Pianist hat geschrieben: ↑Sa 16 Jun, 2018 19:38
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Dann kamen die ersten Copter. Die waren noch teuer und wurden daher nur von Profis angeschafft, die wussten, was sie tun. Folglich immer noch kein großer Regelungsbedarf. Dann kamen die ersten Copter, die auch für Normalbürger erschwinglich waren. Die Verkaufszahlen schossen rapide in die Höhe. Somit stieg auch der Anteil der Deppen, die plötzlich Zugriff auf sowas hatten. Und irgendwann tauchten die ersten Meldungen auf, dass Verkehrspiloten im Landeanflug einen Copter gesichtet haben. Gleichzeitig begannen Leute, mittels Copter irgendwelche Dinge in Justizvollzugsanstalten zu bringen. Und dann war der behördliche Regelungsbedarf da.
Matthias
Das sind denkbar schlechte Beispiele, weil das schon immer verboten war.
Hier im Forum wird immer nur von der gewerblichen Nutzung gesprochen, die evtl. - ich weiß es nicht - einfacher geworden ist.
Doch 99% der Leute nutzen diese privat. Und als Privatperson ist es praktisch fast überall verboten zu fliegen. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und mir die App der Luftaufsicht geladen. Bei Ausflügen ins Münchner Umland wäre es bei fast allen Standorten, wo och mir dachte, es wäre toll was zu filmen, war es untersagt gewesen.
Und ich rede nicht von offensichtlichen Stellen wie eben Autobahnen, Bahnstrecken oder sowas.
Burgruine auf dem Berg - grenzt an ein Wohngebiet.
Verlassener Bauernhof - ist ein Wohngebiet? sagte zumindest die App...
Fluss - Naturschutzgebiet, aber eben nur knapp über dem Verlauf.
Waldlichtung - Naturschutzgebiet. Ein Mountainbike-Trail mit rasenden und grölenden Radlern darin scheint dagegen in Ordnung.
Hopfenanbauplantage - Naturschutzgebiet
etc.
Bleiben nur spannende Weiden und Felder...
Wenn man es also genau nimmt, kann man die Drohne wegwerfen.
Und durch die Überregulierung fühlen sich die Blockwarte natürlich bestärkt, einem in die Suppe zu spucken, wenn man sich bei ungefährlichen Flügen mal auf seinen gesunden Menschenverstand statt auf die Regeln verlässt:
Mein Nachbar hat mich vor kurzem gebeten einen Riss in der Fassade seines Hauses zu fotografieren, weil die Stelle ohne weitere Mittel unzugänglich ist.
Die Aktion rief natürlich Nachbar B auf den Plan, der sich in seiner Privatsspähre verletzt und in seiner Sicherheit bedroht fühlte, obwohl es ihn gar nicht betraf.
Die Polizei kam eine halbe Stunde später, als wir schon lange fertig waren. Es gab eine mündliche Verwarnung - klasse!
Wahrscheinlich bin ich nun in der Gefährderdatei der bayrischen Exekutive. :p