Belize hat geschrieben:Der Arbeitsbereich des Maskenwerzeuges lässt sich inklusive seiner Echtzeit-Framevorschau stufenlos von 12,5 bis 800 Prozent skalieren.
Ja, das hab ich auch schon als Würgaraound versucht, ist aber nicht so ganz das wahre...
kgerster, es ist völlig ok, wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, dass ein Hineinzoomen in die Vorschau eine sinnvolle Ergänzung einer (Bewegt-) Bildbearbeitungs-Software sein kann - aber warum teilst Du uns das mit?
Naja, immerhin bist Du da scheinbar im selben visionsfreien Raum wie die Sony Produktmanager.
Ich kann jedenfalls als langjährig mit Mediengestaltug beschäftigter Mensch nur schwer damit klarkommen, dass ich nicht mal eben einen (sehr) detaillierten Blick aufs Motiv werfen kann - dabei wäre das echt so einfach zu implementieren, einfach per Mausrad beim Reinklicken oder sowas... es hat halt keiner dran gedacht!
Aber sowas ist nur ein Symptom - bei Vegas bzw. bei den Produktmanagern fehlt genau das - die Vorstellungskraft! Die bauen heute immer noch auf den uralten Ideen auf, die damals von Sonic Foundry kamen, eigene Visionen gibt es da eigentlich nicht - notwendige Anpassungen an technische Rahmenbedingungen werden den Kunden als tolle Updates verkauft, die sind aber einfach nur zwingend notwendig, damit das Produkt feature-mässig nicht in die Shareware-Abteilung abrutscht. Echte Innovationen gibt es woanders, da hat Sony echt nichts zu bieten, sei es bei Bildkorrektur, Editing oder auch bei der Bedienung.
"Mangelnde Vorstellungskraft" ist genau das, worunter Vegas leidet - in kreativen Berufen ist das eigentlich der mentale SuperGAU. Ich hoffe nicht, dass das ansteckend wirken kann auf den Benutzer der Software - empfehle aber jedem eingefahrenen Vegas-Nutzer, sich mal einen Tag lang die aktuellen Versionen der Konkurrenz anzuschauen - da ist eigentlich bei jeder Firma irgendein Leckerchen dabei, welches
diese interessanten Motivations-Impulse erzeugen kann - um so frustrierender, wenn man als Vegas-user wieder mal das Gefühl hat, im letzten Abteil der Holz-Klasse mitzufahren, während sich die da vorne amüsieren...
OK, die Audio-Abteilung
sieht langsam richtig gut aus - man kann jetzt schon mal darauf verzichten, Reaper oder Ableton Live nebenbei für den Sound laufen zu haben - aber nur, solange man nicht anfängt, das auch wirklich intensiv zu benutzen, da merkt man dann schnell, dass die Audio-Aufbohrungen der letzten Zeit offensichtlich nur für die Produkt-Kosmetik wichtig waren - das kann leider nicht mithalten mit einer "echten" Audio-Software, schon bei gleichzeitiger Aufnahme+Monitoring schwächelt Vegas herum und bringt nur neue Probleme in den Workflow ein anstatt mit Lösungen alles einfacher zu machen - und sowas macht auch schon der Reaper ohne ein einziges Zucken, also wenn es da mal etwas komplexer wird... naja...
Also, nach Alternativen Ausschau haltend weiterärgern, das ist so das Vegas-Feeling in 2011... und wahrscheinlich auch in 2012. Da hilft auch kein Jubel-Artikel von unterbezahlten Qualitätsjournalisten, die sich scheinbar immer nur damit begnügen, ein feature mal für drei Minuten anzutesten, aber niemals mehrere Wochen an einem grossen Projekt arbeiten mt der Software, um dann ihr Urteil zu fällen... die Wirklichkeit sieht schlimm aus für Vegas-User, vor allem, weil sie auch echte Technologie-Sprünge beim Editing verpassen... und damit meine ich nicht "Windows 7"!
Noch mehr Geranze gefällig? :)