Das ist so nicht genau genug definiert.Ursprünglich hab ich mal mit Premiere gearbeitet, und da war das so, dass man einen Übergangseffekt auf eine Spur zwischen zwei Videospuren gesetzt hat.
Es genügen in Premiere Pro eine Video- und eine Audio-Spur vollkommen.Rolf-Werner hat geschrieben: Ursprünglich hab ich mal mit Premiere gearbeitet, und da war das so, dass man einen Übergangseffekt auf eine Spur zwischen zwei Videospuren gesetzt hat. Es ist so lange her, dass ich mich nicht mehr erinnere, ob er dabei die Audiospur automatisch oder auf Aufruf anpassen konnte (Kreuzblende, eine raus, eine rein, meine ich damit...). Auf jeden Fall brauchte man dann 3 Spuren.
Nun, es kommt doch sehr darauf an, was man erreichen will und wie die Quellen aussehen.Rolf-Werner hat geschrieben:Wenn man viele Überblendungen hat, ist es tierisch lästig, jedes Mal den Ton von Hand nachregeln zu müssen. Oder sehe ich das falsch?
Das kann ich nur unterstreichen, wobei Liquid vermutlich genauso wie der Avid MC einen vom Bild völlig unabhängigen Sound-Schnitt ermöglicht. Und damit auch ein Audio-Default-Crossfade als Balken über beide Clips und über eine Sekunde erbringt.Reiner M hat geschrieben: Mit anderen Worten: Die Gestaltung der Audiospur unterliegt anderen Regeln, als es die Aufbereitung der Videospur verlangt. Die Trennung der Blend-Optionen ist mir deshalb sehr wichtig. Gleichzeitig soll es schon einfach zu lösen sein.
Was meinst du mit "echen Übergängen"? Wenn ich im Bild einen Crossfade setze, muss in 99 % der Fälle auch im Ton einer kommen, meine ich. Ob linear oder logarithmisch ist im Amateurbereich eigentlich doch egal - einfach sanft raus und gleichzeitig sanft rein. Wenn man dann z. B. von einer lauten in eine leise Sequenz überblendet, kann man das Ausblenden anschließend per Hand noch etwas vorziehen, dann wirkt das besser. Aber von meinen Zuschauern (Familie) würde das vermutlich nur unser Sohn positiv quittieren, denn er hat ein Tonstudio und das Ohr dafür :-)Reiner M hat geschrieben:Mich würde es sehr stören, wenn die Tonspur automatisch ein-/ausgeblendet wird, sobald ich eine Video-Blende anwende. Und wie würde so etwas eigentlich an echten Übergängen passieren? Crossfade? Hört man zeitgleich zwei Sounds überlappt? Linear? Logarithmisch? Oder Fade-out am ersten bis auf Minus-unendlich-db und dann fade-in am zweiten Clip bis auf Null-db? Immer in der Länge der Videoblende?
Solche Dinge will ich besser selbst entscheiden können.
Natürlich muss man per Hand nacharbeiten können oder die Automatik ausstellen können. Woran ich jetzt dachte, war folgendes:Beispiele:
- Ein Video wird am Beginn weich eingeblendet. Die Tonspur beginnt akkustisch mit einem Paukenschlag. Der muss einfach sitzen, sonst verpufft die Wirkung.
- Ein Schnitt im Interview. Kurze Blende (womöglich Übergang zu Schwarz), weil die Kopfpositionen des Interviewten nicht indentisch sind. So wird die neue Bildposition nicht als "Zucken" der Person empfunden. Der Ton bleibt dabei hart geschnitten, ohne Blende, weil niemand plötzlich leiser/lauter spricht, nur weil der Satz zu Ende ist bzw. beginnt.
- Das Musikstück endet mit einem echten Ende, nicht mit einer Ausblendung. Mein Videobild wird weich abgeblendet. Da sollte kein künstlicher Fade-out auf die Audiospur gesetzt werden.
-usw.
Auf jeden Fall, das sehe ich ein, nein, das weiß ich auch. Es kommt natürlich auf den gestalterischen Anspruch an, den man hat. Ich lege solche Maßstäbe bei DTP an. Zwar habe ich kein InDesign, sondern "nur" Scribus, aber ich würde auch ungern mit einem Publisher oder einer Textverarbeitung arbeiten.Mit anderen Worten: Die Gestaltung der Audiospur unterliegt anderen Regeln, als es die Aufbereitung der Videospur verlangt. Die Trennung der Blend-Optionen ist mir deshalb sehr wichtig. Gleichzeitig soll es schon einfach zu lösen sein.
Premiere habe ich hier auch gehabt zum Testen. War zum Teil wie das Wiedersehen mit einem alten Bekannten, richtig was auszusetzen hatte ich nicht, aber es hat mich auch nicht so sehr vom Hocker gehauen. Na, mal sehen, was ich mache.Das, was Premiere mir da bietet, ist völlig okay, einfach in einen effizienten Workflow einzubauen, leicht anzuwenden und auf viele Anforderungen anpassbar, ohne verkrampfte Tricks nutzen zu müssen. Bin sehr zufrieden damit.
dann schau Dir den alten Bekannten Premiere doch genauer an, für Deine ehemals2 5 manuellen Blenden, reicht heute ein einfacher shortcut.Dann fände ich es lästig, 10, 20, 25 Mal jede Audioblende von Hand setzen zu müssen.
Das Avid-Teil von Pinnacle habe ich jetzt gerade auf dem Rechner, und das macht es nicht automatisch, jedenfalls hab ich die Möglichkeit noch nicht gefunden.domain hat geschrieben:Das kann ich nur unterstreichen, wobei Liquid vermutlich genauso wie der Avid MC einen vom Bild völlig unabhängigen Sound-Schnitt ermöglicht. Und damit auch ein Audio-Default-Crossfade als Balken über beide Clips und über eine Sekunde erbringt.Reiner M hat geschrieben: Mit anderen Worten: Die Gestaltung der Audiospur unterliegt anderen Regeln, als es die Aufbereitung der Videospur verlangt. Die Trennung der Blend-Optionen ist mir deshalb sehr wichtig. Gleichzeitig soll es schon einfach zu lösen sein.
Also, hm. Jetzt komme ich ins Grübeln :-) Ich schiebe also 2 Takes übereinander, der erste auf AV1, der andere auf AV2, Überlappung so 2 Sekunden. Dann ziehe ich am Ende von AV1 den Ausblendebalken mit der Maus auf den Anfang von Take 2 und bestimme die Videoblende bzw. ziehe bei Take 2 den Einblende-Effekt auf (beides gleichzeitig wäre natürlich Unsinn).Funktioniert aber nur, wenn schon beim framegenauen Schnitt im Clip-Browser etwas "Fleisch" gelassen wurde, was meistens der Fall ist.
Ansonsten wird der Standard-Balken der Überblendung teilweise als rot und illegal abgebildet.
Wir sprechen aber vom selben Programm, oder?Interessant ist dann die versuchsweise Verlängerung des Balkens mittels Maus entweder vom nachfolgenden Clip-Sound in den vorhergehenden oder aber umgekehrt.
Also, das Ding, das ich jetzt gerade hier teste, kann Überblendungen nur über zwei Spuren machen. Einspurverfahren geht z. B. bei Magix.Diese Überblendungen können viele Sekunden andauern, wenn es einem gefällt und spielen sich alle noch in einer Spur ab.
Oh ja, das ist natürlich professioneller. Meine Takes geben das aber oft nicht her, und manchmal war mir das in der Vergangenheit auch einfach zu mühsam. Aber ich sollte mich da wohl weiterentwickeln :-)Es gibt diesbezüglich aber meiner Meinung nach zwei Grundempfehlungen zu beachten:
1. der O-Ton darf nicht bei jedem optisch erkennbaren Schnitt umspringen, sondern man muss versuchen, eine länger anhaltende Soundkulisse von anderen langen Clips zu erreichen, die dann eben in die vorhergehenden oder nachfolgenden Cips hineinreichen, oder von überhaupt einer anderen Soundquelle stammen.
Dogma ist sowieso nix, Ausnahmen bestätigen die Regel, und überhaupt kann manchmal das Gegenteil auch angebracht sein. Schon klar. Aber dass du das geschrieben hast, war grundsätzlich schon richtig. Es zeigt mir, dass ich mit meiner bisherigen Arbeitsweise eher abseits von dem liege, was man bei wirklich gutem Schnitt eigentlich will. Ich bin ja lernfähig ;-)2. Dieser auf ca. -10 DB bis 0 DB gepegelte O-Ton stellt die Grundlage auch für ein nachträgliches Darüberspielen von Musik dar.
Jedenfalls handhabe ich das in dieser Art, was aber natürlich kein Dogma ist.
Meinst du, den krieg ich nochmal installiert? Schließlich hab ich den ja schon wieder gelöscht, um die anderen zu testen. Aber in der Testzeit bin ich noch drin... Mal ausprobieren.Jörg hat geschrieben:dann schau Dir den alten Bekannten Premiere doch genauer an, für Deine ehemals2 5 manuellen Blenden, reicht heute ein einfacher shortcut.Dann fände ich es lästig, 10, 20, 25 Mal jede Audioblende von Hand setzen zu müssen.
"Gefühlt" würde ich sagen, zu 95% in die vorhergehenden Clips hineinreichend.domain hat geschrieben:1. der O-Ton darf nicht bei jedem optisch erkennbaren Schnitt umspringen, sondern man muss versuchen, eine länger anhaltende Soundkulisse von anderen langen Clips zu erreichen, die dann eben in die vorhergehenden oder nachfolgenden Cips hineinreichen, oder von überhaupt einer anderen Soundquelle stammen.
Vermutlich nicht.Rolf-Werner hat geschrieben: Wir sprechen aber vom selben Programm, oder?
Nein durchaus nicht.nicecam hat geschrieben: "Gefühlt" würde ich sagen, zu 95% in die vorhergehenden Clips hineinreichend.
mit den auf/ab Pfeilen zum cut springen, dort die ausgewählte Standardblende mit Strg Umsch D anwenden.(soundspur muss durch Klick auf Spurkopf markiert sein)Und wenn es klappt: Welcher Shortcut? :-)
Das ist aber letztlich nichts anderes, als der normale Einspurbetrieb, in dem du die Clips ineinander schiebst, nur dass diese abwechselnd in einer Spur A und B übereinander liegen mit der Effektspur (wo du dann deinen Übergangseffekt reinziehen kannst, falls du was anderes als Crossfade haben willst). Das genialste ist, du hast (in der Pro-Version mit unlimitierter Spuranzahl) unendlich viele A/B-Spuren zur Verfügung, also nicht nur wie z.B. in Mediastudio Pro bis Version 7 eine A/B und viele Overlay-Spuren ohne Transition, sondern viele, auch für Bild in Bild und Co nutzbare, A/B-Spuren. Die Geschwindigkeit und den Verlauf des Übergangs kannst du durch einen Transition Envelope (Übergang entweder im Einspurbetrieb die überlappende Stelle oder im Expanded Mode den Effekt in der Effektspur rechtsklicken und einen Transition Envelope einfügen) steuern. In der Heimversion Moviestudio bist du auf ein paar vorgefertigte Envelopes festgenagelt, in der Pro-Version kannst du framegenau Keyframes setzen wie der Übergang verlaufen soll.Choose Edit > Select > Enter Expanded Edit Mode.
Press 5 on the numeric keypad.
Double-click the event edge.