iasi
Beiträge: 28611

Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

Mit ausreichend Licht ist es eine echte Freude mit der Scarlet zu drehen.
Der Dynamikumfang und die Nachbearbeitungsmöglichkeiten lassen ein schnelles Drehen zu, das - sofern man mit der Schärfe nicht daneben liegt - eigentlich immer zu guten Ergebnissen führt.

Die Rauschneigung ist jedoch eher ausgeprägt, weshalb ich der ISO800-Empfehlung von Red nicht blind folge. Lieber nutze ich das Histogramm und die "Ampel" im Raw-Modus, was ISO320 und 5000kelvin entspricht.

Von 3k oder gar 2k bin ich mittlerweile völlig abgekommen - 50p sind bei 3k noch immer nicht möglich und 2k/50p können andere Kameras wohl eher besser. HDRx brauche ich zudem weitaus seltener als zunächst angenommen - der normale" Dynamikumfang reicht meist, auch wenn dann die Mitteltöne in den rauschenden Bereich abzurutschen drohen, wenn man z.B. eine Gegenlichtsituation mit Fenster hat.
2k-HDRx würde zwar helfen, die bildwichtigen Bereiche aus dem Histogrammkeller zu heben, doch erkauft man sich dies mit den qualitativen Einschränkungen der 2k-Auflösung.
3k-HDRx wäre hier ein echt guter Kompromiss. Leider will uns Red scheinbar die 2 zusätzlichen fps nicht geben.
Mit der neuen Funktion zur Rauschreduktion ist es dasselbe: es wären für 25p-Projekte eben 50fps notwendig.
Besonders ärgerlich ist dabei, dass Red nicht einmal ein Wort dazu verlauten lässt - wo doch ansonsten immer so gern groß getönt wird.

Forderungen nach 24fps bei 5k halte ich zwar für überzogen, aber von 48fps auf 50fps erscheint mir der Schritt nicht wirklich groß - zumal es ja auch gerne 3kHD sein dürfen.
So mancher Scarlet Besitzer aus PAL-Ländern hat nun den Systemwechsel angekündigt - und zwar nicht zur Epic. So weit geht meine Verärgerung jedoch nicht.

Jedenfalls sollte man Lichtsituationen (wie eben z.B. helle Fenster) vermeiden, die einen zwingen, bildwichtige Bereiche knapp zu belichten, auch wenn sie noch im Dynamikbereich liegen.

Die Datenmengen sind eigentlich beherrschbar - die Notwendigkeit am Drehort zu kopieren und zu sichern, brigt jedoch Gefahren. Dabei ist die Preispolitik von Red bei den Speichermedien nicht gerade hilfreich.

Der Workflow wird immer gerne etwas übertrieben aufwändig dargestellt - Premiere und Resolve schlucken RedRaw nativ und lassen auch ein zügiges Arbeiten zu.
Im Vergleich zu 8bit-Material ist man nach meinem Empfinden zudem schneller am Ziel.
Richtig lecker wird es, wenn man das Material so richtig bis ins kleinste Detail abschmeckt - was man bei anderen Kameras während dem Dreh machen muss, kann man in aller Ruhe und eben vor allem auch partiell am Rechner abstimmen - und dabei ist der Spielraum so wunderbar groß.

Die Bedienung ist dank vieler guten Funktionen und der Möglichkeit der persönlichen Einstellungen sehr erfreulich - zumal mit dem Redmote.
Den Sidehandle habe ich noch nie vermisst - aus der Hand kann ich eh nicht filmen.

V-Mount-Akkus halten die Scarlet ausreichend lange am Leben - sie machen sie jedoch eben auch unhandlicher und schwerer. Dabei nuckelt die Scarlet doch recht ordentlich an ihnen - was wohl bei den kleineren Akkus auf die Lebenzeit gehen dürfte - größere sind dann eben gleich wieder schwerer und eben größer. Im Flugzeug ist dann eh bei den Mittleren Schluss.

Ich mag keine Kabelbäume und bevorzuge kompakte Ausmaße - daher verzichte ich möglichst auf alles Drumherum, was entbehrlich ist. Dennoch verlangt die Scarlet nach einem ausreichenden Stativkopf. Das Manfrotto 504 erschein mir selbst mit meiner Ausrüstung am Limit. Ein älteres 100mm-Sachtler war da schon richtiger dimensioniert. Mit meinem Manfrotto 509 bin ich recht zufrieden - auch wenn die Beinarbeit des 545 noch etwas zu wünschen übrig lässt.

Ein schlichter Alu-Koffer schluckt die Scarlet nebst Rohrgestell und Akkuplatte - je weniger auffällig, umso lieber.

Bisher hatte ich den Ton immer extern aufgenommen - nun versuche ich es auch mal direkt in die Scarlet. Die 3,5mm-Stecker sind nicht gerade ideal - aber nochmal etwas dranschrauben möchte ich eben auch nicht - zumal das entsprechende Red-Teil ordentlich Geld kostet.
Ein Fieldrekorder scheint mir eh die beste Lösung - der Tonmann/frau braucht eh sein eigenes Werkzeug.

Was die Scarlet am HDMI bzw. HD-SDI ausgibt, ist sehr ansehnlich - andererseits würde es mich zu viel Zeit kosten, wenn ich während des Drehs auf ein gut abgestimmtes Bild an den Ausgängen achten müsste. Daher bin ich auch von der parallelen Aufzeichnung z.B. mit dem (recht günstigen) BMD-Hyperdeck-Shuttle abgekommen.
Zudem würde dann noch etwas an der Kamera hängen.

Steadicam: Uff - das Gewicht merkt man recht schnell in den Knochen. Krafttraining ist angesagt, will man die Scarlet längere Zeit schweben lassen.
Da muss ich mir wohl noch jemanden suchen ...

Objektive: Preis, Gewicht, Ausmaße, Bedienbarkeit, Abbildungsqualität, Look ... Kompromisse ... Ich denke, dass man auch mit kleinen und günstigen Objektiven in einem begrenzten Blendenbereich gute Ergebnisse erzielen kann. Möchte man bei offener Blende mit schnellen Linsen arbeiten, kommt man jedoch wohl um Cine-Primes nicht herum.
Kleine kompakte, manuelle Fotofestbrennweiten setzte ich aber durchaus gerne ein - abgeblendet.
Vom AF der Scarlet halte ich nicht sehr viel - er scheint mir weniger schnell und treffsicher, als z.B. bei meiner 5dII - wobei ich aber eigentlich keinen AF nutze.
Selbst dem Schärfeindikator schenke ich wenig Vertrauen. Besser 1:1 und die anderen Focus-Tools, die die Scarlet bietet (bequem auf die programmierbaren Tasten gelegt)
IS und Co. habe ich noch nicht versucht - ich mag die manuellen Focusmöglichkeiten der AF-Objektive nicht besonders - und Stabilsierung bieten nur die AF-Teile.



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Thunderblade »

Die Datenmengen sind eigentlich beherrschbar - die Notwendigkeit am Drehort zu kopieren und zu sichern, brigt jedoch Gefahren.
Welche denn?
V-Mount-Akkus halten die Scarlet ausreichend lange am Leben - sie machen sie jedoch eben auch unhandlicher und schwerer. Dabei nuckelt die Scarlet doch recht ordentlich an ihnen - was wohl bei den kleineren Akkus auf die Lebenzeit gehen dürfte - größere sind dann eben gleich wieder schwerer und eben größer. Im Flugzeug ist dann eh bei den Mittleren Schluss.
Die REDVOLTS halte ich sowieso nur für lächerliche Spielzeuge.
Die bringen vielleicht was, wenn man unauffällig im Run and Gun Style wie mit einer DSLR filmen will, aber für echte Drehs sind die keine Lösung.

Für ein professionelles Setup müssen tatsächlich professionelle V-Mount Akkus her.
Steadicam: Uff - das Gewicht merkt man recht schnell in den Knochen. Krafttraining ist angesagt, will man die Scarlet längere Zeit schweben lassen.
Da muss ich mir wohl noch jemanden suchen ...
hÄ? Was benutzt du denn für ein Steadicam- Rig? Eine Scarlet ist für richtige Steadicam Rigs sogar noch sehr leicht.

Wenn du dich jetzt aufregen würdest, dass du eine IMAX-Kamera oder Alexa 3D Rig fliegen musst, könnte ich das ja noch verstehen, aber eine Scarlet?
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



Paralkar
Beiträge: 1769

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Paralkar »

Alexa weicht man doch meistens auf die Alexa M Variante im 3d aus.

Ansonsten viel Spaß, das wär ja kein Spaß mehr, und der arme Steady OP beim neuen Batman, im Getümmel mit ner IMAXX (falls ich das im Making-Of jetzt nicht falsch gesehn hab)

Aber Epic & Scarlett is alles recht leicht im Vergleich zu Red One (geht noch), aber Alexa F65 wiegen schon bissal was

Kommt dann natürlich auch noch drauf an ob man schwere Master oder Compact Primes drauf hat.


Klar ist aber was ganz anderes als ne DSLR



j.t.jefferson
Beiträge: 1135

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von j.t.jefferson »

Thunderblade hat geschrieben:
Die Datenmengen sind eigentlich beherrschbar - die Notwendigkeit am Drehort zu kopieren und zu sichern, brigt jedoch Gefahren.
Welche denn?
V-Mount-Akkus halten die Scarlet ausreichend lange am Leben - sie machen sie jedoch eben auch unhandlicher und schwerer. Dabei nuckelt die Scarlet doch recht ordentlich an ihnen - was wohl bei den kleineren Akkus auf die Lebenzeit gehen dürfte - größere sind dann eben gleich wieder schwerer und eben größer. Im Flugzeug ist dann eh bei den Mittleren Schluss.
Die REDVOLTS halte ich sowieso nur für lächerliche Spielzeuge.
Die bringen vielleicht was, wenn man unauffällig im Run and Gun Style wie mit einer DSLR filmen will, aber für echte Drehs sind die keine Lösung.

Für ein professionelles Setup müssen tatsächlich professionelle V-Mount Akkus her.
Steadicam: Uff - das Gewicht merkt man recht schnell in den Knochen. Krafttraining ist angesagt, will man die Scarlet längere Zeit schweben lassen.
Da muss ich mir wohl noch jemanden suchen ...
hÄ? Was benutzt du denn für ein Steadicam- Rig? Eine Scarlet ist für richtige Steadicam Rigs sogar noch sehr leicht.

Wenn du dich jetzt aufregen würdest, dass du eine IMAX-Kamera oder Alexa 3D Rig fliegen musst, könnte ich das ja noch verstehen, aber eine Scarlet?
Probleme beim Onset kopieren können nur pasieren wenn man nicht die richtige Software dafür hat. Bei striktem Copy>Paste kann es zu Fehlern kommen bzw. Dropframes. Dabei hilft der (langsame) R3D Datamanager oder ein anderes beliebiges Kopierprogramm das die Daten verifiziert.

Redvolts sind gut für enge Ecken wo die Kamera hin soll und der Lemostecker sonst abknicken würde. Ansonsten den Battery Belt Clip---dann rutscht beim Gewicht der Akkus höchstens die Hose.
Zusammen mit dem Clutch einfach Killer. Das Teil ist zwar scheisse teuer aber für mich das beste Schultersystem bis jetzt.

Und für den Ton nimmt man am besten ein Mini-Mikro als Referenzton ^^



Edit: Ach so und ISO 800 ist echt nix, weil dann kein Spielraum mehr nach oben ist---es sei denn man nutzt Neat Video----ich bleib deshalb auch immer bei ISO 500.



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Thunderblade »

Alexa weicht man doch meistens auf die Alexa M Variante im 3d aus.
,,Meistens'' ist lustig. Bei fast allen vergangenen 3D Alexa Filmen war die M noch gar nicht verfügbar.
Titel: Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen
Alexa weicht man doch meistens auf die Alexa M Variante im 3d aus.

Ansonsten viel Spaß, das wär ja kein Spaß mehr, und der arme Steady OP beim neuen Batman, im Getümmel mit ner IMAXX (falls ich das im Making-Of jetzt nicht falsch gesehn hab)
Bei den Dreharbeiten von THE DARK KNIGHT gibt es ein Video wo der Arm der Steadcam von der Weste abgebrochen ist, aufgrund des Gewichts der IMAX Kamera (und es war sogar die kleine MSM :D ). Zum Glück hat sie es überlebt (obwohl sie später noch eine zerstört haben als sie die Kamera mit einem Pursuit Systems Kran mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Betonpfeiler haben krachen lassen :D).
Aber Epic & Scarlett is alles recht leicht im Vergleich zu Red One (geht noch), aber Alexa F65 wiegen schon bissal was
Eine normale Alexa im 2D Betrieb ist auch sehr leicht.
Probleme beim Onset kopieren können nur pasieren wenn man nicht die richtige Software dafür hat.
Ganz genau. Daher meine Frage.
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



j.t.jefferson
Beiträge: 1135

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von j.t.jefferson »

Zum Glück fragst du---ich erlebe es oft, dass Leute das nicht machen oder nicht auf einen hören....dann heisst es immer die Kamera ist kaputt -.-



Paralkar
Beiträge: 1769

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Paralkar »

Da lernt man nie aus, hab bis jetzt nur das 3d Alexa M Rig gesehen.

WIrklich die Alexa wiegt doch schon gutes stückchen mehr als ne Epic?


Ja die haben des Geld bei Batman, der Kerl hat doch sowieso schon ein ziemlichen Schaden was sein Postpro workflow betrifft, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen :-D



imfocus
Beiträge: 607

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von imfocus »

also was das rauschen bei der Scarlet angeht, war ich echt geschockt.
ich finde das bei 320 iso es schon sichtbar wird.
wie macht ihr das mit iso 500? ich finde es da schon übel



j.t.jefferson
Beiträge: 1135

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von j.t.jefferson »

Schon mal Blackshading gemacht?
Ich hab null rauschen bei 500. 800 Geht eigentlich auch noch ist nur dann schwierig mit Kunstlicht und ich hab nur eine HMI Leuchte.

Hat das einer von euch schon mal mit nem Tageslichtfilter in der Mattebox getestet? Wollte das nächstes Jahr mal testen.

Du vielleicht iasi?



imfocus
Beiträge: 607

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von imfocus »

Nein habe ich noch nicht! wie geht das und was bringt das?



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Thunderblade »

Schon mal Blackshading gemacht?
Nein habe ich noch nicht! wie geht das und was bringt das?
Aua, Blackshading ist soziemlich das Wichtigste bei der RED.
Wie kann man eine Scarlet benutzen, aber noch nie davon gehört haben?
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



iasi
Beiträge: 28611

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

Beim Kopieren fürchte ich eigentlich vor allem den menschlichen Faktor in der nicht gerade stressfreien Drehsitiuation.

Stundenlanges Schweben: Für einen untrainierten Menschen wie mich wird selbst die Scarlet nach einiger Zeit schwer.

Filter hilft sehr - die 5000k sollte man zumindest grob erreichen, auch wenn der Korrekturfilter wiederum Licht schluckt. Kunstlicht begegne ich mit einem 80B - das kommt etwa hin.
Low Light ist dann eben durch die 5000kelvin nochmals problematischer, denn meist hat man es dann ja eben genau nicht mit Tageslicht zu tun.

Blackshading bringt eventuell auch etwas - aber ein Wundermittel ist es dann doch nicht, wenn man die Scarlet mit zu hohen Farbtemperaturabweichungen quält.
Es gibt da recht gute und fundierte Beiträge dazu - bei Red bzw dem Red-Forum und in einer Film&TV-Kameramann ...
Die neue Beta-Firmware bietet nun sogar einen Hinweis auf ein notwendiges BS - eben wenn die Belichtungszeit und/oder Temperatur zu weit von der letzten Kalibrierung abweicht. (Leider ist es noch eine Beta-Version - und noch dazu eine mit ziemlich vielen Fehlern).



iasi
Beiträge: 28611

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

Thunderblade hat geschrieben:
hÄ? Was benutzt du denn für ein Steadicam- Rig? Eine Scarlet ist für richtige Steadicam Rigs sogar noch sehr leicht.

Wenn du dich jetzt aufregen würdest, dass du eine IMAX-Kamera oder Alexa 3D Rig fliegen musst, könnte ich das ja noch verstehen, aber eine Scarlet?
Deshalb bewundere ich ja auch die Steadicam-Operator, die einen halben oder ganzen Drehtag durchhalten.
Mittlerweile gibt es aber auch recht nette Lösungen, die Entlastung bringen - auf so etwas sind dann Leute wie ich auch dringend angewiesen.



imfocus
Beiträge: 607

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von imfocus »

habt ihr sonst ein paar Empfehlungen für mich, zum dreh mit einer Scarlet?



j.t.jefferson
Beiträge: 1135

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von j.t.jefferson »

bald eine holen damit du die gegen nen Dragon eintauschen kannst :)

http://www.reduser.net/forum/showthread ... the-Dragon



imfocus
Beiträge: 607

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von imfocus »

wie meinst du???
wird es kein Dragon Upgrade für die Scarlet geben?
was bedeutet dies für die Scarlet Besitzer?



iasi
Beiträge: 28611

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

Angepeilt sind 6000$ für ein Upgrade der Epic auf den Dragon - zumindest war mal von diesem Preis die Rede - könnte aber noch mehr werden.

Ein Scarlet-Upgrade würde teurer - hieß es schon zu Beginn ...
Nun fragt sich der Red-Boss eben - wie auch ich schon seit längerem - ob dies dann für Red und die Scarlet-Besitzer finanziell überhaupt noch sinnvoll wäre.

Der Scarlet-Brain kostet z.Z. 7950$ - da mache ich doch kein Upgrade für mehr als 6000$.

Letztlich hängt natürlich alles auch von den Epic-Dragon- und Scarlet-Dragon-Preisen ab - jedoch wird Red ja wohl nicht 15000$ für eine Scarlet mit Dragon-Sensor verlangen wollen - zumal sie dann ja auch noch einige Zeit auf sich warten lassen wird.



Jott
Beiträge: 22321

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Jott »

Neu zu lesen: die angepeilten 6.000 Dollar sind Geschichte, das wird deutlich teurer, und ein Scarlet-Upgrade wird es auch nicht geben (nur so eine Art Rücknahmegutschrift beim Kauf einer Dragon-EPIC, noch nebulös).

Aber wen juckt's denn? Es wird noch laaange dauern, bis es den neuen Sensor gibt. Und haben nicht alle aktuellen RED-Besitzer die für sie beste aller besten Kameras gekauft und sollten damit zufrieden sein, ohne jetzt in Zähneklappern zu verfallen?



iasi
Beiträge: 28611

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben:Neu zu lesen: die angepeilten 6.000 Dollar sind Geschichte, das wird deutlich teurer, und ein Scarlet-Upgrade wird es auch nicht geben (nur so eine Art Rücknahmegutschrift beim Kauf einer Dragon-EPIC, noch nebulös).

Aber wen juckt's denn? Es wird noch laaange dauern, bis es den neuen Sensor gibt. Und haben nicht alle aktuellen RED-Besitzer die für sie beste aller besten Kameras gekauft und sollten damit zufrieden sein, ohne jetzt in Zähneklappern zu verfallen?
ja - hab´s auch gerade gelesen - überrascht mich jetzt nicht.

und es stimmt schon: Ich bin mit meiner Scarlet zufrieden - ein neuer Sensor mit weniger Rauschneigung und etwas höherem DR wäre nett gewesen, muss aber nicht unbedingt sein - vor allem nicht um jedem Preis.

Ich sehe zwar noch nicht ganz, dass ich 6k/80fps benötigen werde, aber wenn mir irgendwann mal die Möglichkeit geboten wird, die Scarlet zu guten Konditionen in Zahlung zu geben, ist das doch nett.

Die Scarlet ist eine Kamera, die ich vielleicht mit einer BMD-Cam ergänzen werde - ich sehe im Moment nicht, weshalb ich sie ersetzen sollte - vor allem eben auch nicht wodurch.



imfocus
Beiträge: 607

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von imfocus »

was mich einfach stört sind die einstellbaren framerates.
30fps in 4k sind schon schwach.

50 bzw 60 fps in 4k und 120 fps in 2k wären schon angebracht.

meint ihr es wird irgendwann ein upgrade dazu geben?



Jott
Beiträge: 22321

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Jott »

Nö, wieso?



imfocus
Beiträge: 607

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von imfocus »

weil es ein tolles Feature wär



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von Thunderblade »

was mich einfach stört sind die einstellbaren framerates.
30fps in 4k sind schon schwach.

50 bzw 60 fps in 4k und 120 fps in 2k wären schon angebracht.

meint ihr es wird irgendwann ein upgrade dazu geben?
Falls du es nicht verstanden hast:

Die Scarlet ist mit Erscheinen des Dragon-Sensors EOL!!!! (End of Life).
Dann ist Schluss mit der Weiterentwicklung (war bei der RED ONE MX damals auch so).

Scarlet-Besitzer können ihre Scarlet an RED zurückverkaufen und bekommen dann eine Gutschrift auf eine EPIC, welche sie dann auf den DRAGON-Sensor upgraden können.

Stell dir das so vor:
Du gibst RED die Scarlet zurück und bekommst dann eine RED EPIC für 14,000 $ (denke nicht, dass sie den vollen Originalpreis der Scarlet ).
erstatten).

Diese EPIC kannst du dann kostenpflichtig mit dem Dragon-Sensor aufrüsten lassen ( kostet wahrscheinlich auchnochmal um die 10,000-12,000 $ schätze ich mal). Der ursrpüngliche 6,000$ Preis kann nicht gehalten werden. Und die RED-User sollen schonmal deutlich mehr Geld zur Seite legen meinte der RED-Boss im Forum.


Der Scarlet-Besitzer wird also um die 25,000$ berappen müssen um in den Genuss des neuen Sensors zu kommen. Schätze ich mal.
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



iasi
Beiträge: 28611

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

imfocus hat geschrieben:was mich einfach stört sind die einstellbaren framerates.
30fps in 4k sind schon schwach.

50 bzw 60 fps in 4k und 120 fps in 2k wären schon angebracht.

meint ihr es wird irgendwann ein upgrade dazu geben?
upgrade wird es dafür nie geben - aber dafür gibt es ja die Epic.

Da freut man sich bei vielen neuen Kameras gerade über 1080/50p und schon wird die Latte auf 4k/50p gelegt.

Wie gesagt: Die Epic kann das.



iasi
Beiträge: 28611

Re: Red Scarlet - ein paar Erfahrungen

Beitrag von iasi »

Thunderblade hat geschrieben:

Der Scarlet-Besitzer wird also um die 25,000$ berappen müssen um in den Genuss des neuen Sensors zu kommen. Schätze ich mal.
Nein - für dieses Geld bekommt er eine neue Kamera, die 6k/80fps und einen Dynamikumfang von Filmmaterial bietet - das wäre dann ein Schnäppchen, für alle, die glauben, dies zu benötigen.

Es ist ja nicht gerade so, dass ich seit der Dragon-Ankündigung nicht mehr mit der Scarlet drehen könnte.

Auch wenn Auflösung nicht alles ist, doch mal die Frage:
Welche erhältlichen Kameras bieten z.Z. 4k/30fps?
Zusatzfrage: Raw?



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