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Nikon Df mit viel manueller Kontrolle ohne Videofunktion
Der grösste Schwachsinn den ich seit langem gelesen habe. Nikon's F und FM Linie gehört zu den meist verkauften Kameras der Geschichte und es war nur eine Frage der Zeit, bis Nikon eine digitale Variante dieser Klassiker auf den Markt bringt. Die Nikon F3 wurde 22 Jahre lang von Nikon gebaut und verkauft! Einen digitalen Abkömmling dieser Kameras zu veröffentlichen hat wohl wenig mit Retro Trend zu tun.Grundsätzlich begrüssen wir jede Kameravorstellung, die zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten nach Außen führt, selbst wenn es, wie hier bei Nikon, eher einem allgemeinen Trend zum Retro entspringt denn einer Rückbesinnung auf manuelle Tugenden.
Bei Kleinbildfilm gehörten die ganzen manuellen Schalter zu den direkten Einflussmöglichkeiten des Fotografen auf das fertige Bild - seine einzigen, sofern er den Film bloß in ein Labor gab und fertige Abzüge bestellte. Mehr Hardkeys als Softkeys, das mag zwar tatsächlich praktischer sein, aber die Philosophie wird sich schnell überleben, dass man bei der Aufnahme so viele Parameter festlegt, zumindest für Nicht-nur-Knipser.Wintermorgen hat geschrieben:Der grösste Schwachsinn den ich seit langem gelesen habe. Nikon's F und FM Linie gehört zu den meist verkauften Kameras der Geschichte und es war nur eine Frage der Zeit, bis Nikon eine digitale Variante dieser Klassiker auf den Markt bringt. Die Nikon F3 wurde 22 Jahre lang von Nikon gebaut und verkauft! Einen digitalen Abkömmling dieser Kameras zu veröffentlichen hat wohl wenig mit Retro Trend zu tun.Grundsätzlich begrüssen wir jede Kameravorstellung, die zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten nach Außen führt, selbst wenn es, wie hier bei Nikon, eher einem allgemeinen Trend zum Retro entspringt denn einer Rückbesinnung auf manuelle Tugenden.
Auch Spiegelreflex sollte doch allmählich ein überholtes Konzept sein. Serienaufnahmen bis 5,5 B/s? Erstens lahm und zweitens KLACKA-KLACKA-KLACK! - man kann zuhören, wie die Mechanik verschleißt. Ohne LC-Display wäre die Kamera komplett unbrauchbar. Retro hoch zehn.Diese Kamera weckt Leidenschaft für die Fotografie durch Form und Funktion. Ihr Gehäuse im Retro-Stil beherbergt den gleichen FX-Format-Bildsensor mit 16,2 Megapixel, der auch in Nikons Flaggschiff-Modell, der D4, zum Einsatz kommt.
Stilvolles Nikon-Design
Mit ihrem an Nikons Kleinbildkameras orientierten Aussehen und Technologie der neuesten professionellen digitalen Nikon-Spiegelreflexkameras ist die Df der puren Fotografie gewidmet.
Digitalkamera.de hat geschrieben: Da die Df über einen HDMI-Anschluss samt unkomprimierter Liveübertragung verfügt, können mit externen Aufnahmegeräten sogar Videos aufgezeichnet werden.
Es gab einmal eine D3... die war leider sehr sehr teuer... was folgte? Eine halbwegs erschwingliche kleinere Schwester mit der Bezeichnung D700. Technisch waren D3 und D700 nahezu identisch - da gleicher Sensor.Narf hat geschrieben:Video hin oder her, ich sehe sowieso nicht den Sinn dieser Kamera.
Wer außer Nostalgikern mit zu viel Geld kauft sich die?
Mal ganz ehrlich - wer bei einer DSLR auf's Display beim fotografieren schaut hat den Sinn einer DSLR eben nicht verstanden. Das Display an einer DSRL ist für mich einzigst und allein das Werkzeug zur schnellen Bildbeurteilung von Schärfe und Helligkeit (Histogramm). Jedoch NACH der Aufnahme. Und diverse Einstellungen wird man gewiss auch deaktivieren können, so man denn mit LiveView fotografieren möchte. Ich habe lieber ein paar Möglichketen mehr - wenn ich sie deaktivieren kann.thyl hat geschrieben:Eigentlich will ich gar nicht wählen können zwischen JPEG und NEF, oder zwischen verschiedenen Autofokusmodi (praktischer wäre für mich, wenn ich das Objekt anpeilen würde und dann einen Knopf zum Scharfstellen drücken würde, der genau einmal das Objektiv fokussiert. Und nicht bei jeder Auslösung neu.)
Ich hab nachgezählt und bin auf 28 verschiedene Informationen auf dem Bildschirm gekommen, der im Prospekt abgebildet ist. Ich will das gar nicht alles wissen.
Gutes Interface-Design sieht jedenfalls anders aus.
wp hat geschrieben:Hab selbst gern mit der FM als Zweitbody geknipst.
Was war wichtig?
- kompakt + robust, keine Batterien notwendig
- ISO (beim Filmeinlegen), Belichtungskorrektur deutlich sichtbar(!),
- Verschlusszeit
- guter Sucher
- Blende am Objektiv
was ist heute zusätzlich wichtig?
- Weißabgleich!
- ISO
- Autofokus-Geschichten
- Akkupower
- guter Sucher
Das Retrodesign übersieht wesentliche Funktionsänderungen.
Vom Sensor abgesehen eher ältere/günstigere Einsteigertechnik, dürftiger Akku, ein Schnittbildindikator scheint leider zu fehlen, wie auch der Sucher (Austrittspupille 15mm für Billenträger?!) nicht das gewohnte d700/D800-Niveau darstellt. Soviel zu Thema manueller Objektive.
Technisch oder preislich gibt es im Grunde wenig Argumente (man sollte bedenken, dass bei High Iso's die 36 Mio der D800 auf 12 Mio heruntergerechnet nicht soweit von der D4 entfernt liegen, aber dafür bei Iso 100 wesentlich besser sind). Bleibt also der Retro-Look. :-)
Fazit: außer für Enthusiasten (ü50?) ein bis zwei Jahre zu spät für den Preis.
Nichts gegen vernünftiges Retro, aber das ist anderen besser gelungen.
Weißabgleich? RAW ist seit Jahren Standard in der digitalen Fotografie - der Weißabgleich wird in der Post gemacht. Abgesehen davon ist der automatische Weißabgleich für die jpegs an Nikon Kameras nicht schlechter als bei anderen Kameramodellen.wp hat geschrieben:Hab selbst gern mit der FM als Zweitbody geknipst.
Was war wichtig?
- kompakt + robust, keine Batterien notwendig
- ISO (beim Filmeinlegen), Belichtungskorrektur deutlich sichtbar(!),
- Verschlusszeit
- guter Sucher
- Blende am Objektiv
was ist heute zusätzlich wichtig?
- Weißabgleich!
- ISO
- Autofokus-Geschichten
- Akkupower
- guter Sucher
Das Retrodesign übersieht wesentliche Funktionsänderungen.
um mal den (mMn) besten film aller zeiten zu zietieren " tja.. das ist vielleicht...deine meinung" :)Narf hat geschrieben: Und mal ehrlich, alle diese modernen "Retro-Style"-Kameras sehen eher albern aus, entweder gleich eine alte Kamera oder eine moderne mit moderner Technik. Schon alleine ein Bildschirm auf der Rückseite so einer Retro-Kamera wirkt so unpassend wie ein Bord-Computer in einem Oldtimer.
didah hat geschrieben: was ich allerdings beim besten willen nicht verstehen kann ist das weglassen einer videofunktion - seit wann ist das weglassen einer funktion eine innovation?