muss aber nicht immer zu unserem nachteil ausfallen. es gibt durchaus eine ganze menge probleme der objektivkonsruktion, die sich weder optisch noch mechnisch ausreichend einfach und sauber lösen lassen, aber mit ein bisserl mathematik und steuerungstechnik verdammt gut optimieren bzw. in den griff bekommen lassen. so etwas wie das parafokale nachjustieren in zoom-objektiven lässt sich auf diesem weg bspw. ausgesprochen einfach umsetzten, während es bekanntlich in rein mechanischer weise nur mit völlig unverhältnismäßigem aufwand realisiert werden konnte. ähnliches gilt auch für div. optische abbildungsfehler, die man heute mit mitteln der elektr. bildverabeitung oft noch perfekter bzw. kompromissloser als mit glas korrigieren kann.

längerfristig geh ich also schon davon aus, dass zumindest ein teil dieser möglichkeiten und zugänge auch irgendwann bis in unserer gefielde durchdringt. allerdings fürchte ich, dass es nicht unbedingt jene hersteller sind, die sich mehr auf die möglichst günstige massenhafte fertigung bestehender lösungen verstehen, die solche innovationen vorantreiben, sondern vielmehr immer ein paar wenige aussenseiter, die immer an der grenze des finaziellen ruins dahin balancieren. das hat ja in meinen augen auch das besondere von veydra ausgemacht, wie es nun bei meike eben leider nicht mehr im gleichen maß gegeben ist.



pillepalle
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

@ mash_gh4

Bin da völlig Deiner Meinung. Nur im Punkt der Korrektur gibt es natürliche Grenzen.
mash_gh4 hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 12:56 ähnliches gilt auch für div. optische abbildungsfehler, die man heute mit mitteln der elektr. bildverabeitung oft noch perfekter bzw. kompromissloser als mit glas korrigieren kann.
Bei modernen Optiken werden ja meist schon Verzeichnung, Vignettierung, oder Cromatische Abberationen in der Software korrigiert. Das macht einige Optiken in der Entwicklung und Herstellung auch bedeutend günstiger. Wirklich gut funktioniert das bisher aber nur im Still Bereich, weil dort die Software auch bei RAW Dateien die Metadaten liest und die Bilder entsprechend korrigieren kann. Im Filmbereich klappt das in der Regel noch nicht, oder es braucht relativ teure Upgrades (wie bei Zeiss) und spezielle Software, die die Daten dann auch lesen und korrigieren kann. Die Daten, werden bisher auch hauptsächlich im VFX Bereich eingesetzt und weniger um die Bildfehler aus rein ästhetischer Sicht zu korrigieren.

Bei der Vignettierung z.B. hilft eine nachträgliche Korrektur auch nur bedingt, denn der Bildrand ist dann schon bei der Aufnahme 2 Blenden unterbelichtet und wird auch nach der Korrektur ein höheres Bildrauschen aufweisen als in der Bildmitte. Das hat eben alles seine Grenzen und momentan ist man im zumindest Filmbereich noch auf mehr oder weniger gute Optiken angewiesen, wenn man nicht nachträglich alles mühevoll manuell korrigieren möchte.

Das Statement das Objektive ohne AF obsolet und überholt sind ist einfach Quatsch. Selbst wenn man nur kleinere Produktionen in Betracht zieht. Es sind ja auch praktische Überlegungen, die externe Motoren sinnvoll machen. Raucht ein Motor während des Drehs ab, tausche ich ihn einfach aus. Fällt mir der AF einer Optik aus, ist möglicherweise die ganze Optik unbrauchbar und ich muss sie austauschen. Wenn ich dagegen als Soloshooter mit einem Gimbal durch die Gegend renne und alles verfolge was mir gerade unvorhersehbar vor die Flinte kommt, dann kann ein AF sehr hilfreich sein. Es kommt einfach auf die Anwendung an.

VG
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iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

Wenn man mit einem FF einen Fokusring am Objektiv betätigen muss, dessen Drehbewegung dann wieder in eine Längsbewegung übersetzt werden muss, dann sind dies viele bewegliche Teile die im Zusammenwirken Toleranzen mit sich bringen. Moderne AF-Technik arbeitet viel direkter.
Es ist eben wie beim Verbrennungsmotor und den E-Motoren direkt an den Rädern.

Ein Drehrad an einem Controller für die manuelle Steuerung der AF-Motoren lässt sich in seinem Ansprechverhalten variieren - bei FF mit E-Motoren ist es doch nicht anders.

Gerade im professionellen Bereich sollten effizientere Lösungen eigentlich wichtig sein, aber es ist schwierig eingespielte Abläufe und Gewohnheiten zu ändern.

Übrigens weiß ein Maler auch sehr gut, welchen Pinsel er nutzen muss, um die gewünschte Bildwirkung zu erzielen. Kreativität hat nichts mit Aktionismus und Bauchgefühl zu tun. Es geht um die Nutzung der Gestaltungsmittel.
Was bietet mir wohl mehr Gestaltungsspielraum: Ein dickes Fass, an dem ein FF angebracht werden muss, oder ein leichtes und kompaktes Objektiv, von dem nichts absteht und das sich auf unterschiedliche Weise fokussieren lässt?



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 13:40
Das Statement das Objektive ohne AF obsolet und überholt sind ist einfach Quatsch. Selbst wenn man nur kleinere Produktionen in Betracht zieht. Es sind ja auch praktische Überlegungen, die externe Motoren sinnvoll machen. Raucht ein Motor während des Drehs ab, tausche ich ihn einfach aus. Fällt mir der AF einer Optik aus, ist möglicherweise die ganze Optik unbrauchbar und ich muss sie austauschen. Wenn ich dagegen als Soloshooter mit einem Gimbal durch die Gegend renne und alles verfolge was mir gerade unvorhersehbar vor die Flinte kommt, dann kann ein AF sehr hilfreich sein. Es kommt einfach auf die Anwendung an.

VG
Du wiederholtst ständig diese Ausfallgefahr. Wenn du eh alles doppelt dabei hast, dann hast du doch auch ein Ersatzobjektiv.

Gerade bei Produktionen mit reichlich Personal am Set spielt Zeit eine erhebliche Rolle. Großes und schweres Objektiv mit FF bedeutet in engen Verhältnissen einen erheblichen Aufwand. Auch die ganze andere Technik muss darauf angepasst sein, was wieder mehr Aufwand bedeutet. Es macht eben schon einen Unterschied, was da an einem Kamerakran hängen soll, wenn es um die Wahl des Krans geht.



pillepalle
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

Es ist aber ein Unterschied, ob ich einen Ersatzmotor dabei habe, den ich an jeder Optik verwenden kann, oder ob ich alle Optiken doppelt dabei haben muss. Und dem Kamerakran ist ein Kilogramm Gewicht mehr oder weniger auch egal. Das wovon Du sprichst ist der Filmer, der schon ein Problem damit hat ein solides Stativ mitzunehmen, weil es ihm zu schwer ist und dessen Kamera ins Handschuhfach passen muss ;)

VG
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Jott
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von Jott »

Irgendwann werden wir mal etwas Cinematisches auf höchstem Niveau von Iasi sehen, mit ausführlichem Making of und somit Einblick in die 8K-raw-One Man Show-Produktionstechnik der Zukunft. Wird spannend.



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 14:07 Irgendwann werden wir mal etwas Cinematisches auf höchstem Niveau von Iasi sehen, mit ausführlichem Making of und somit Einblick in die 8K-raw-One Man Show-Produktionstechnik der Zukunft. Wird spannend.
cinematisch :)
ja, das musste ja kommen

Und natürlich
Making of

Beides juckt mich nicht.
Das dürfen weiterhin gern die youtube-Filmer anstreben.



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 14:04 Es ist aber ein Unterschied, ob ich einen Ersatzmotor dabei habe, den ich an jeder Optik verwenden kann, oder ob ich alle Optiken doppelt dabei haben muss. Und dem Kamerakran ist ein Kilogramm Gewicht mehr oder weniger auch egal. Das wovon Du sprichst ist der Filmer, der schon ein Problem damit hat ein solides Stativ mitzunehmen, weil es ihm zu schwer ist und dessen Kamera ins Handschuhfach passen muss ;)

VG
Wie steuerst du denn den Fokus, wenn deine Kamera am Kran hängt?

Knallt dein Cine-Objektiv auf den Steinboden, dann ist es auch hin. Was machst du dann?
Es gibt Fotografen, die ihre AF-Objektive unter härtesten Bedingungen nutzen und die Dinger gehen nicht über den Jordan. Warum nur hast du immer nur die billigen Plastik-Kit-Scherben im Sinn?



pillepalle
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 14:33
Wie steuerst du denn den Fokus, wenn deine Kamera am Kran hängt?
Der Nucleus M funktioniert bis zu 300m Entfernung... das sollte für die meisten Kräne reichen ;)

VG
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iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 14:38
iasi hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 14:33
Wie steuerst du denn den Fokus, wenn deine Kamera am Kran hängt?
Der Nucleus M funktioniert bis zu 300m Entfernung... das sollte für die meisten Kräne reichen ;)

VG
Und warum sollte der nicht auch mit internen Fokus-Motoren funktionieren, die vor den Unbill des Wetters und der Umwelt geschützt, ihre Dienste verrichten?



pillepalle
Beiträge: 11348

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

Weil ich dann auch noch einen Funksender und eine Antenne verbauen müsste und der Motor viel stärker ist als interne Fokusmotoren. Der braucht auch mehr Strom. Aber wenn ich die Funktionen nicht brauche, nehme ich ihn einfach ab. Wie gesagt, ich brauche das System nur einmal haben und muss es doch nicht in jede Optik bauen.

VG
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roki100
Beiträge: 18806

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von roki100 »

Die klugen da draußen sollten lieber in externe AF Systeme wie ToF investieren. DJI hat gezeigt dass das gut funktioniert, leider nur mit DJI Gimbal.
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(Steve Jobs)



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 16:57 Weil ich dann auch noch einen Funksender und eine Antenne verbauen müsste und der Motor viel stärker ist als interne Fokusmotoren. Der braucht auch mehr Strom. Aber wenn ich die Funktionen nicht brauche, nehme ich ihn einfach ab. Wie gesagt, ich brauche das System nur einmal haben und muss es doch nicht in jede Optik bauen.

VG
Die Kamera übernimmt das Funken und die Stromversorgung.
Ob nun im Objektiv eine aufwändige Mechanik oder ein AF-Motor verbaut ist, macht in der Herstellung keinen Unterschied.



mash_gh4
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von mash_gh4 »

ich fürchte, ein ganz wesentlicher grund, warum die paar bekannten high-end cine-optik-hersteller von derartigen experimenten und überschwänglicher innovationswut lieber die finger lassen, hat sicher auch damit zu tun, dass derart wertvolles glas ja gewissermaßen immer für die ewigkeit konstruiert wird, während elektronische lösungen bekanntermaßen ausgesprochen schnell altern bzw. meist schon wieder überholt sind, wenn sie endlich in einem fertigen produkt vorgestellt werden.

das ist zwar natürlich schade, weil damit sicher auch einige vorteile verspielt werden, die derartige lösungen mit sich bringen könnten, aber eben durchaus auch nachvollziehbar -- jedenfalls für mich einleuchtender als manches, das hier an argumenten ins feld geführt wird.



pillepalle
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Das macht schon einen Unterschied. Der Punkt ist einfach der das Du sowohl eine manuelle Optik als auch eine AF Optik extern motorisieren und fernsteuern kannst. Und das unabhängig vom Hersteller. Wogegen Deine Kamera nur mit den Optiken des eigenen Systems harmoniert. Sobald Du eine z.B. ältere manuelle Optik dran schraubst fokussiert da auch nichts mehr. Und die Features die Du irgendwo einbaust, musst Du als Kunde auch bezahlen. Egal ob Du sie brauchst, oder nicht. Das System externe Motoren zu verwenden hat sich einfach über die Jahre bewährt. Das hat nichts damit zu tun, dass AF Optiken nicht auch mal nützlich sein können.

Die neusten Sony Cinema Optiken sind genau nach dem Prinzip gebaut. Sie sind wie manuelle Optiken gebaut die eine abnehmbare Zoom Servo Einheit haben. So kann man einerseits vom Sony AF profitieren und andererseits auch manuell Fokussieren.



VG
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Sammy D
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von Sammy D »

iasi hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 16:47
pillepalle hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 14:38

Der Nucleus M funktioniert bis zu 300m Entfernung... das sollte für die meisten Kräne reichen ;)

VG
Und warum sollte der nicht auch mit internen Fokus-Motoren funktionieren, die vor den Unbill des Wetters und der Umwelt geschützt, ihre Dienste verrichten?

Weil es dafür kein System gibt! Was ist daran so schwierig zu verstehen?! Das ist Zukunftsgeschwafel.



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

Sammy D hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 18:46
iasi hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 16:47

Und warum sollte der nicht auch mit internen Fokus-Motoren funktionieren, die vor den Unbill des Wetters und der Umwelt geschützt, ihre Dienste verrichten?

Weil es dafür kein System gibt! Was ist daran so schwierig zu verstehen?! Das ist Zukunftsgeschwafel.
Ist das so?
Also schon meine BMCC war in der Lage, den Focusmotor meiner EF-Objektive zu bewegen.
Die Canon R5 kann das 85/1.2 (welches wie die Kamera dem Wetter trotzen soll) problemlos fokussieren.

Und Red (das ist diese Cine-Cam-Bude) verpasst auch der Komodo einen AF.

Ums mal kurz zu sagen: Technisch kein Problem.
Und ganz so, wie es einst hieß, Digitalkameras seien nichts für prof.Filmproduktionen, ist nun eben mit AF.



Sammy D
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von Sammy D »

Ja, das ist so! Die Schärfe kann ich mit einem AF-Objektiv auf viele verschiedene Arten ziehen. Keine davon funktioniert so präzise wie ein externer Motor; wie auch schon mash angemerkt hatte. Das gibt es irgendwann mal, aber im Moment jedenfalls nicht.



pillepalle
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von pillepalle »

Es gibt doch die Canon RF 1.2/85er Optik mit AF. Wenn Du lieber mit Fotooptiken arbeiten möchtest, hält Dich doch niemand davon ab. Und Sony bringt jetzt sogar Cine-Optiken mit AF heraus, eigentlich genau das wovon Du träumst. Musst eben nur eine FX6/FX9 benutzen, die allerdings beide völlig unbrauchbar für Dich sind ;) Aber Du siehst eben immer nur Deine persönlichen Anforderungen und schreibst zu klassischen Cine-Optiken ohne AF, sie seien total veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Eben ein klassischer 'iasi' Ausspruch, dem alles nicht gut genug ist.

VG
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mash_gh4
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von mash_gh4 »

iasi hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 19:27 Und ganz so, wie es einst hieß, Digitalkameras seien nichts für prof.Filmproduktionen, ist nun eben mit AF.
nein, das sind wirklich zwei paar schuhe!

[fast] all meine kameras haben zwar auch diverse belichtungsautomatiken, aber ich bin totzdem heil froh, wenn ich sie nicht benutzen muss!

AF würde ich wirklich nicht als fortschitt od. wünschenswerte errungenschaft im professionellerem filmgeschehen sehen. eine vernünftige steuerung der elektronischen justiermöglichkeiten, halte ich dagegen für eine durchaus vernünftige erweiterung des gestaltungsspektrums, mit der man tatsächlich etwas anfangen kann.

aber, so wie du ohnehin bereits geschrieben hast, sind diese möglichkeiten bereits jetzt in verschiedenen formen verfügbar. dort wo man derartiges tatsächlich braucht, sollten sich dafür also auch lösungen finden lassen.

was allerdings als unleugenbarer missstand nicht ganz verschwiegen werden sollte, ist der geradezu unzumutbare zustand der meisten focus-by-wire lösungen im gegenwärtigen consumer-umfeld hinsichtlich ihrer eignung für die manuelle benutzung!
wenn man nur derartiges zeug kennt, kann ich gut verstehen, dass man sich nicht unbedingt noch mehr davon bzw. entspreche ableger im professionelleren umfeld wünscht.

ich seh das ganze halt ungefähr so, wie auch bei vielen anderen werkzeugen und berufen:
die ganzen dreher, fräser, die ich meinem bekanntenkreis kenne, kurbeln heute auch kaum mehr händisch an ihren maschinen herum, sondern programmieren in CAM-umgebungen ihre CNC-maschinen. trotzdem bringen sie auch in dieser form des arbeitens noch immer unglaublich viel wissen und erfahrung in die bedienung dieser apparaturen ein, wie es jeden von uns außenstehenden heillos überfordern würde.

nix also im sinne von: "you press the button, we do the rest" , wie es sich viele von "Amateur Focus"-lösungen erwarten bzw. wünschen, um ihre großen träume bunter ausmalen zu können.



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

Sammy D hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 19:37 Ja, das ist so! Die Schärfe kann ich mit einem AF-Objektiv auf viele verschiedene Arten ziehen. Keine davon funktioniert so präzise wie ein externer Motor; wie auch schon mash angemerkt hatte. Das gibt es irgendwann mal, aber im Moment jedenfalls nicht.
So mal auf die Schnelle bin ich als erstes auf dieses Teil gestoßen:



und dann dieses:


Das sind jetzt nicht unbedingt Profi-Teile, aber sie zeigen, dass es prinzipiell geht.
Mit der Komodo werden wohl auch besser Lösungen kommen.



Sammy D
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von Sammy D »

iasi hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 20:58
Sammy D hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 19:37 Ja, das ist so! Die Schärfe kann ich mit einem AF-Objektiv auf viele verschiedene Arten ziehen. Keine davon funktioniert so präzise wie ein externer Motor; wie auch schon mash angemerkt hatte. Das gibt es irgendwann mal, aber im Moment jedenfalls nicht.
So mal auf die Schnelle bin ich als erstes auf dieses Teil gestoßen:

...

und dann dieses:
...

Das sind jetzt nicht unbedingt Profi-Teile, aber sie zeigen, dass es prinzipiell geht.
Mit der Komodo werden wohl auch besser Lösungen kommen.
Sag mal, bist du schwer von Begriff? Dass es sowas gibt, hat nie jemand bestritten. Das Aputure-Teil gibts seit mehr als sechs Jahren.

Genau wie alle anderen Lösungen kann man damit praktisch nichts anfangen. Genauso wenig wie mit dem "modernen" Focus Wheel im Ronin-S. Du sprachst davon, dass manuelle Objektive mit externen Motor obsolet seien, weil es bessere Lösungen gibt. Nur gibt es keine...



rush
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von rush »

Hatte Mal solch eine vergleichbare Aputure Lösung als FF Ersatz... Die Idee war an sich cool, die Umsetzung aber eher so lala und nicht wirklich brauchbar um ehrlich zu sein.
Das reichte nicht einmal für ambitionierte Hobbyzwecke.

Da ist also noch einiges an Entwicklungsarbeit nötig - und ohne ein Zusammenspiel der verschiedenen Hersteller und Offenlegung von Objektivprotokollen etc wird das nicht eben einfacher.
keep ya head up



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

Sammy D hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 21:05
Sag mal, bist du schwer von Begriff? Dass es sowas gibt, hat nie jemand bestritten. Das Aputure-Teil gibts seit mehr als sechs Jahren.

Genau wie alle anderen Lösungen kann man damit praktisch nichts anfangen. Genauso wenig wie mit dem "modernen" Focus Wheel im Ronin-S. Du sprachst davon, dass manuelle Objektive mit externen Motor obsolet seien, weil es bessere Lösungen gibt. Nur gibt es keine...
Schwer von Begriff bist ja wohl eher du.

Red Komodo hat einen RF-Mount.
Red arbeitet am AF.
Was denkst du wohl, wird sich ergeben, wenn an einer Cine-Cam AF-Objektive hängen.

Manuelle Objektive werden obsulet. Mechanische Lösungen - zumal mit angeflanschten E-Motoren - sind schlicht schlechter, als interne Ultrasonic-Lösungen. Weniger bewegte Teile und geringeres Spiel.
Wie immer dauert es im Filmbereich länger, bis sich neue Techniken durchsetzen, aber sie kommen.



iasi
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von iasi »

rush hat geschrieben: Di 05 Jan, 2021 21:27 Hatte Mal solch eine vergleichbare Aputure Lösung als FF Ersatz... Die Idee war an sich cool, die Umsetzung aber eher so lala und nicht wirklich brauchbar um ehrlich zu sein.
Das reichte nicht einmal für ambitionierte Hobbyzwecke.

Da ist also noch einiges an Entwicklungsarbeit nötig - und ohne ein Zusammenspiel der verschiedenen Hersteller und Offenlegung von Objektivprotokollen etc wird das nicht eben einfacher.
Ging mir auch so - ein Mount-Adapter mit FF-Ersatz. Das Teil taugte nichts.
Aber damals taugten auch die AF-System noch nichts.
Heute sehe ich eine Aufnahme mit einem 85mm Objektiv bei f1.2, bei dem eine Person auf die Kamera zuläuft - und der AF hält perfekt die Schärfe auf den Augen.



Darth Schneider
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Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von Darth Schneider »

Also für Profis finde ich externen Fokus Motoren sinnvoll, da die Motoren ja mit verschiedenstem Equipment zusammen passen und extrem zuverlässig funktionieren müssen.
Was mich als Hobbyfimer betrifft ? Niemals werde ich Zeit mit irgend welchen Motörchen und Krims Krams mit Kabelsalat, verschwenden die ich eigentlich nicht brauche und die am Schluss ja eh nicht befriedigend funktionieren.
Und das 90% von diesen Gimbal Motörchen ganz sicher nicht richtig funktionieren, sieht man ihnen doch schon auf den Fotos an...

Was mir viel lieber und irgendwie auch heute mal wirklich zeitgemässer wäre, ist wenn Black Magic Design endlich mal den Touch Autofokus in der 4K/6K Pocket in einen echten Autofokus umwandeln würde, oder/und ein Livebild auf einem iPhone, mit Touch Autofokus, das wäre sinnvoll und toll.
Das kann doch technisch auch nicht so schwer sein.;)

Dann ab und sofort auf einen Gimbal damit, mit echtem Autofokus, einfacher Bildkontrolle, ganz ohne externes Motörchen und Kabel Gefummel, wie sich das 2021 eigentlich auch gehört.

Solange das nicht so ist fokussiere ich für meinen Teil nur manuell, und meide den Gimbal....hab eh noch keinen eigenen...
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



rush
Beiträge: 15109

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von rush »

@Darth: Brauchbaren AF wird die vorhandene P4K/P6K Generation sicherlich nicht mehr bekommen, vielleicht aber eines Tages nachfolgende Geräte.

Deswegen die Pocket auf dem Gimbal meiden? Nö... Entweder halt per Bastellösung aka Nucleus Nano, bei gleichbleibenden Abständen zum Objekt/Protagonisten oder eben via Hyperfokaldistanz bei entsprechender Blende.

@iasi: in der Realität hat man aber eben nicht immer nur einfach zu trackende Gesichter die auf eine Kamera zulaufen... Das dies möglich geworden ist verdanken wir primär hoher Rechenleistungen der Prozessoren innerhalb der Kameras nebst entsprechender Software-Implementierung.
AF ist für solche Situationen heute tatsächlich an einigen Kameras als brauchbar einzustufen, aber sobald das Bewegungsmuster vom trainierten Ablauf abweicht ist die Ausfallquote noch immer recht hoch - eine KI kann aktuell noch nicht in jeder Situationen erahnen was ich möchte bzw worauf ich den Fokus legen möchte. Man darf nicht vergessen das es sich hierbei um Hilfstools handelt, also vergleichbar mit einer Belichtungsautomatik - die auch je ja Kamera und Bildinhalt teils sehr gut, teils aber auch noch immer arg daneben greifen kann wenn man sie mit bspw. Gegenlicht konfrontiert.

Automatiken sind gut und können vieles erleichtern - solang sie sich komplett abschalten lassen nehme ich sie aber durchaus auch gern mit an Board.
keep ya head up



roki100
Beiträge: 18806

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von roki100 »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 06 Jan, 2021 05:42 Und das 90% von diesen Gimbal Motörchen ganz sicher nicht richtig funktionieren, sieht man ihnen doch schon auf den Fotos an...
90% ? :) Vielleicht eher umgekehrt...
Bei mir funktioniert Zhiyun FW Motor mit dem Crane 2 Gimbal perfekt. Das ganze Ding ist zuverlässig, stabil usw.
Solange das nicht so ist fokussiere ich für meinen Teil nur manuell, und meide den Gimbal....hab eh noch keinen eigenen...
z.B. auf solche Aufnahmen verzichten? Ne ne...



geht nur mit Gimbal.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
Beiträge: 26265

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von Darth Schneider »

Hm, wahrscheinlich hast du schon recht, muss mich mal schlauer machen, was Gimbals und so betrifft....
Schöne Bilder, nur wenn sich die Kamera immer bewegt....Schade, nervig, muss nicht sein.
Zu viel unmotivierte Kamera Bewegung lenkt eigentlich nur von den schönen Locations ab.;)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



rush
Beiträge: 15109

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von rush »

Das ist eben wie mit vielen Dingen die aufkommen und dann inflationär eingesetzt werden weil es "en vogue" ist. So wie der 5D Matsch-Look ja Anfangs gehyped wurde - es dem Zuschauer aber kaum einen Mehrwert bringt wenn er die Pflanzen in einer Halle nicht mehr sieht weil die Schärfe nur bis zur Nasenspitze des Protagonisten reicht. Könnte jetzt mit der FX6/A7s erneut aufflammen und uns blühen weil nun nach S35 gefühlt alle Vollformat "geil" finden und meinen auch noch möglichst lichtstarke Tröten davor schrauben zu müssen.
Es gibt Szenarien in denen eine deutliche Unschärfe im Hintergrund hilfreich sein kann - aus rein bildgestalterischer Sicht ist das aber auch nur der Weg des geringsten Widerstandes und dem geschuldet das man weniger Zeit/Lust/Geld mehr in Licht/Ausstattung investiert.

Ich nutze den Gimbal bisher tatsächlich auch weiterhin eher gezielt für Bewegungen - nicht um damit sinnlos und dauerhaft umherzuspringen. Diese Nutzer gibt es auch - einige bekommen es gut hin und nutzen es eher im Stile eines Einbeins - also um leichte Verwacklungen zu verringern - andere meinen damit ständig umhertanzen zu müssen - häufig des fehlenden Inhaltes wegen. Damit kaschiert die "hübsche Hülle" aber leider oftmals auch nur den eher schwachen Content.
keep ya head up
Zuletzt geändert von rush am Mi 06 Jan, 2021 10:02, insgesamt 1-mal geändert.



srone
Beiträge: 10474

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von srone »

selbiges kann man auch zu dronen sagen...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



cantsin
Beiträge: 17073

Re: Meike 35mm T2.1 vorgestellt -- zweite Cine-Festbrennweite für Vollformat

Beitrag von cantsin »

Diese ganze Diskussion hier ist IMHO hochgradig absurd. Da bringt ein Hersteller eine neue Objektivreihe auf den Markt, die die Lücke zwischen Prosumer-VDSLR- und professionellen Kinoobjektiven noch weiter schließt, und zu Preisen von ca. einem Zehntel dessen, was man vor wenigen Jahren noch für ein vergleichbares Objektiv bezahlt hätte.

Stattdessen wird hier eine völlig sinnfreie Diskussion über vermeintlich fehlende interne Fokussteuerung losgebrochen - als wenn das ein Diskussionspunkt wäre, wenn hier z.B. ein Cine-Objektiv von Zeiss, Schneider oder Cooke vorgestellt worden wäre...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



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