neverfinished hat geschrieben:Das Breitbild ist doch vermutlich nur entstanden um mehr Leute nebeneinander ins Kino setzen zu können.
Nein. Das normale Kino-Breitbild (1:1,85) entstand, um besser dem Sehfeld der menschlichen Augen zu entsprechen. Das passt auch schon bei einem einzigen Zuschauer.
Weniger sachliche Argumente gibt es hingegen für Superbreitbild (1:2,35). Aber auch das hat nichts mit der Zahl der Zuschauer zu tun, sondern mit einem (angeblichen) Erlebnisfaktor durch den Quasi-Rundum-Blick.
Eigentliich ist das Bild das in die Kamera reinkommt doch erstmal kreisrund, dann kommen die rundungen ab und dann habe ich eio quadratisches Bild. Und mit jedem Millimeter den ich weiter in die Breite gehe werfe ich
doch direkt am aufnahmeort bildteile weg.
Das bestmögliche Aufnahmeformat was die „Menge“ an Bildfläche betrifft ist doch nach dem kreisförmigen das quadratische, oder mache ich da einen Denkfehler?
Das Feld, das ein Objektiv ausleuchtet, ist zunächst mal rund - aber mit sehr weichen Kanten, je nach Konstruktion des Objektivs. Reizt man es mit einem qadratischen Bildausschnitt zu weit aus, bekommt man starke Vignettierungen am Rand. Man kann nicht sagen, wie groß das Bildfeld ganz genau ist. Hinzu kommt, dass manche Zoom-Objektive je nach Brennweite ganz unterschiedliche Bildkreise haben.
Technisch kann man ohnehin nicht sinnvoll die Chipgröße an das Objektiv anpassen. Man wird immer von einem vorhandenen Chip ausgehen und dafür eine Optik bauen. Und ob die dann einen größeren oder kleineren Bildkreis hat, ist eigentlich nicht entscheidend. Entscheidend ist die Brennweite.
Wenn Dir Höhe fehlt, wäre es am einfachsten, einen Camcorder mit stärkerem Weitwinkel zu nehmen (oder zur Not noch einen WW-Konverter aufzuschrauben).