handiro hat geschrieben:Dann machs doch wie die Inder: lass Dir eine passende von Mutti und Papi aussuchen und freue Dich auf "Love after Marriage".
Ehrlich gesagt - je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Ergebnis, dass das vielleicht gar keine schlechte Lösung ist. So werden Leute zusammengebracht, von denen die Eltern meinen, dass sie zusammenpassen. Also das muss ja nicht was mit Zwang zu tun haben, sowas wäre natürlich blöd, aber es wäre eine gewisse Serviceleistung der Eltern. Die haben einen ja schließlich geboren und sollen sich dann gefälligst auch darum kümmern, dass man glücklich wird. Also gar nicht so abwegig. Allerdings weiß ich genau, dass meine Eltern keine passende Frau kennen würden...
didah hat geschrieben:200k jahresumsatz? würden nicht 100 reichen? weil dann kannst ja getrost 6 von 12 monaten urlaub machen (mal ganz plakativ gesprochen). viele meiner bekannten machen das so, gerade sind einige am überwintern in asien/südamerika/jamaika. und die kommen dann im frühling wieder zurück und siehe da, sie bekommen dann trotz monatelanger abwesenheit wieder aufträge.
Bei mir sind es ja kontinuierliche Projekte, die ineinander greifen und aufeinander aufbauen. Früher war es so, dass ich im Frühjahr die Aufträge bekam und sie im Spätsommer fertig sein mussten, aber die Zeiten sind lange vorbei. Inzwischen läuft es das ganze Jahr über. Außerdem glaube ich schon, dass ich so viele Rücklagen wie möglich bilden muss. Nehmen wir mal an, ich lerne wirklich mal eine Frau kennen, die sich ernsthaft für mich interessiert, und nehmen wir mal an, sie hat auch einen ganz guten finanziellen Background, dann könnte man gemeinsam noch mal woanders ein Bauprojekt realisieren. Dafür brauche ich ja dann genug Geld. Im Alter hätte man dann die Miete aus den beiden anderen Häusern.
PeterM hat geschrieben:Die wirlich interessanten Frauen haben übrigens auch meist ne beste Freundin.
Genau das war ja auch eine meiner Ideen, warum ich mich zum Teil auch mit Frauen verabredet habe, wo klar war, dass wir für einander keine passenden Beziehungspartner wären. Da dachte ich, dass ich über diejenigen vielleicht weitere Leute kennenlernen könnte. Aber da wurde dann jeweils argumentiert, dass sie keine Kupplerinnen sind und das auch nicht machen würden, weil sie nicht dafür verantwortlich sein wollen, wenn es schiefgeht. Also wieder nichts...
rtzbild hat geschrieben:Tja, Vorteil eines Bauers: Haus niedrig beliehen, Autos bezahlt, selbst wenn wir hier alle in H4 abrutschen würden würd' nix passieren, wenn man den Ball flach genug hält.
Falsch: Du müsstest erst mal Auto und Haus verkaufen, bevor Du irgendwelche staatlichen Unterstützungsleistungen erhältst. Das ist ja genau das Problem: Wer was aufgebaut hat, der hat auch entsprechend viel zu verlieren. Ich plane, mein Leben so zu gestalten, dass ich zu keinem Zeitpunkt, auch nicht im hohen Alter, der Allgemeinheit zur Last falle. Also müssen genug Rücklagen vorhanden sein, damit ich irgendwann mal von den Zinsen leben kann, wenn ich mit 80 Jahren keine Kamera mehr tragen kann.
Für mich kommt jedenfalls nur eine Partnerin in Frage, die für mich zu keinem finanziellen Risiko wird. Sie muss ja nicht total viel verdienen, aber zumindest regelmäßig. Und im Internet finde ich irgendwie nur noch SGB-II-Leistungsempfängerinnen...
Meiner Ansicht nach muss man es zur Kenntnis nehmen, dass es unterschiedliche soziale Schichten gibt, und dass diese Schichten relativ wenig Berührungspunkte haben. Es ist nichts weiter als reine Sozialromantik, wenn man meint, dass die Liebe alles richten wird und plötzlich Leute zusammenleben können, die aus vollkommen verschiedenen Welten kommen. Das mag es vielleicht im Kino geben, funktioniert aber in der Realität nicht.
wolfgang hat geschrieben:Das Unvermögen, eine Partnerin zu finden, ist allerdings etwas was in der Persönlichkeitsstruktur liegt. DAFÜR braucht es professionelle Hilfe, in Form eines Coaches und/oder Therapeuten.
Nachfrage: Wer benötigt den Therapeuten? Ich oder die Frauen? Schließlich sind es ja die Frauen, die überwiegend sofort abblocken. Ich chatte sie freundlich an, und sie lehnen ab. Frage ich nach, werde ich gesperrt. So simpel ist das. Oder ich mache Dir mal ein Beispiel von einer Singleparty. Da stehen zwei Frauen, ich verwickele sie in ein Gespräch. Dabei stellt sich heraus, dass die eine die Suchende ist und die andere ist gebunden und nur als moralischer Beistand mitgekommen. Die Suchende teilt mir mit, dass ich "nicht ihr Typ" bin. Im Weggehen höre ich noch, wie die Begleiterin zu ihr sagt: "Aber wieso, der war doch nett!" - und sie antwortet: "Neee, den will ich nicht".
Genau so ticken die Solo-Frauen. Deshalb haben die keinen.
Christian