Leider schon viel zu oft ... das ist hier das neue reaktionäre Schlagwort geworden.CameraRick hat geschrieben:"Nicht zukunftsfähig", oh man. Wir oft haben wir das schon gehört.
Schweigen ist Gold nicht wahr? ;)DeeZiD hat geschrieben:
Reicht dafür nicht das Demovideo?
*schnellduckundweg*
Das sind Beispiele aus seinem Fachbereich, der Mann ist nunmal für Fernsehen und dessen Probleme zuständig. Die gleiche Problematik mit der Bewegungsunschärfe tritt auch woanders auf, nämlich (ich erwähne es nun zum dritten Mal) bei schnellen Autos, Zügen, schnelldrehenden Maschinen etc., die frontal oder fast frontal gedreht werden.Bastian_Dittrich hat geschrieben:Problem ist, dass er dabei vom Broadcasting redet- explizit von Fußballübertragungen, wo Schwenks zur Verfolgung nun mal an der Tagesordnung sind.
Das habe ich weiter oben schon beantwortet. Stichwort Stroboskopeffekt. Können Sie ja googeln.Bastian_Dittrich hat geschrieben:Zudem sagt er auch, dass die FPS nicht unbedingt ausschlaggebend für die resultierende Bewegungsunschärfe und man bei 25 Hz auch mit höherem Shutter wiederum die gleiche Unschärfe erhält, wie bei einer höheren Abtastrate. Dementsprechend wäre Ihre Argumentation bezüglich der Framerate des Sensors obsolet.
Sensoren können nicht unbegrenzt schnell ausgelesen werden. Es gibt verschiedene limitierende Faktoren, von denen die nachgeschaltete Elektronik nur eine ist. Das steht auch schon im Artikel:Bastian_Dittrich hat geschrieben:Und nochmal korrigieren sie allwissender mich, wenn ich falsch liege: Der Sensor hat rein gar nichts mit der Bildwiederholungsrate zu tun. Es kommt auf die Maschinerie dahinter an, ob aus dem Sensor höhere Framerates gefahren werden können oder nicht.
Zu den Themen "allwissend" und "Umgangston": Ich bin natürlich nicht allwissend, das habe ich auch nirgendwo behauptet. Im Gegenteil taten hier mehrfach Personen ziemlich arrogant so, als ob ich keinerlei Ahnung hätte und zeigten ihrerseits fehlendes Fachwissen. So auch Sie ("ich verstehe nicht,...").Hierbei handelt es sich um einen 35mm/FullFrame Sensor mit 5K-Auflösung (5120 x 3840), der mit einem globalen Shutter ausgestattet ist und mit bis zu 30 fps ausgelesen werden kann.
Es bringt nichts, dazu hier etwas zu schreiben.Nochmals @Wowu: Wenn Du Lust hast, kannst Du ja mal einen Fachtext über den theoretischen Unterbau der Sache hier veröffentlichen. Das kannst Du ja sehr gut, vielleicht hast Du sogar was dazu in Deinem Archiv. Und dann sollte man es dabei belassen, diskutieren bringt dazu offensichtlich nichts.
..dann erklärt das die Sache.Also abgesehen vom Vortragsstil des Dr. Rainer Schäfer der unter aller Sau ist (Sprachrichtung auf seine Folien anstelle zum Publikum, einschläfernde Phonetik, spastisch anmutende Bewegungen mit resultierender Reibung aufs Mikro und somit penetranten Rascheln, etc.) und für den ich den Herrn aber sowas von fristlos feuern würde, kann ich persönlich in den Erläuterungen nichts entnehmen weshalb im Bereich Kinoproduktion eine höhere Framerate als 30fps notwendig wäre, es sei denn SloMo Sequenzen sind erwünscht (Aber dafür gibt es wiederum spezielle Kameras). HFR kam bspw. beim Hobbit (absolut verständlicher Weise) überhaupt nicht an.
... revidiert, so lasse ich mich da von Dir gerne eines besseren belehren. Da habe ich kein Problem mit, im Gegenteil.Funless hat geschrieben:Was ich jedoch nicht aus den Vortragsausführungen entnehmen konnte war, inwiefern im Bereich Kinoproduktion (kann man ja auch unschwer überlesen, dennoch vorsichtshalber nochmals kursiv hervorgehoben) eine höhere Framerate als 30fps nötig wäre.
Ganz ehrlich Jungs, ich kann mir nicht vorstellen, daß nach mindestens zweimaliger Vergewaltigung des Materials durch eine Long GOP Kompression, einzelne Pixel beim Zuschauer zuhause eine noch eine Rolle spielen. Wir sprechen hier ja nicht von - von der Aufnahme bis zur Wiedergabe druchgehend - unkomprimiertem Material. Realistisch gesehen, kommen bei 4k, doch maximal 2k der ursprünglichen Bildinformation zuhause an, wenn überhaupt so viel.WoWu hat geschrieben:Ich stimme Dir in vielerlei Hinsicht absolut zu, nur ändert das nichts an dem Umstand, dass Arndts Aussage, hier im Thread, vollkommen richtig war.
Man mag nun die Auflösungsreduzierung als unwesentlich ansehen oder andere, kumulative Effekte mögen sie sogar überdecken, aber der Umstand, dass bei 4K ein 50/60 Hz Sensor zur Anwendung kommt, führt zur Sichtbarkeit des Effektes.
Jedenfalls bei denen, die auch 4K sehen und das Bild nicht auf HD unter abtasten.
Dann sind nämlich auch die umgebenden Pixels im Verhältnis ebenso unscharf wie die, vom Blur betroffenen Pixels.
Was ich auch regelmäßig tue :-)WoWu hat geschrieben: Dann kannst Du aber 4K komplett in Frage stellen.
Unter anderem aus genau diesem Grund.WoWu hat geschrieben:
(Und realistisch gesehen sind 4K bei den meisten Kameras ohnehin nur 2K, solange man von Bildauflösung spricht und keine Pixel zählt. -selbst vor der Kompression-)
Auch wenn das jetzt Off-Topic wird und daraus resultierend die MODs wahrscheinlich gezwungen sein werden, das Thema ab hier abzuschneiden und als separates Topic in "Gemischt" aufzusetzen, kann ich das so nicht unbeantwortet stehen lassen.WoWu hat geschrieben:@Funless
Was die Kritik an Herrn Schäfer angeht, so war der IRT Vortrag an ein Publikum von Broadcaster gerichtet.
Ich kenne Hr. Schäfer aus einer langen Zusammenarbeit sehr gut und kann auch die Kritik an seiner Form des Vortrages nicht nachvollziehen.
Sinn einer solchen Veranstaltung ist es ja nicht eine perfekte Show abzuziehen, sonder Wissen an die Zielgruppe zu vermitteln.
Das unterscheidet ihn wahrscheinlich von vielen andern Vorträgen, die reine Show sind.
Folien waren gut und Inhalte auf den Kern des Vortrags reduziert und bestens vermittelt. Wie gesagt, die Zielgruppe unterscheidet sich vielleicht.
... sowie ...Funless hat geschrieben:Was ich jedoch nicht aus den Vortragsausführungen entnehmen konnte war, inwiefern im Bereich Kinoproduktion (kann man ja auch unschwer überlesen, dennoch vorsichtshalber nochmals kursiv hervorgehoben) eine höhere Framerate als 30fps nötig wäre.
... als Antwort nichts weiter als ein Schaubild kommt, welches ich schon aus dem Vortrag kenne. Erst recht nicht wenn ich Deine eigene Aussage ...Funless hat geschrieben:HFR kam bspw. beim Hobbit (absolut verständlicher Weise) überhaupt nicht an.
.... und ....WoWu hat geschrieben:Ich tippe mal drauf, dass Du die "Blockbuster" nicht in 4K gesehen hast sondern in HD.
Da sieht man die Aufklösungsreduzierung, von der Camwork spricht auch nicht, weil sie identisch mit der Betrachtungsfrequenz ist und im Verhältnis zum Restbild, das auch 2K ist, identisch.
... mit in Betracht ziehe.WoWu hat geschrieben:Wir sprechen hier über 4K, auch als 4K dargestellt und nicht als HD unter abgetastet; denn es geht hierbei um den Auflösungsverlust.
Das ist ein technischer Fachvortrag im Stil einer akademischen Vorlesung und darin absolut seriös und professionell. Wer aus der Kreativbranche kommt und nicht in der Uni die Bank gedrückt hat, ist i.d.R. Projektpitch- und Portfolio-Präsentationen gewohnt, aber dieser Stil wäre wiederum No-Go im Fachkontext.Funless hat geschrieben: sondern handelte es sich hier um eklatante No-Goes im Vortragsstil, die in keinem Vortrag (gleich welcher Art) etwas verloren haben.
Dann sei doch mal so nett und halte doch mal bitte in Deinem "Lifebild" Deine Hand ca. 30 cm vor Deinem Gesicht und beginne dann damit ganz schnell zu wedeln und beobachte die Hand dabei. Dann teile mir bitte mit was dein Gehirn für ein "Lifebild" bzgl. der Bewegungsschärfe wahrgenommen hat. Würde mich wirklich interessieren, da ist keine Ironie hinter. Wenn ich dieses "Experiment" durchführe dann nehme ich ab einer gewissen Geschwindigkeit meine Hand Bewegungsunscharf wahr. Das ist mein "Lifebild", so kenne ich es seit ich bewusst visuell wahrnehme und daraus resultierend ist das mein Maßstab für Natürlichkeit.WoWu hat geschrieben:Und irgendwie kann ich das Verständnis von "unnatürlich" nicht nachvollziehen. Sind ruckelnde Bilder "natürlicher" ?
Vielleicht sind sie "kino-liker" in ihrer Unnatürlichkeit, wie wir bisher bewegte Bilder aus Filmvorführungen wahrgenommen haben, aber mit Natürlichkeit hat das wohl wenig zu tun.
Wenn ich die Augen öffne und das "Lifebild" sehe, ist das für mich immer noch der Massstab für Natürlichkeit. Und das ist alles Andere als 24/25 Bilder/sec.
Kann schon sein, wobei ich denke, dass es schon noch etwas mehr ist, aber wie viel kommt nach der ganzen Vergewaltigung bei 2K noch zuhause an?Frank Glencairn hat geschrieben:
Ganz ehrlich Jungs, ich kann mir nicht vorstellen, daß nach mindestens zweimaliger Vergewaltigung des Materials durch eine Long GOP Kompression, einzelne Pixel beim Zuschauer zuhause eine noch eine Rolle spielen. Wir sprechen hier ja nicht von - von der Aufnahme bis zur Wiedergabe druchgehend - unkomprimiertem Material. Realistisch gesehen, kommen bei 4k, doch maximal 2k der ursprünglichen Bildinformation zuhause an, wenn überhaupt so viel.
Klar, ich kann nur für mich sprechen. Was andere Hirne aus dem 4K Material machen, kann ich nicht beurteilen. Ich schaue mir aber lieber theoretische 4K an als theoretische 2K.Frank Glencairn hat geschrieben:Offensichtlich genug, daß die meisten Zuschauer zuhause denken, sie hätten ein super Bild auf ihrer HD Glotze ;-)
Der Denkfehler der hier bei all den Auflösungsdiskussionen immer wieder gemacht wird, ist den Faktor Mensch völlig außen vor zu lassen. Das Bild wird nicht auf dem Monitor sondern im Kopf wahrgenommen - die Schnittstelle Monitor-Auge ist nur ein kleiner Teil der Kette. Die "Signalverarbeitung" hinter dem Auge hat einen deutlich größeren Einfluss.
Jott hat geschrieben:Funless, du hast den Hobbit nicht in 4K gesehen. Den gibt es ausschließlich in 2K, egal ob 3D oder nicht.
Ich glaube schon, womit allerdings ein erhebliches thermisches Problem entsteht. Mehr Bilddaten und mehr Frames/sec. Wie soll denn da die Wärme bei den kleinen DSLR-Gehäusen abgeführt werden?Jott hat geschrieben:Ist das so?
Wie bitte - nicht gefallen? Trotz der Details der 4k Landschaftsaufnahmen?Funless hat geschrieben:Jott hat geschrieben:Funless, du hast den Hobbit nicht in 4K gesehen. Den gibt es ausschließlich in 2K, egal ob 3D oder nicht.
Zoo Palast Berlin, Saal 1! Projektion in 4K, HFR und 3D. So wurde es vom Kino beworben und dafür hatte ich dementsprechende Ticketpreise bezahlt. Ob nun echtes 4K oder aufgeblähtes 2K projektiert wurde, weiß ich nicht.
Ist mir eigentlich auch egal, der Film hatte mir sowieso nicht gefallen (vom HFR abgesehen).