Ich glaub da vertust Du Dich etwas, dass wir HDV gefilmt haben ist keine 20 Jahre her, mehr die Hälfte. Das war vorher SD - und selbst HDV auf den kleinen Tapes war auch kein FullHD, sondern Anamorph (wie schon die normalen SD Formate)glnf hat geschrieben: Nun ist die verbreitete Minimaldatenrate für 4K Aufnahmen 100MBit / Sekunde. Das entspricht genau der Datenrate welche DV und MiniDV damals hatten: 25MBit / Sekunde für ein HD Bild. Damit liess sich schon vor 20 Jahren eine durchaus gutes Darstellung des Bildrauschens erreichen. Mit deutlich primitiveren Codecs. Weshalb soll das heute nicht gleich oder besser möglich sein? Umso mehr, dass zum Beispiel H264 spezifische Komponenten enthält, welche das Rauschen auch über eine hohe Kompression erhalten (bzw. rekonstruieren – eine H264 Kompression reduziert Rauschen systembedingt) können.
weil sie für alle komplizierteren verbesserungen zu dumm waren!CameraRick hat geschrieben:Wieso haben wohl Leute Hacks auf ihre Panasonics und Canons geworfen, um die Datenrate zu erhöhen.
Uiuiui, total vergessen! SD! Meine Fresse, natürlich. So was, also. OK, HDV ist eine Art von HD und, wie du richtig schreibst, nicht mal vollformatiges HD sondern anamorph. Und HDV gibts unterdessen seit, rund 10 Jahren? Kein Wunder konnte man früher so problemlos verrauschte Bilder aufzeichnen, es war ja nur SD. Naja, ich geh mich mal verkriechen. (Zum Rest meiner Aussage stehe ich aber.)CameraRick hat geschrieben:Ich glaub da vertust Du Dich etwas, dass wir HDV gefilmt haben ist keine 20 Jahre her, mehr die Hälfte. Das war vorher SD - und selbst HDV auf den kleinen Tapes war auch kein FullHD, sondern Anamorph (wie schon die normalen SD Formate)glnf hat geschrieben: Nun ist die verbreitete Minimaldatenrate für 4K Aufnahmen 100MBit / Sekunde. Das entspricht genau der Datenrate welche DV und MiniDV damals hatten: 25MBit / Sekunde für ein HD Bild. Damit liess sich schon vor 20 Jahren eine durchaus gutes Darstellung des Bildrauschens erreichen. Mit deutlich primitiveren Codecs. Weshalb soll das heute nicht gleich oder besser möglich sein? Umso mehr, dass zum Beispiel H264 spezifische Komponenten enthält, welche das Rauschen auch über eine hohe Kompression erhalten (bzw. rekonstruieren – eine H264 Kompression reduziert Rauschen systembedingt) können.
100mbit entspricht auch etwa der Norm(?) von AVCHD, wo auch schon jeder abgekotzt hat. Wieso haben wohl Leute Hacks auf ihre Panasonics und Canons geworfen, um die Datenrate zu erhöhen.
Mach doch mal selber den Versuch, komprimiertes Rauschen in so einer geringen Datenrate ist eine Katastrophe. Beim Recording noch mehr als nachher am Computer.
Das steht ja gar nicht zur Debatte, aber es gab/gibt ein Problem und zumindest den Versuch eines Workarounds. Wie erfolgreich das war steht ja auf einem anderen Blatt.mash_gh4 hat geschrieben: weil sie für alle komplizierteren verbesserungen zu dumm waren!
wirklich viel haben die entsprechenden hacks in wahrheit ohnehin nicht gebracht, wenn man sie mit dem vergleicht, was die neueren generationen von codecs mit den selben bandbreiten hervorzubringen vermögen.
Teilweise hast du recht, WENN genug Licht existent ist und man es machen kann, dann gibt es keine Entschuldigung, aber zB. will mancher DOP/Szenendesigner eine limitierte Anzahl von Lichtern UND der Regisseur eine hohe Blende wg Stimmung, etc.... was macht man dann... denoise...WoWu hat geschrieben:Der beste De-Noiser ist immer noch : ausreichend Licht und im sweet Spot der Kamera arbeiten.
De-Noisen ist nur die Beseitigung von Pfusch.
Ja natürlich, weder ein vollständiges Entrauschen (Wachs) noch ein "standardmässiges" Einsetzen haben Sinn. Das Auge braucht ein wenig Rauschen sowieso.WoWu hat geschrieben:Das ist schon Richtig, nur wird oft De-noising zum Normalprozedere erhoben und als Integraler Bestandteil des Postprozessings betrachtet.
Früher sagte man: Give the Customer, what the Customer want.WoWu hat geschrieben:Ja, schon klar,
es ist nur erschreckend, wie immer mehr Einknopfbedienungen (und da zähle ich Entrauscher zu) zum Selbstzweck werden.
Hauptsache, man findet noch den roten Knopf an der Kamera und den Rest dann in der Post....
"Wachs drüber" ist aber dann doch etwas sehr überspitzt formuliert.WoWu hat geschrieben:
Aber ansonsten hast Du natürlich Recht ... Wachs drüber und schon läuft das wie geschmiert ... sieht dann aber leider auch so aus.
Solartechnik-Bayern hat geschrieben:Früher sagte man: Give the Customer, what the Customer want.WoWu hat geschrieben:Ja, schon klar,
es ist nur erschreckend, wie immer mehr Einknopfbedienungen (und da zähle ich Entrauscher zu) zum Selbstzweck werden.
Hauptsache, man findet noch den roten Knopf an der Kamera und den Rest dann in der Post....
Heute sage ich: Give the Customer, what the Customer pays.
Ist doch sowieso bald wieder vergessen, ich warte auf den ersten Kinofilm, mit dem Handy gedreht.
Da bist du hinterher, gibt's schon lange in den Kinos.Solartechnik-Bayern hat geschrieben:ich warte auf den ersten Kinofilm, mit dem Handy gedreht.
tja. mir bleibt als nachtfilmer leider nix anderes übrig und ich find den artikel recht interessant.WoWu hat geschrieben:Das ist schon Richtig, nur wird oft De-noising zum Normalprozedere erhoben und als Integraler Bestandteil des Postprozessings betrachtet.
Hier wird aber so getan, als ob Denoising das probate Mittel wäre, zukünftig ohne anständige Belichtung, die gleichen Ergebnisse zu erzielen.