Paralkar hat geschrieben:Ja aber das war doch irgendwas mit mittelformat, soweit ich das noch im Kopf hatte
Solche Gerüchte, dass Canon (oder Nikon) digitale Mittelformatkameras anbieten, gibt es schon seit Jahren. Aber wer hat das ganz ohne wesentliche Gerüchte vorher gemacht?
Die kleine Firma Leica (ca. 1300 Mitarbeiter Stand 2012): Bereits 1996 stellte Leica die Scannerkamera S 1 (ca. 26 Megapixel auf einer Fläche von 36 mm × 36 mm) vor. 2008 stellte Leica mit der S2 ein völlig neuentwickeltes digitales Mittelformatkamerasystem mit einer Sensorgröße von 45 mm × 30 mm und entsprechenden Objektiven vor. Und damit kann man inzwischen auch filmen.
Für so eine kleine Firma ist die Innovationskraft wirklich bewundernswert.
Paralkar hat geschrieben:Klären wir die Fakten, wo ist der Sinn, 52 mpixel auf Fullframe
Der Sinn dürfte vor allem im Marketing zu finden sein. Wenn ein Kunde beim Media-Markt eine Canon-Kamera mit 20 Megapixel sieht und daneben steht eine Kamera mit 40 Megapixel von einem anderen Hersteller, wird er natürlich die letztere nehmen. Ein normaler Media-Markt Kunde weiß ja nicht, dass er nur in Ausnahmefällen die hohe Sensor-Auflösung braucht oder nutzen (nur mir sehr hochwertigen Objektiven unter optimalen Bedingungen) kann und diese in fast allen anderen Fällen eher ein Nachteil aus den von Dir schon beschriebenen Gründen
- geringere Dynamik
- höheres Rauschverhalten
- viel zu überdimensioniert (Richtwert 21-22 mpixel)
- keine Objektive, die bei der Auflösung mithalten können
- geringe Burstrates
(dazu kommt noch unnötiger Speicherplatz und Datenübertragungszeit)
ist.
Für eine Canon 5D Mark IV würde ich mir einen Sensor mit hoher Dynamik, geringem Rauschen und vor allem ohne Antialiasing-Filter (von anderen Firmen gibt es ja schon entsprechende Alternativen zum Bayer-Sensor) wünschen. Denn die Bildqualität der Canon 5D Mark III ist im Vergleich zum Vorgänger sehr schlecht oder zumindest nicht besser geworden. Das Videobild ist leider immer leicht unscharf, was nicht sein müsste.