deti hat geschrieben:Gleich vorweg: Ich bin Linux-User, arbeite aber auch mit Windows und MacOS.
Gut, dann merk dir gleich mal: MacOS gibt es nicht mehr, es heißt wenn das Mac OS X und die Betriebssystemfamilie heißt OS X. Unter MacOS versteht man das "alte" klassische Betriebssystem und das ist tot.
- die Tastatur ziemlich anders ist. Es gibt manche Tasten wie z.B. "insert" gar nicht. Sonderzeichen sind zum Teil nur über unangenehme Kombinationen zu erreichen (z.B. \ ist shift-alt 7).
Die Tastatur mag anders sein, aber deswegen ist sie nicht schlecht. Und die Tastenbelegung ist viel logischer, z.B. sind alle Strich-Varianten /,\,| auf der gleichen Taste (= 7) man kann sie durch die verschiedenen Modifier-Keys erreichen. Nur weil Du etwas anderes gewöhnt bist, heißt das noch lange nicht, dass es ineffizient ist.
- Die Anwendungen können nur dann effizient bedient werden, wenn man eine Menge von Keyboard-Shortcuts kennt. Hier gibt es kaum ein einheitliches Schema und viele Shortcuts sind schlecht dokumentiert.
LOL? Die Keyboard-Shortcuts sind zwischen verschiedenen Mac-Applikationen 100x konsistenter als z.B. in Windows oder KDE/GNOME wo jeder Programmierer/Hersteller seine eigenen Vorstellungen hegt. Man sieht, Du hast nicht wirklich Plan, oder hast Dich einfach nicht lange genug damit auseinandergesetzt.
- Der Windowmanager ist furchtbar altmodisch: Die Menüleiste des aktiven Fensters ist immer oben und wenn viele Fenster offen sind, hat man oft Orientierungsprobleme in welchem Menü man sich gerade befindet (das steht immer links oben).
Reine Gewohnheitssache. Das Menü oben zu haben hat einige Vorteile auch aus Usability-Sicht. Mich stört es überhaupt nicht, das Problem ist nur, dass Leute, die es nicht gewohnt sind, die wollen halt ihr altes Schema zurück. Tja, pech gehabt. OS X ist halt nicht Windows und auch nicht KDE/GNOME (wobei KDE sowieso nur die Windows-Paradigmen kopiert).
deti hat geschrieben:- Die Menü- und Fensterleisten sind immer vorhanden, wodurch wertvoller Platz verloren geht (z.B. kann man mit dem Webbrowser nie im Fullscreen-Modus arbeiten). Es gibt nur ganz wenige Anwendungen, die einen richtigen Fullscreen-Modus haben (z.B. Mediaplayer).
Wenn es für ein Programm sinnvoll ist, dann kann es für sich einen Fullscreen-Modus implementieren. Ich denke für die meisten Programme braucht man Fullscreen-Modi nicht und ich glaube so geht es den meisten Benutzern. Das sind wirklich sehr spezielle Anforderungen und Apple möchte kein System, welches wie Linux in das kleinste Detail konfigurierbar ist.
- Es gibt keine mittlere und rechte Maustaste und das bringt einen zur Verzweiflung, wenn man mit Copy&Paste in Terminals arbeitet.
Diese Aussage ist falsch, sie müsste lauten "die Macbooks haben nur eine Maustaste". Aber wie Du richtig erkannt hast, gibt es für genau das Gesten und im Notfall eine externe Maus. Zwei Tasten reichen für den alltäglichen Normalgebrauch völlig aus, meistens geht es sogar nur mit einer Maustaste. Dafür kann man auf dem Touch-Pad mit zwei Fingern vertikal und horizontal scrollen.
Btw. wenn Du copy und Paste in einem Terminal verwendest, dann machst Du was falsch ;)
Dankenswerterweise kennen die neuen MacBooks auf ihren Trackpads nun eine Geste für die rechte Maustaste. Die mittlere fehlt immer noch und man bekommt sie nur durch Anschließen einer externen Maus.
Wie schon oft wiederholt möchte Apple schlichte Lösungen präsentieren. Wer ein Notebook mit 5 Maustasten und Parallel/Seriell/SCSI-Ports will, der braucht halt einfach kein Macbook.
So ein MacOS ist ein Unix - es fühlt sich sogar ein bisschen wie Linux an, aber die Konzepte sind unter Linux und KDE mittlerweile besser umgesetzt. Für erfahrene Windowsnutzer ist der Umstieg auf MacOS sehr schmerzbehaftet und es macht in den ersten Monaten absolut keinen Spaß sich so eine Menge Zeug merken zu müssen.
OS X ist sogar UNIX(r), ganz im Gegenteil zu Linux. Und
NEIN, die Konzepte sind in KDE und Linux
NICHT besser umgesetzt. Du findest KDE einfach besser, weil es sich an Windows anlehnt. Überhaupt, was für Konzepte sind besser umgesetzt? Deine Aussage ist total nichtssagend.
Ich würde gerade fürs Videoschneiden auf Windows setzen - da gibt's in jeder Preisklasse Hard- und Software zur Auswahl und nicht nur jeweils eine Produktserie von einem Hersteller. Obendrein kann ein PC noch jede Menge andere Aufgaben übernehmen. Wer gelegentlich mal ein Mac-Gefühl haben will, kann sich ja noch parallel ein Linux installieren ;-)
Ich würde gerade für's Videoschneiden auf Macs setzen - da gibt's in jeder Preisklasse Hard- und Software zur Auswahl. Und die ist obendrein noch nahtlos integriert und funktioniert einwandfrei. Obendrein kann man mit einem Mac noch jede Menge andere Aufgaben übernehmen. Wer gelegentlich ein Windows- und/oder Linux-Gefühl haben weill, kann sich ja noch parallel Windows und/oder Linux installieren.
Merkste was?
Soviel von einem, der es wissen muss (getippt auf einem MacBook)
Du weißt noch so einiges nicht. Aber man lernt ja nie aus.