Mal so als Fakt:
2015 hat die ARD mit ihren Landesrundfunkanstalten, Erträge in Höhe von 6.700,9 Millionen Euro erzielt. Zu 85 Prozent, also 5.727,1 Millionen Euro, sind diese Erträge aus den Rundfunkbeiträgen (GEZ). Durch Werbung und Sponsoring machen weitere 6% der Erträge aus und die restlichen 9% Prozent der Einnahmen kommen aus Kostenerstattungen, Programmverwertungen und Finanzverträgen u.a.
Nach neuesten Hochrechnungen werden die Beiträge wieder steigen: siehe dazu
http://www.tagesspiegel.de/medien/einna ... 58618.html
Das allermeiste von den Geld, welches durch die Gebührenzahler kommt, geht aber nicht in aktive Posten, also Produktion, sondern in Pensionszahlungen. Die ÖR haben demnach, nach allen laufenden Betriebs- Personal- Liegenschaftskosten im Grunde kein Geld zum produzieren. Daher auch die Auflage noch mehr zu sparen, was intern von den Sendern an deren Auftragnehmer, weitergeleitet wird und Preise diktiert werden, wieviel eine Produktion kosten darf. Daher kommt u.a. auch ein Teil des Dumping bei den freien Produktionsfirmen. Das dann aber zeitgleich die OBVANs der ÖR im Fuhrpark stehen, während Subauftragnehmer Ihre Broadcast Trucks für grenzwertige Budget einsetzen, zu Lasten der Abschreibungen und des eigenen Personals, zeigt wie krank das ganze ÖR System ist. Freuen können sich die Pensionäre der ÖR, die im Massagesessel das minderwertige Programm ihrer alten Häuser sehen und unter ruhigen und zeitaufwendigen Bedingungen damals, das Programm der ÖR mitgestaltet haben.
Wen es interessiert, auch lesenswert.
https://www.derwesten.de/kultur/fernseh ... 55563.html
Der Dokfilmer dagegen, der macht seine unterfinanzierten Filme mit seinem Herzblut und zahlt dafür auch noch mit dem Tribut, daß er an der Armutsgrenze lebt. Die neuen Vermarktungswege von den hier manche sprechen sind bei weitem noch nicht so weit und wer davon leben kann, kann sich glücklich schätzen, denn auch dort ist ein Überangebot schon da und wird sich durch die Demokratisierung der Produktionsmittel weiter inflationär verhalten.
Der Film und TV Produktion Markt zeigt das schon in seinem Verhalten und Budgets. Auch bei Werbung sind die Etats viel enger geworden.
Bei den ÖR ist aber neben den o.g. Aspekt noch ein weiterer menschlicher Faktor zu berücksichtigen.
Das Gehalt eines verantwortlichen Ressortleiters oder Redakteurs kommt jeden Monat pünktlich.
Weiterverwertungen, Internationale Verkäufe, Kinobeteiligungen machen da nur Arbeit. Profitorientierung ist bei den meisten (bis auf ganz wenige Ausnahmen) ein Fremdwort.
Das beste wäre, die ARD und ZDF zusammenzulegen, Fernsehen so wie wir es kennen ist, ehedem überholt.
Und wer richtig lachen will, sollte sich mal den Fernsehrat anschauen und dessen Zusammensetzung.
Da ist kein einziger Verband aus der Film oder TV Branche dabei. Ein Gremium zusammengestellt aus Insassen eines Altersheimes wäre eine bessere Wahl als dieser Fernsehrat.
https://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Fernsehrat
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat
Das System ist krank, Leute. Und leider sind die, welche es erneuern könnten, Blind, taub und stumm.