Vor Allem sollte man für HLG den entsprechenden Monitor haben, der die Umgebungsbeleuchtung mit berücksichtigt denn HLG legt den Weisspunkt immer auf 50% des Spitzenpegels. Ansonsten sieht man nämlich alles Andere, nur nicht HDR.
die entsprechende transferfunktion ist doch eh ganz klar spezifiziert und sollte daher in geräte- bzw. herstellerunabhängiger weise in allen endgeräten und videeobearbeitungsprogrammen zur verfügung stehen.(https://en.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Lo ... al_details)
Genau so sieht's aus!mash_gh4 hat geschrieben: ↑Fr 06 Okt, 2017 16:10 ...
ich persönlich glaube übrigens nicht, dass HLG ein besonder günstiges aufzeichnungsformat für komplexere nachbearbeitung darstellt. mit v-log dürfte man im zusammenhang mit der sauberen wiedergabe bzw. korrekur der farben deutlich bessere resultate erzielen.
Das grosse Problem bei V-log bleibt nach wie vor die geringe Ausnutzung des verfuegbaren Farbraums.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Fr 06 Okt, 2017 16:10die entsprechende transferfunktion ist doch eh ganz klar spezifiziert und sollte daher in geräte- bzw. herstellerunabhängiger weise in allen endgeräten und videeobearbeitungsprogrammen zur verfügung stehen.(https://en.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Lo ... al_details)
ich persönlich glaube übrigens nicht, dass HLG ein besonder günstiges aufzeichnungsformat für komplexere nachbearbeitung darstellt. mit v-log dürfte man im zusammenhang mit der sauberen wiedergabe bzw. korrekur der farben deutlich bessere resultate erzielen.
den color checker kannst du leider in diesem zusammenhang ziemlich vergessen, weil er zu wenig messfelder bietet und nur farben ähnlicher sättigung zeigt. die tatsächlichen probleme mit den farbein bei den meisten panasonic kameraprofilen sind aber viel verzwickter und lassen sich rechnersich leider kaum mehr korrigieren.DeeZiD hat geschrieben: ↑Fr 06 Okt, 2017 20:11 Das grosse Problem bei V-log bleibt nach wie vor die geringe Ausnutzung des verfuegbaren Farbraums.
In meinen Tests produziert der 6K-Modus (10 Bit, 420, H265) teilweise sichtbares Banding beim Grading, waehrend HLG mit einem fast identischen Grading (Dynamikumfang vergleichbar, aber teils merkwuerdige Farben, nach Colorchecker praktisch identisch mit V-Log) absolut sauber aussieht.
wenn jemand wirklich klar nachweisen könnte, dass es sich dabei tatsächlich um eine nachschärfung im engeren sinn handelt, nicht nur um eine begleiterscheinung der kompresssion, wären wir ja eh schon ein stück weiter, aber auch dann wäre es noch immer ein leichtes, es nachträglich weitestgehend zu eliminieren, wenn es einen stört.
Eigentlich braucht man HLG gar nicht nach rec709 zu graden, denn das ist ja auf einem rec709 Sichtgerät ident mit rec709. Das Material clippt halt mehr. So gesehen ein Nullaufwand, wenn man auf die Bildinfos in den oberen Blendenstufen einfach verzichtet.
naja -- du darst auch nicht übersehen, dass hier normalerweise rec2020 bzw. 2010 farbezugsräume genutzt werden. die sind um so viel umfangreicher als rec709, dass innerhalb des rec709 gamuts maximal die halben werte genutzt werden können -- also auch hier wieder genau jene recht problematischen begeleiterscheinungen auftreten, die wir ja leider auch im zusammenhang mit div. log formaten vielfach diskutiert haben. im übrigen ist ja das HLG material bei der GH5 doch ziemlich hoch komprimiert im vergleich zu anderen aufzeichnungsmöglichkeiten.
Ja nur ist das eher Theorie. Denn der Umfang, mit dem der GH5 oder auch FS7 Sensor den rec2020 Farbraum tatsächlich abdeckt, ist ja eher beschränkt und nur ein Bruchteil des verfügbaren Farbraums. Und wie sehr die höhere 10bir high profile H.264 Kompression dann beim Graden tatsächlich stört ist die Frage - bzw. was hier der Unterschied zwischen HLG und v log l wäre.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Sa 07 Okt, 2017 15:32naja -- du darst auch nicht übersehen, dass hier normalerweise rec2020 bzw. 2010 farbezugsräume genutzt werden. die sind um so viel umfangreicher als rec709, dass innerhalb des rec709 gamuts maximal die halben werte genutzt werden können -- also auch hier wieder genau jene recht problematischen begeleiterscheinungen auftreten, die wir ja leider auch im zusammenhang mit div. log formaten vielfach diskutiert haben. im übrigen ist ja das HLG material bei der GH5 doch ziemlich hoch komprimiert im vergleich zu anderen aufzeichnungsmöglichkeiten.
das problem ist weniger dem umstand geschuldet, welcher farbraum tatsächlich abgedeckt wird -- obwohl übliche sensoren, in der tat sehr viele farben erfassen, die sich auf den gebräuchlichen wiedergabegeräten bzw. den dort benutzen übertragungsstandards nicht übertragen lassen --, sondern das eben sehr viele werte, die in rec2020/2100 vorgesehen sind, einfach brach liegen, wenn man nur den rec709 bereich nutzen will.wolfgang hat geschrieben: ↑Sa 07 Okt, 2017 18:38 Ja nur ist das eher Theorie. Denn der Umfang, mit dem der GH5 oder auch FS7 Sensor den rec2020 Farbraum tatsächlich abdeckt, ist ja eher beschränkt und nur ein Bruchteil des verfügbaren Farbraums. Und wie sehr die höhere 10bir high profile H.264 Kompression dann beim Graden tatsächlich stört ist die Frage - bzw. was hier der Unterschied zwischen HLG und v log l wäre.
das ist leider eine ziemlich komplizierte sache, weil es in wahheit eben nicht einfach reicht die drei entsprechenden eckpunkte bzw. primaries in eine CIE diagramm einzutragen und ein dreick darüber zu zeichnen, sondern unter einbeziehung der tatsächlichen spektralen sensibilität viel kompliziertere betrachtungsweisen notwendig sind.
wolfgang hat geschrieben: ↑So 08 Okt, 2017 10:31 Beim Vergleich zwischen HLG und v log l gehts aber auch darum, wie viele Werte pro Stop zugewiesen werden. Und da schauts vermutlich bei den oberen Stops im Fall von HLG eher dürftig aus, was ja ok ist wenn man die Mitteltöner als wichtiger ansieht. Nur das gilt nicht immer.
wie gesagt: ich spreche hier nur über die mögliche/genutzte werteverteilung in den anzeigebezogenen üblichen farbbezugssystemen.wolfgang hat geschrieben: ↑So 08 Okt, 2017 13:33 Es schaut sich ja keiner nur den Helligkeitsverlauf an, sondern wir reden hier von der tatsächlichen Abdeckung des Farbraums. Und dazu kenne ich natürlich seit langer Zeit die auch von dir gezeigten netten Diagramme des grundsätzlichen Farbraumumfangs, aber ich würde mal gerne echte Messungen sehen was davon die Kameras in der Aufnahme abdecken können.
Denn das könnte weniger sein als viele glauben. Selbst zum FS7 Sensor wird da von Leuten wie Alister Chapman nur gesagt, es sei (nach seiner Einschätzung) in etwa DCI P3 - aber Messplots kenne ich eben keine.
Da hast durchaus recht - und es macht einen in der Praxis enormen Unterschied ob man um die 10 oder 14 Blendenstufen hat. Den mit 14 ist man langsam in der Gegend des menschlichen Auges - was heißt das die Kamera bei 14 oder 16 Stufen ähnlich viel aufzeichnet als man selbst vor Ort sieht. 10 sind eben nich zu wenig.
Vielleicht nur halb richtig. Der Dynamikumfang der Kamera an sich bleibt natürlich gleich. Bei den "normalen Modi " wahrscheinlich so um die 10 stops und bei V-Log bestenfalls 12. Aber das, was sie bei einem HDR/HLG workflow in der post auf einem HDR-Bildschirm ausgeben kann liegt höher. Die geschätzten 17 stops von den Jungs bei der CRFTSHO halte ich da vielleicht auch ein bisschen für übertrieben, aber 15 müssten es schon sein...
Nachdem das Signal nonlinear in 10 Bit im Glossar erklärt aufgezeichnet wird, kann HLG auf jeden Fall mehr als 10 Blendenstufen speichern. Doch schon die Frage welchen Dynamic Range HLG eigentlich genau umfasst ist nicht einfach zu beantworten. Denn HLG will bei der Wiedergabe seine Signalwerte relativ interpretiert wissen (scene-referred), und nicht absolut wie PQ. Auf einem helleren HLG-Display sind deswegen 100 Prozent Weißpegel dann auch wirklich heller als auf einem dunkleren HLG-Display. Und somit hängt der Dynamikumfang des Signals bei der Wiedergabe vom Display ab.
Wenn HLG auf einem 2.000 Nits Display mit 10 Bit/Pixel wiedergegeben wird, hat es einen Dynamikumfang von 200.000:1 oder 17,6 Stopps. Auf einem 1.000 Nits Display wären es noch über 16 Stops und bei 500 Nits läge man noch über 15 Blendenstufen