slashCAM hat geschrieben:....mehr Keyframeoptionen sowie mehr individuelle Kontrolle (Keyframes, Benennungen etc.) bei der Farbkorrektur.
Tatsächlich ist Apples Konzept der Pucks auf den Colorboards, sobald man sich damit ein bisschen auseinandersetzt, unglaublich intuitiv. Klar, Keyframes wünsche ich mir auch. Allerdings nenne ich ein Beispiel, wo der "Workaround" zum Einsatz kommt:
Schwenk vom hellen Fenster mit Tageslicht ins dunkle Zimmer mit Kunstlicht. Anstatt mit (nicht vorhandenen) Keyframes kann ich einmal grob korrigieren, dann einen geeigneten Schnittpunkt finden und den Clip mit der Rasierklinge zerschneiden. Ich wende dann eine zweite Korrektur auf beide Teilclips an und passe eine cmd&t-Überblendung zeitlich an. Ich kann auch für jeden Parameter eine eigene Korrektur machen und bin auf diese Weise nicht weniger präzise als mit vielen Keyframes. Eine Krücke, aber sie funktioniert und ist keineswegs umständlicher oder zeitaufwändiger als mit Keyframes.
Blöd ist, dass die Pucks (genau so wie die Scrollpfeile oder die numerische Eingabe) nur in integren Schritten von 0-100 funktionieren. Ganz abgesehen von der fehlenden Genauigkeit (die ja sogar unter 8-bit liegt, von 32-bit, mit dem FCP X intern rechnet, ganz zu schweigen) fühlt sich das zäh an. Sprunghafte Veränderungen, dort, wo man sie am wenigsten gebrauchen kann. Und, 32-bit oder nicht, die Prozentgenauigkeit ist ein einziger, fleischgewordener "Rundungsfehler", der sich bei mehreren Korrekturen immer weiter verschlimmert. Sechs Stellen nach dem Komma sind es in Color.
Das ist mein Hauptwunsch an Apple, um Farbkorrektur erwachsen zu machen.
4. Allow timeline locked markers. I love a lot of things about the way that markers currently work in FCP X but I don’t understand why we can’t have markers that are locked to a specific place in time in the project and not just to a clip.
Nach meinem Verständnis widerspricht das dem clipbasierten Konzept von FCP X. Wenn die Timeline magnetisch sein und bleiben soll, muss allein die Cliplänge- und -postion entscheiden. Auch hier gibt es einen lächerlich einfachen Workaround: Einen Adjustment-Layer (ein leerer "Titel"). Da dieser ebenfalls ein Clip ist, kann ich ihn mit 00:00:00 verbinden und habe, wenn gewünscht, eine "Spurebene" mit absolutem Timecode, egal, was ich darunter verschiebe oder trimme.