gesucht ist ein (nein, gleich 4 ...) Camcorder, um in einem Klassenzimmer möglichst die ganze Klasse aufzunehmen (zu Auswertungszwecken). Fokus primär die Bildaufnahme, jedoch auch Audio.
Panasonic HC-V707 vs. Sony HDR-CX570
zB Weitwinkel: 28 mm vs. 26,8 mm
ca. 450 Euro vs. 550 Euro (4 Stück sollen ja davon angeschafft werden...)
Günstigere Kameras mit ähnlich großem Weitwinkel und Zubehörschuh konnte ich nicht finden. Besitzen selbst schon zwei Panasonic-Camcorder.
Falls man den etwas kleineren Weitwinkelbereich der jedoch günstigeren Panasonic-Kamera nicht berücksichtigen würde, was für Vorteile hätte die Sony? Also was würde trotzdem für die Sony sprechen?
ich denke Slashcam ist im Test ganz klar auf die Schwächen und Stärken der Kameras eingegangen und hat sogar beide Modelle verglichen.
Gröbere Schwächen & Stärken findet man im Fazit.
Übrigends hat das Magazin Videoaktiv, die Sache sehr ähnlich gesehen und die V 707 mit einem hauchdünnen Vorsprung als Sieger gesehen.
Wir sind also jetzt hier am Detailmosern, was viele Kunden nicht auffallen würde.
Als Erstes, weil es genannt wurde, sollte man aber auf den Sony Schuh eingehen. Es handelt sich hier nicht um einen Universalschuh wie bei der V 707, sondern um den kleineren Sony AIS Schuh.
Das heisst man kann entweder nur Orginal-Sony Zubehör daraufstecken, oder man besorgt sich bei Zubehörfirmen teilweise wackelige Adapter...
Beim "Weitwinkelsieger" muss man auch vorsichtig sein, weil die Sony mit dem besten Stabilisator nämlich keine 26,8 mm Weitwinkel besitzt, sondern nur 29,1 mm !
Einen Stativ Freund wird das egal sein, weil der Stabilisator eh ausgeschaltet wird und dann wieder 26,8 mm zur Verfügung stehen.
Wer aber den besten Stabilisator ( Steady Shot Mode Active) an Seiner CX 570 nutzen möchte, hat eben 29,1 mm Weitwinkel und keine 26,8 mm. Solche Angaben findet man durch Eigenstudien, in der Bedienungsanleitung oder auf der Sony US Seite.
Zur Sony Verteidigung muss man sagen, sie hat auch einige Vorteile:
- mitgeliefertes HDMI Kabel
- etwas stärkerer Akku
- direkte Standard Defintionsaufnahme
- Zeitlupe
- besseres Display
- wenn weniger Licht vorherrscht ist sie etwas besser
- Möglichkeit zur Festplattendirektüberspielung
- Kopfhörerausgang
Und noch ein paar Kleinigkeiten....
Panasonic kontert dafür mit unter anderem :
- dem besseren Preis-
- der manuellen Kontrolle über Shutter / Blende / Verstärkung
- manueller Tonaussteuerung
- besserer optischer Zoom
- 3 D Möglichkeit und 2 zu 3 D Wandlung in der Kamera
Und noch ein paar Kleinigkeiten....
Das ist am Ende eine Wahl zwischen zwei ungefähr gleichstarken Modellen, die Wahl ist bei den beiden aber nie falsch !
Ausser man legt auf beschriebene Eigenheiten & Funktionen grossen Wert.
das Spiel ist aus und somit geht das Leben weiter...
Danke für Deine ausführliche Antwort.
Dass Sony einen eigenen "intelligenten" Zubehörschuh anbietet, entdeckte ich erst bei meiner Recherche. bin jedoch davon ausgegangen, dass es "mechanisch" kompatibel wäre. Gut also zu wissen. Immerhin nimmt er nicht nur Memory Sticks an ;) [sony hat sich also ebenfalls noch nicht von seinem proprietären Speichersticks getrennt? Auch gut zu wissen.]
Auch bzgl. Weitwinkels Danke für Deine Info, auch wenn die Kameras tatsächlich auf Stativen zum Einsatz kämen.
Schade hingegen, dass die Panasonic keinen Kopfhörerausgang hat. Eigentlich unverständlich bei einem externen Mikroanschluss. Aber gut.
Der 100-Euro-Unterschied ist natürlich bei 4 Kameras ein wichtiger Unterschied. Verständlich, dass deshalb die Panasonic das bessere P-/L-Verhältnis aufweist.
Da wir bereits mehrere Panasonics im Einsatz haben, würde ich "ebenfalls" eher zu dieser Marke tendieren. Jedoch kam die Anfrage "von anderen", so dass ich nicht gleich die Sony aufgeben wollte. Wobei bei der Anfrage ein kleineres/"billigeres" Sony-Modell genannt wurde für 350 Euro, dem jedoch (wie wohl den meisten Camcordern dieser Preisklasse) der Zubehörschuh fehlt, sich daran jedoch ein ext. Mikro anschließen lässt.
Genau, die HDR-CX250EW war ursprünglich auserwählt. Hat jedoch kein Zubehörschuh, so dass die anderen beiden Modelle nun in Betracht gezogen werden.
Sehr gute Bildqualität brauchts eigentlich nicht unbedingt. hauptsache die Schüler in dem Klassenzimmer sind als solche erkennbar ;)
So nebenbei soll die 250-er eine ganz schlechte Tonqualität haben. Zumindest mit dem eingebauten Mikro. Als ext. Mikros hierfür hatte man sich für die Sony ECM-MSD1 entschieden gehabt.
Doch falls statt Camcordern nicht doch Überwachungskameras genutzt werden, wäre Tendenz eher Panasonic.
Doch heute ist natürlich dies nur ein Nebenschauplatz ;)
Manuelle Kontrollen sind durch Nichts zur ersetzen, außer durch manuelle Kontrollen.
Der fehlende Kopfhörerausgang bei der HC-V707/700 kann mit Zugeständnissen ersetzt werden durch das AV-Out mittels Adapter. Das gibt dabei zwar eine leichte Laufzeitverzögerung, ist aber für eine Vorabkontrolle durchaus praktikabel.
ich musste damals auch mal so einen 2x Cinch Weibchen auf 1 Stereo 3,5 mm Klinke Weibchen Adapter benutzen, naja nicht so richtig gut, weil zu leise. Daher vertraue ich eher der Pegelanzeige und der Erfahrung damit.
Das kann man aber so oder so sehen.
Aktuell würde ich das aber nie mehr machen, weil wenn solche Aufnahmen mit wichtigen Ton notwendig sind, gibt es bei mir nur eine Kamera mit Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang und manueller Tonaussteuerung
...dann nimmt man einen separaten Recorder und eine Angel.
Nachteil: video + Ton müssten im Nachhinein aufwändig zusammengefügt werden. Darum lieber gleich in einem Schritt Video + Ton aufnehmen, um beides zusammen zu haben.
ich nehme Konzerte auf und bekomme meinen Pegel vom Mischpult oder bei Interviewsituationen hält der interviewpartner das Mikrofon oder es wird ein Lavaliermikrofon am Interviewenden angebracht.
Ich habe mit Tonangel bisher sehr selten gearbeitet, weil eben bei meinen Aufnahmentyp das sichtbare Mikrofon nicht stört.
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