Regina

HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Regina »

Liebe Experten :-))

Wir möchten uns gerne eine Videokamera bzw. Camcorder anschaffen und brauchen Euren Rat (habe schon die diversen Einsteiger-Erläuterungen von Acer, blip,... und Forumsdiskussionen gelesen und bin 1000x schlauer als bei Saturn und Mediamarkt! Echt super. Leider ist die Anleitung zum Kauf von 2006 und somit bin ich mir nicht sicher, ob sich nicht Eure Ansichten auch geändert haben?)

Wir möchten gerne eine Kamera für Hobbyfilmer, allerdings geben wir auch gerne ein bisschen mehr aus (mit Zubehör und Co. bis 1000,-EUR), weil wir wenn dann auch ein gescheites Gerät wollen.

Im Laden ist die Panasonic HDC-SD 5 EG besonders angepriesen worden. Zu Hause haben wir dann auch prima Testergebnisse der Kamera recherchiert. Wir hatten gesagt, dass wir überhaupt nicht HD-ready sind, der meinte aber, dass es viel bessere Qualität wäre, aber so wie ich das nun hier gelesen habe, ist es sogar schlechter weil unser normaler Fernseher das im Moment gar nicht abspielen kann, bzw. es zu Datenverlust führt, wenn er das PAL-Bild digital berechnet.

Ist es dann überhaupt sinnvoll, sich das nun schon zu kaufen?

Außerdem bin ich gar nicht mehr sicher ob dieses AVCHD-Format überhaupt für uns geeignet ist.

Hm, sollte sich rausstellen, dass wir also keine HD-Qualität brauchen, zu was könnt ihr uns raten?
(Zur Info, wir möchten nicht so viel bearbeiten, nur vielleicht mal Szenen rausschneiden und brauchen die Kamera vor allem, um die Entwicklung unsere Tochter zu dokumentieren :-)

Dann möchte ich noch fragen, was eigentlich Low-light ist? Ist Low-light schon tagsüber drinnen im Winter ohne Licht oder wirklich erst bei Dämmerung? Wir haben hier nämlich im Haus nicht die besten Lichtverhältnisse und wollen trotzdem schöne Aufnahmen machen. Speziell bei der Panasonic wurde das als Manko eingestuft.

Vielen Dank schon im Voraus,

Regina



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Also ganz generell ist HD nicht zwingend noetig, wenn man keine entsprechenden Ausgabegeraete hat und ich drueck mich auch schon lange um ne Neuanschaffung, weil das alte Zeug einfach noch funktioniert.

Bei ner kompletten Neuanschaffung in deinem Preisbereich, ist HD wohl schon interessant, weil frueher oder spaeter wird sich das gegenueber SD wohl durchsetzen (siehe DVD gegen VHS, CD gegen Kassette etc.).

Ich wuerde mal hier anfangen:
http://www.videoaktiv.de//images/besten ... nliste.pdf

Nach Preisvorstellung und Ausstattungswuenschen eingrenzen und dann nochmal genauer nachfragen. Wenn du hier so generell nachfragst, wirst du 1000 Meinungen hoeren und danach keinen tick schlauer sein. :)

"Low Light" (zumindest nach der Videoaktiv): 30 Lux (was das auch immer sein mag :D ) vs. "Tageslicht" von 900 Lux - also viel dunkler aus draussen.
Video ergo sum. :)



Quadruplex

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Quadruplex »

HD als Investition in die (nahe) Zukunft ist grundsätzlich keine schlechte Idee.

Danach wird's aber kompliziert. Einfach zu bearbeiten sind derzeit nur die Aufnahmen im HDV-Format - sowas bietet aber Panasonic gar nicht an. In AVCHD aufzuzeichnen (und den für die Bearbeitung nötigen, sehr leistungsstarken PC einzukalkulieren), um dann hinterher doch wieder nur eine Standard-DVD draus zu machen, erscheint mir Für Eure Ansprüche auch nicht klug.

Also: In Eurer Situation würde ich mich entweder für Standardmodell (ich bevorzuge MiniDV) entscheiden - oder für HDV.



Axel
Beiträge: 16884

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Axel »

Die Entscheidung für das Format, ob HD oder SD, kann euch keiner abnehmen. Einerseits sieht ein Baby in HD nicht viel anders aus als in SD, andererseits könnten die Aufnahmen die nächsten 15 Jahre überdauern, und dann wird SD sehr wahrscheinlich passé sein, HD in der heutigen Form aber evtl. auch.
Regina hat geschrieben:Dann möchte ich noch fragen, was eigentlich Low-light ist? Ist Low-light schon tagsüber drinnen im Winter ohne Licht oder wirklich erst bei Dämmerung? Wir haben hier nämlich im Haus nicht die besten Lichtverhältnisse und wollen trotzdem schöne Aufnahmen machen. Speziell bei der Panasonic wurde das als Manko eingestuft.
Ihr braucht keine Low-light Cam.
Ihr braucht nicht in eine hellere Wohnung zu ziehen.

Egal wie lichtempfindlich die Kamera ist, sehen Aufnahmen bei diffusem, schwachem Licht immer hässlich aus. Immer. Mit jeder Kamera, auch wenn sie eine halbe Million kosten würde.

Das Motiv ist euer Kind. Es geht immer darum, das Motiv "ins rechte Licht" zu rücken. Wenn das Kleine bei Dämmerung unter den Küchentisch krabbelt, lässt man die Kamera eingepackt. Den Kinderwagen schiebt man so vor´s Fenster, dass das Licht in vorteilhafter Weise einfällt.

Man kann auch gewöhnliche Zimmerlampen benutzen (> Weißabgleich beachten!). Deckenlicht eignet sich generell weniger. Der Trick ist immer der gleiche: Motiv beleuchten. Auch ohne Kamera lernen, eine Lichtsituation richtig einzuschätzen. Denn unser Sehen ist nicht objektiv, wir sehen auch nur den Gegenstand unseres Interesses korrekt und klar. Diese Korrektur muss der Videofilmer dann bewußt vornehmen.

Ganz auf Nummer Sicher ginge man mit einer kleinen, aufsteckbaren Videoleuchte ("Kopflicht"). Das ist das Pendant zum Blitz bei der Fotografie. Wirklich gute Fotografen benutzen auch Blitze, aber nicht in der gleichen Weise wie Amateure, primitiv frontal, sodass alle fein nuancierten Abstufungen des Umgebungslichts (Lichtstimmung) sowie Haut und Haare des Motivs mit einem Atomschlag weggeleuchtet werden.

Das wird zu lang hier, vielleicht hat es aber schon gereicht, um euch zu einer bewussteren Wahrnehmung von Licht zu motivieren.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

also ich würde schon, wenn möglich, eine lichtstarke kamera
einer lichtschwachen vorziehen ... denn wer kinder mal unbeobachtet
filmen will sollte das kopflicht auslassen...
und freut sich dann über deutlich weniger farbrauschen...
gruß cj



Axel
Beiträge: 16884

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Axel »

cj hat geschrieben:also ich würde schon, wenn möglich, eine lichtstarke kamera
einer lichtschwachen vorziehen ... denn wer kinder mal unbeobachtet
filmen will sollte das kopflicht auslassen...
Du hast Recht. Ich übertreibe gern. Trotzdem ist lichtstark nicht gleichbedeutend mit "kann überall gute Bilder machen".
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



C.I.W
Beiträge: 488

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von C.I.W »

Lowlight ist bei Panasonic anscheinend ein Fremdwort, zumindest in der Consumerklasse. Die einzigste Kamera bei denen, die größere Bildwandler als 1/6" hat ist die NV-GS 500.
Da würde ich dir eher zu Canon raten. Die HV 20 oder HV 30 haben jeweils einen 1/1,27" Bildwandler.
Es kommt nicht nur auf die Kamera an, sondern auf dem Kameramann!



Jan
Beiträge: 10092

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Jan »

Regina hat geschrieben: Wir möchten uns gerne eine Videokamera bzw. Camcorder anschaffen und brauchen Euren Rat (habe schon die diversen Einsteiger-Erläuterungen von Acer, blip,... und Forumsdiskussionen gelesen und bin 1000x schlauer als bei Saturn und Mediamarkt!
Ja, leider gibt es Massen an Internetkäufern, die sich zu 80 % als erste Anlaufstelle die Media & Saturn Märkte (weil die halt bekannt sind und in der Regel sämtliche Consumer Modelle da haben) vorknöpfen - um sich intensiv beraten zu lassen. So mancher Verkäufer hält sich deshalb teilweise ein weniger kürzer - was man ihm nicht verdenken kann. Ich habe das leider auch tag täglich, 45 min Topberatung, und 2 Wochen später siehst du den gleichen Kunden mit der Kamera - die du empfohlen hast - aber leider nicht bei dir gekauft - um eine passende Tasche zu suchen (weil man im Internet nun mal schlecht die Taschen einschätzen kann) - sehr frustrierend. Teilweise ging es um 20-30 €.

Es gibt immer 2 Seiten.....

Aber zum Thema, Panasonic SD 5 wäre eh die falsche Wahl, weil das Modell kein altes PAL Signal über USB rausgeben kann, es gibt bei ihr auch keine 576i PAL Aufnahme. Die neue SD 9 macht es auch nicht besser. Also nur nachträglich per SW downkonvertieren- was nervig sein kann, besonders wenn der Rechner älter als 2 Jahre ist.

Bei sehr dunkler Beleuchtung, also Kerzenlicht oder eine 40 Watt Lampe für einen grösseren Raum ist für alle 1000 € Camcorder der Tod. Zu erwarten sind dunkle, unscharfe & verrauschte Bilder.

Am besten mal die Testbilder der Modelle bei Videoaktiv anschauen, müsste dort bei 30 Lux sein (Lux= Licht - latein), 30 Lux dürfte man als Leselampenlicht einstufen.

VG
Jan (ein Saturn Verkäufer)



Regina

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Regina »

Hi an alle Antworter,

ihr seid ja super. Vielen Dank.

Also, wir würden uns jetzt gegen HD entscheiden, da wir weder demnächst einen HD Fernseher kaufen wollen und vor allem raushören, dass wir einen großen PC brauchen und dann aber mit einer normalen DVD doch nicht mehr erreichen.

Dann möchte mein Mann unbedingt ein Gerät mit SD-Karte. Kann auch mit SD-Karte und Festplatte sein, da wir nur mit SD-Karte nur Videokameras mit befriedigendem Testergebnis finden.

Was haltet ihr von der JVC GZ MG 255/275 E?
Oder doch besser eine andere?

Vielen Dank nochmals. Ich weis gar nicht, was ich ohne Euch machen würde :-)

Liebe Grüße.

Regina



scream
Beiträge: 298

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von scream »

Blödsinn.. Man braucht keinen Ultra-High-End PC wenn man eine HDV Kamera besitzt.

Mann kann in HDV filmen und in DV schneiden. Mann kann mit einem HDV Camcorder auch in DV filmen.. Beides geht..
Und wenn man soweit ist, filmt und arbeitet man nur noch mit HDV-Material.

Und auch auf einem Röhren-TV/Monitor sieht man die bessere Bildqualität eines HDV Camcorders.
.. Legends may sleep, but they never die ..

Viele Grüße,
Karol



Axel
Beiträge: 16884

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Axel »

Regina hat geschrieben:Dann möchte mein Mann unbedingt ein Gerät mit SD-Karte. Kann auch mit SD-Karte und Festplatte sein, da wir nur mit SD-Karte nur Videokameras mit befriedigendem Testergebnis finden.
Teile deinem Mann mit, du habest in dem Videoforum ausführlich nach Empfehlungen gesucht, und alle hätten euch zu Karten, Festplatten oder DVDs geraten, keiner aber zu Bändern. Soweit Ironie, der folgende Satz passt aber: Da euer Rechner ohnehin zu langsam ist, macht es nichts, dass man die Aufnahmen aus solchen Cams schwer oder gar nicht bearbeiten kann, denn ihr hattet sowieso nicht vor, etwas zu schneiden ;-)
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

Regina hat geschrieben: Also, wir würden uns jetzt gegen HD entscheiden, da wir weder demnächst einen HD Fernseher kaufen wollen und vor allem raushören, dass wir einen großen PC brauchen und dann aber mit einer normalen DVD doch nicht mehr erreichen.
Ihr werdet in den nächsten Jahren definitiv einen HD-Fernseher kaufen - wenn das derzeitige Gerät eingeht, und ihr dann feststellt, dass die heutigen Röherngeräte vom Markt völlig verschwunden sind. Und zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Kind seine Jugendaufnahmen ansieht, gibts sowieso nur noch eine höher auflösende Qualität.

Ob es Sinn macht, auf eine veraltetes Format zu setzen, wo es um Aufnahmen geht, die über Jahre hinweg eine gewisse Attraktivität besitzen, wage ich sehr zu bezweifeln.

Regina hat geschrieben: Dann möchte mein Mann unbedingt ein Gerät mit SD-Karte. Kann auch mit SD-Karte und Festplatte sein, da wir nur mit SD-Karte nur Videokameras mit befriedigendem Testergebnis finden.
Das ist ein Vorurteil, welches man häufig findet - aber ich lasse euch gerne eure Vorurteile.

An modernen, und qualitativ erstmals besseren AVCHD Camcordern kann man eigentlich zur Zeit nur die kommende Canon HF10, oder die Sony SR11/SR12 empfehlen. Die Bearbeitung dieses Materials ist aber tatsächlich zur Zeit noch immer der größte Minuspunkt.

Solltet ihr euch doch besinnen und ein wenig fundiertes Vorurteil gegen das Band überwinden können und dafür besser bearbeiten können wollen, wäre die Canon HV30 eine gute Wahl. Oder auch die kommende JVC HD6, die auch auf Platte filmt.



Bankvorstand

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Bankvorstand »

@Regina,

falls Ihr in HDV filmen und auch gucken wollt, benötigt Ihr in etwa:

HDV-Kamera = 800 €
Pinnacle Studio 11 Plus = 75 € (macht AVCHD-DVD mit normalem Brenner auf normale DVD-Rohlinge!)
Bluray-Player = 300 €
PC mit dem Prozessor Q6600 = 800 €
HDTV = 1200 €

In der Summe ca. 3175 €

Vielleicht habt Ihr ja schon einige Komponenten, dann wird es günstiger.

Natürlich ist das schon ein riesiger Bild-Qualitätssprung von SD-Videos auf HD-Videos!



Aufsicht

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Aufsicht »

Dann möchte mein Mann unbedingt ein Gerät mit SD-Karte. Kann auch mit SD-Karte und Festplatte sein, da wir nur mit SD-Karte nur Videokameras mit befriedigendem Testergebnis finden.
Das ist nichts, weil man den Schnitt nicht zurück zur Kamera speichern kann um mit der Kamera den Schnitt anzusehen, statt z.B. mit einem Bluray-Player. Bei Kameras mit Band kann man sehr wohl den Schnitt zur Kamera zurückspeichern und von dort aus in SD oder HD auf dem TV ansehen.

Nehme Deinen Mann mal in die Mangel wegen seiner sinnlosen Wünsche!



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Anonymous hat geschrieben: Ihr werdet in den nächsten Jahren definitiv einen HD-Fernseher kaufen - wenn das derzeitige Gerät eingeht, und ihr dann feststellt, dass die heutigen Röherngeräte vom Markt völlig verschwunden sind.
Es gibt noch VSH Videorekorder und Plattenspieler - und die sind *teurer* als vergleichbare DVD Player oder IPods.
Solang eine Roehrenglotze neu 150 Euro und der kleinste TFT/Plasma 500 kostet wird es auch einen Markt fuer Roehrenglotzen geben.
Anonymous hat geschrieben: Ob es Sinn macht, auf eine veraltetes Format zu setzen, wo es um Aufnahmen geht, die über Jahre hinweg eine gewisse Attraktivität besitzen, wage ich sehr zu bezweifeln.
Bei dem Budget des OPs macht HD Sinn, keine Frage, aber das muss man nicht mit so 'der Himmel wird uns auf den Kopf fallen' argumentationen herbeireden.

An meiner Wohnzimmerwand haengt statt einem Plasma die ca. 150 Jahre alten Daguerrotypien meiner Ur-Urgrosseltern. Stinkt gegen moderne Fototechnik natuerlich ab ohne ende, aber wen interessiert's?
Video ergo sum. :)



Axel
Beiträge: 16884

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Axel »

Daigoro hat geschrieben:Solang eine Roehrenglotze neu 150 Euro und der kleinste TFT/Plasma 500 kostet wird es auch einen Markt fuer Roehrenglotzen geben.
Bei aller tiefsten Sympathie für deine Haltung: Röhrenfernseher werden nicht mehr produziert, was jetzt rausgeht, liegt noch auf Halde. Allein dieses Jahr müssen nur in Deutschland noch vier Millionen Flat Panels verkauft werden, sonst gilt das Jahr als ruinös.
Daigoro hat geschrieben:Bei dem Budget des OPs macht HD Sinn, keine Frage, aber das muss man nicht mit so 'der Himmel wird uns auf den Kopf fallen' argumentationen herbeireden.
Nein. Allerdings nicht.
Daigoro hat geschrieben:An meiner Wohnzimmerwand haengt statt einem Plasma die ca. 150 Jahre alten Daguerrotypien meiner Ur-Urgrosseltern. Stinkt gegen moderne Fototechnik natuerlich ab ohne ende, aber wen interessiert's?
Das kann man durchaus differenziert sehen. Papier als Träger hat sich natürlich als ungünstig erwiesen, aber die Auflösung? (- EDIT: Hab da was verwechselt: Kupferplatten? Ach du Schande!) Lochkamera (Pappkarton mit Stecknadel durchstochen) mit DIN A3 großem Negativ 2 Stunden auf das im Hof parkende Auto gerichtet: Da kann man aus zehn Metern Entfernung noch die TÜV-Plakette ablesen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Axel hat geschrieben: Bei aller tiefsten Sympathie für deine Haltung: Röhrenfernseher werden nicht mehr produziert, was jetzt rausgeht, liegt noch auf Halde. Allein dieses Jahr müssen nur in Deutschland noch vier Millionen Flat Panels verkauft werden, sonst gilt das Jahr als ruinös.
Quellenangabe?
Mag sein, das die Industrie oder die grossen Hersteller stark auf HD TVs setzen, aber so lange es einen Markt gibt, gibt es anbieter und nicht jeder Kunde ist so Videophil, das er sich ein Geraet kauft, das 3-4x so teuer ist wie das naechst-billige.
Wenn es mal qualitativ sehr gute Geraete gibt, die unter 500 Euros kosten, werd ich auch eher geneigt sein mir sowas zuzulegen. Im Moment sind die guten Geraete nicht unter 1000-2000 Euro zu haben (je nach Groesse) und die 599,- Euro Baumarkt'Schnaeppchen' sind Witzlos.
Wenn's Roehren-maessig wirklich nix neues gibt, wuerde ich mir eher ne gute gebrauchte 100Hz Kiste holen also sowas (gibt's beim Pfandhaus um die Ecke stapelweise - genauso wie gute CRT 20"+ Monitore).
Ausserdem ist da immer noch ein Markt fuer zweit und drittfernseher.
Das kann man durchaus differenziert sehen. Papier als Träger hat sich natürlich als ungünstig erwiesen, aber die Auflösung? (- EDIT: Hab da was verwechselt: Kupferplatten? Ach du Schande!) Lochkamera (Pappkarton mit Stecknadel durchstochen) mit DIN A3 großem Negativ 2 Stunden auf das im Hof parkende Auto gerichtet: Da kann man aus zehn Metern Entfernung noch die TÜV-Plakette ablesen.
Um das differenziert zu sehen, muesste man ein Buch schreiben. :)

Daguerrotypie ist auf Kupfer (wir dachten zuerst, das sei aufgeklebtes Papier oder eine Kohlezeichnung weil nicht wischfest ... ist aber ne echte Daguerrotypie - die haetten auch 10 Jahre auf die viel 'Zukunftssichererer' Ferrotypie warten koennen, die nicht so Probleme hat - interessiert irgend eine der beiden Techniken heut noch jemand?).

Die Essenz dessen, was ich sagen will, ist aber ne andere - die Daguerrotypie hat bewiesen, das sie 150 Jahre haelt und noch 'gut' (genug) aussieht (um im Wohnzimmer zu haengen - retro look .. da gibt's inzwischen sogar Filter in Fotoshop fuer .. nur ohne Kupfer :D ).
Bei den ganzen 'modernen' Techniken und ihrer Zukunftssicherheit kann man sich sehr in die Nesseln setzen (HD DVD, ich meine dich! ;P).
Was da kommt, was sich durchsetzt - das koennen nicht mal die Profis orakeln. Als Kunde kann man nur das nehmen, was einem - unaebhaengig von Werbeversprechen- am sinnvollsten und praktischsten (unter verschiedenen Gesichtspunkten) erscheint.

Edit: Um noch etwas weiter auszuholen/zu differenzieren.
Um bleibende Werte fuer die Nachwelt zu erschaffen, bin ich bisher ganz gut damit gefahren ca. ein mal im Jahr aufgebrezelt zum Fotografen zu gehen und Familienfotos zu machen. (das scheint bei unsere amerikanischen Freunden viel beliebter zu sein - geht schon fast in's pathetische, was die an 'familie vor der US Flagge' Bildchen produzieren -Deutschland ist da ein Land der Schnappschuss Selberfrickler).

Das sieht wesentlich besser aus, als alles selbstgemachte. Ist etwas, was man der Schwiegermama gerahmt andrehen kann, ohne sich darueber Gedanken zu machen, ob ihr Notebook MPG4 ruckelfrei dekodieren kann.
Und ist mit einer wesentlich hoeheren Wahrscheinlichkeit etwas, das sich die Enkel oder Urenkel noch aus Nostalgie auf den Kaminsims stellen.
Videographie ist fuer mich bloss ein ergaenzendes Hobbie, weil ich eh ein Geek bin und bei Technischen Geraeten egal welcher Art (mmmhh... Staubsauger mit Tornado drin) feute Augen bekomme. :)
Als einziges Vermaechtnis and die Nachwelt ist mir das zu duenn.
Video ergo sum. :)
Zuletzt geändert von Daigoro am Fr 28 Mär, 2008 11:48, insgesamt 1-mal geändert.



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

Daigoro hat geschrieben:
Anonymous hat geschrieben: Ob es Sinn macht, auf eine veraltetes Format zu setzen, wo es um Aufnahmen geht, die über Jahre hinweg eine gewisse Attraktivität besitzen, wage ich sehr zu bezweifeln.
Bei dem Budget des OPs macht HD Sinn, keine Frage, aber das muss man nicht mit so 'der Himmel wird uns auf den Kopf fallen' argumentationen herbeireden.
Die Klassifizierung als "der Himmel wird uns auf den Kopf fallen" ist nicht mal in Asterix sonderlich passend, und hier schon gar nicht.

In 10 oder 15 Jahren, wenn das gefilmte Kind an seinen Jugendbildern Interesse zeigen wird, wird es wohl nur noch hochauflösende 16:9 Panele geben. Und dann wird man sich ärgern, dass man wegen ein paar Euro nicht gleich hochauflösend gefilmt hat. Man muss ja nicht heute schneiden, man muss ja nicht heute die Folgeinvestitionen tätigen - sowas macht man langsam und wenn ein altes Gerät eingeht. Aber das passiert locker in den nächsten paar Jahren - und dann ist man froh, dass man eben hochauflösendes Material hat. Egal, obs HDV oder AVCHD war - alles sieht besser als die standard definition auf einem modernen Flachbildschirm.

Es werden in den deutschsprachigen Märkten auch in 2008 noch 4:3 SD-TVs verkauft werden, keine Frage. Und gewisse auslaufende Produktionen laufen noch - aber die Betonung liegt auf "noch". Für das Massengeschäft ist das ein auslaufendes Geschäft, die Substitution zu HDTVs wird in 2008 recht rasch gehen. Die Verkaufserwartungen von Grosslieferanten und die internen Zahlen sind da recht eindeutig (und nein, du bekommst für solche internen Zahlen aufgrund der grundsätzlichen Vertraulichkeit keine Quellenangabe - und nach Studien mußt schon selbst suchen gehen).



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Anonymous hat geschrieben:Die Verkaufserwartungen von Grosslieferanten und die internen Zahlen sind da recht eindeutig
Aehnlich eindeutig wie die fuer die HD DVD? (wurd ja auch nicht entwickelt, weil man erwartet hat sie nach einem Jahr mangels unterstuetzung und akzeptanz wieder einzustampfen).

In 15 Jahren koennte 3D Videographie der Standard sein - dann ist HD genauso fuer die Tonne, wie SD - is ja nur zweidimensional.
Anonymous hat geschrieben: In 10 oder 15 Jahren, wenn das gefilmte Kind an seinen Jugendbildern Interesse zeigen wird, wird es wohl nur noch hochauflösende 16:9 Panele geben. Und dann wird man sich ärgern, dass man wegen ein paar Euro nicht gleich hochauflösend gefilmt hat.
Oder es gibt hochaufloesende 4k/8k/16k 4:3 Geraete (z.b. 'Laser TV' :D) und aergerst dich, dass du oben und unten schwarze Balken hast.
In 15 Jahren kann viel passieren.
Oder garnix - HDTV krebst schon seid anfang der 90er vor sich hin und ist nichtmal ansatzweise flaechendeckend oder abendfuellend zu bekommen - nur ueber spezielle Dekoder/spezielle Programme - nur das du mit deiner tollen (teueren) neuen HD glotze 90-100% der Zeit nur hochinterpoliertes SD Material guckst (oder schlimmer: scheusslich komprimiertes pseudo HD Zeug wie bei den ganzen 'Video on Demand' Geschichten) , erzaehlt dir dann wieder kein Verkaeufer*. :P

(* was mich am meisten an der Sache stoert - das, um den Gewinnerwartungen der Industrie zu entsprechen, teures Zeug, das im Moment fuer den Verbraucher noch sehr wenig Nutzen bringt an den Mann gebracht werden soll und die Argumentation dabei aus der Kristallkugel kommt. Als normalsterblicher Mensch und nicht "early Adopter", dessen 15 Jahre alter Roheren "HD Ready" Fernseher kaputtgegangen ist, bevor er das erste HD Bild angezeit hat ;P, kann man sich die Kohle "als Vorsorge" naemlich auch auf's Sparbuch legen und zuschlagen wenn Kosten und Nutzen in einem Sinnvollen verhaeltnis stehen).
Video ergo sum. :)
Zuletzt geändert von Daigoro am Fr 28 Mär, 2008 12:28, insgesamt 1-mal geändert.



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

Daigoro hat geschrieben: Aehnlich eindeutig wie die fuer die HD DVD? (wurd ja auch nicht entwickelt, weil man erwartet hat sie nach einem Jahr mangels unterstuetzung und akzeptanz wieder einzustampfen).

In 15 Jahren koennte 3D Videographie der Standard sein - dann ist HD genauso fuer die Tonne, wie SD - is ja nur zweidimensional.
Wenn du schon keine Ahnung von den Zahlen hast - dann geh in einen x-beliebigen Elektrogroßmarkt, und schau dir dort an, welcher Flächenanteil von HDTVs, und welcher Flächenanteil von Röhrengeräten eingenommen wird. Und der Handel optimiert seine Flächen sehr wohl nach der Drehung der Produkte.

3D Videographie - toll. Warum nicht gleich Holodecks?



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Anonymous hat geschrieben: Wenn du schon keine Ahnung von den Zahlen hast - dann geh in einen x-beliebigen Elektrogroßmarkt, und schau dir dort an, welcher Flächenanteil von HDTVs, und welcher Flächenanteil von Röhrengeräten eingenommen wird. Und der Handel optimiert seine Flächen sehr wohl nach der Drehung der Produkte.
Und was sagt uns das ueber die naechsten 15 Jahre?
Wie sah es denn vor 15 Jahren mit der Flaechenverteilung MiniDV-Video8/Hi8 aus?
Video ergo sum. :)



Regina

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Regina »

Hi,

mensch, ich hab ja eine richtige Diskussion angestossen.
Also, summa sumarum hab ich jetzt folgendes im Kopf:

- AVCHD schlecht zu bearbeiten, besser HDV.
- Wahrscheinlich werden wir, wenn unser TV mal den Geist aufgibt, auch einen HD-Fernseher kaufen und wenn ich die Aufnahmen von meinem Dad von der Super 8 Kamera anschaue, wäre ich manchmal auch froh gewesen, wenn er damals auch die Wahl gehabt hätte und sich für eine bessere Qualität entschieden hätte.

Was ich nicht verstehe (oje, hoffentlich haltet ihr mich jetzt nicht für völlig unwissend), warum - wenn ich schreibe, dass mein Mann gerne einen Camcorder mit SD-Karte hätte - Axel schreibt, dass ich meinem Mann sagen soll, dass uns alle zu Karten, Festplatten oder DVD's raten, keiner zu Bändern?!
SD-Karten sind doch die Speicherchip-Karten, die man auch bei den Digital-Photocams benutzt, oder? Außerdem dachte ich, dass sich auch die SD-Karten als Aufnahmemedium früher oder später durchsetzen?!

Und wie ist das mit der Bemerkung von Aufsicht, dass wir keine SD-Karten nehmen sollen, weil wir sonst den Schnitt nicht wieder zur Kamera zurückspeichern können und von dort aus auf TV ansehen. Speichert man den Schnitt nicht sowieso auf DVD und schaut sich das ganze dann vom DVD-Player an?

Für was braucht man diesen Blueray-Player?

Darf ich auch fragen, warum bei der Videoaktiv-Testliste bei den HD-Cams nur das System und nicht mehr das Aufnahmemedium gelistet ist?
Ist HD sogut wie das gleiche wie HDV?

Vielen Dank nochmals!
LG,

Regina



Axel
Beiträge: 16884

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Axel »

Regina hat geschrieben:Was ich nicht verstehe , warum - wenn ich schreibe, dass mein Mann gerne einen Camcorder mit SD-Karte hätte - Axel schreibt, dass ich meinem Mann sagen soll, dass uns alle zu Karten, Festplatten oder DVD's raten, keiner zu Bändern?!
SD-Karten sind doch die Speicherchip-Karten, die man auch bei den Digital-Photocams benutzt, oder? Außerdem dachte ich, dass sich auch die SD-Karten als Aufnahmemedium früher oder später durchsetzen?!
Die werden sich durchsetzen, irgendwann. Das ist ungefähr so, als würde man sich jetzt ein Wasserstoff-Auto kaufen. Es wird irgendwann lächerlich, mit Benzin oder Gas rumzugurken, aber bis du irgendwo Wasserstoff tanken kannst (sprich gescheit schneiden oder mal einen geschnittenen Film von der Kamera abspielen, in Ermangelung einer BD-Software, eines BD-Brenners und eines BD-Players), ist die Kiste durchgerostet.
Daigoro hat geschrieben:Wie sah es denn vor 15 Jahren mit der Flaechenverteilung MiniDV-Video8/Hi8 aus?
MiniDV gibt es erst seit 12 Jahren. Die ersten Consumergeräte kosteten DM 1500 +, und sie wären nach heutigem Stand reiner Schrott.

Kurzer Abriss der "jüngeren" Consumerformate:

Super8 seit 1965, weitere Marktverbreitung in den 70ern, bis Mitte der 80er vorherrschendes Medium. Drei Minuten Stummfilm inkl. Entwicklung kosteten DM 10, Kameras zwischen DM 400 und DM 3000 (Beaulieu) Kinofilme gab es nur in stark gekürzten Fassungen von 15 - 20 Minuten zum Preis von DM 120 oder seit Mitte der 70er leicht gekürzt auf Bildplatte (ca. DM 50), später ungekürzt auf Laserdisc, das sich gegen VHS nicht durchsetzte.

VHS seit 1976, erste Kameras plus transportablem Recorder Anfang der 80er, ab ca. DM 2000. Röhrenaufzeichnung, heute kaum zu ertragen. Geschnitten wurde durch Überspielen auf einen zweiten Rekorder. Seit Einführung wurden Kinofilme auf VHS herausgebracht. Zeitfenster nach Kinostart: Unglaubliche 2 Jahre!

Hi8 seit 1989, anfänglicher Anschaffungspreis ab ca. DM 1000, Qualität des Materials etwas unter Digital8 (kurzlebig, 1999 eingeführt, aber bereits mit DV-Codec).

DVD seit 1996, binnen vier Jahren marktbeherrschend, auch als Speichermedium privater DV-Aufnahmen.

Erste Erwähnung des Begriffs HDV im Slashcam Forum in diesem Thread vom April 2002, erste Erwähnung der Sony FX1 2004, Preis bei Einführung 4000 €.

Erste Erwähnung von AVCHD Mai 2006.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Fr 28 Mär, 2008 13:34, insgesamt 1-mal geändert.



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Regina hat geschrieben: mensch, ich hab ja eine richtige Diskussion angestossen.
Ja, sorry, manchmal schiess ich ueber das Ziel hinaus.
Regina hat geschrieben: - AVCHD schlecht zu bearbeiten, besser HDV.

....

SD-Karten sind doch die Speicherchip-Karten, die man auch bei den Digital-Photocams benutzt, oder? Außerdem dachte ich, dass sich auch die SD-Karten als Aufnahmemedium früher oder später durchsetzen?!
HDV ist (MiniDV) Kassette - das ist genormt (soviel ich weiss).
Hat sich die Nachfrage nach der SD Karte schon erledigt - musst nur deinem Mann die Vorteile entsprechend verkaufen. :D

Bei SD Karten gibt es noch verschiedene Standards, die aus der Fotokamera muss also nicht unbedingt in der Videokamera funktionieren .. is aber ne andere Diskussion.
Video ergo sum. :)



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

Hallo Regina,

wie du in deiner Überschrift geschrieben hast...

...aus diesem Grund habe ich mich für eine HDV-Kamera (Canon HV20 mit Mini-DV-Cassette) entschieden.
Auch wenn ich noch nicht ganz für HD gerüstet bin, habe ich die hochauflösende Qualität für später auf Band...
außerdem:
-kann ich den Film in meinem PC als DV (gleich von der Kamera herunterkonvertiert) ins Schnittprogramm capturen
-brauche nur ein einfaches Einsteigerschnittprogramm für DV-Bearbeitung
-brenne derzeit eine normale PAL-DVD und kann diese in jedem DVD-Player wiedergeben
- Canon HV20 inkl. einfachem Zubehör (Akkus, Filter, Tasche etc.) hat mich vor 3 Monaten ca. 900 Euro gekostet, das lag in meinem "preislichen Rahmen".

Das sind meine ganz persönlichen Erfahrungen als einfacher Familien/Urlaubsfilmer und -schnippsler.

Gruß

Familien/Urlaubsfilmer



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Axel hat geschrieben: MiniDV gibt es erst seit 12 Jahren. Die ersten Consumergeräte kosteten DM 1500 +, und sie wären nach heutigem Stand reiner Schrott.
Das war ja der Witz bei der Sache. Wenn jemand mit dem Brustton der Ueberzeugung von der heutigen Flaechenauslastung auf die naechsten 15 Jahre hochrechnen will wie 'Zukunftssicher' etwas ist, ist das reine Kaffeesatz leserei.

Wir haben uebrigens noch ne MV100 als Vereinskamera rumfahren - die is garnicht so schlecht. Anschlussmaessig besser ausgestattet als die heutigen Billigmodelle auf jeden fall. (und wenn se geklaut wird, is auch nicht schade drum :)
Video ergo sum. :)



Jan
Beiträge: 10092

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Jan »

scream hat geschrieben:Blödsinn.. Man braucht keinen Ultra-High-End PC wenn man eine HDV Kamera besitzt.

Mann kann in HDV filmen und in DV schneiden. Mann kann mit einem HDV Camcorder auch in DV filmen.. Beides geht..
Und wenn man soweit ist, filmt und arbeitet man nur noch mit HDV-Material.

Und auch auf einem Röhren-TV/Monitor sieht man die bessere Bildqualität eines HDV Camcorders.
Seid wann ist eine HDC SD 5 & 9 eine HDV Kamera ?



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

Daigoro hat geschrieben: Das war ja der Witz bei der Sache. Wenn jemand mit dem Brustton der Ueberzeugung von der heutigen Flaechenauslastung auf die naechsten 15 Jahre hochrechnen will wie 'Zukunftssicher' etwas ist, ist das reine Kaffeesatz leserei.
Wenn man keine Ahnung von den Trends in der Branche hat, sollte man sich hüten, nur noch mit Killerargumenten alles vom Tisch zu wischen. Den mehr ist das nicht, was da gekommen ist. Futuristisches 3D TV etwa. Oder der Vergleich mit HD-DVD, wo übersehen wird, dass es zwei konkurrierende Systeme gab, und erst jetzt die Preise für Blu Ray Player anfangen, die 300 Euro Grenze zu unterschreiten. Das sind relevante Unterschiede.

Und nein, es wurde keine Hochrechnung über eine Flächenauslastung errechnet - das wäre dumm. Aber es wurde gesagt, ass der Handel HDTVs bereits heute den entsprechenden Platz einräumt, was nur damit zusammen hängt, dass man heute bereits mit diesen Geräten den entsprechenden Umsatz macht. Und es wurde die Aussage gemacht, die großen Produzenten mehr und mehr aus der Röhrenproduktion aussteigen. Restmengen wirds geben, aber das wars auch schon. Man kann ja auch heute noch alte Plattenspieler kaufen - aber der Massenmarkt ist längst woanders.

Und im Kern ist der Übergang von SD zu HD eine massive Verbesserung der Bildgüte - man möge sich mal den Bildunterschied ansehen.

Der HDTV Bereich hebt übrigens primär im 32 Zoll Bereich ab, von diesen LCDs werden mehr als 50% der Stück verkauft. Was die Raum- und Wohnungsverhältnisse reflektiert, weniger übrigens die Bildqualität. Wer das Verhalten der Leute wirklich beobachtet, wird feststellen, dass die mit Zettel und Maßstab einkaufen gehen - der HDTV muss in den bestehenden Wandverbau passen. Damit gibt es aber für die HDTVs auch bestimmte Auflösungsgrenzen, die sinnvoll sind - full HD kommt, aber wir werden im Heimbereich in überschaubaren Zeiträumen nicht 4K beobachten.

Futuristisch ist es damit, vom 3D TV zu sprechen. Realistisch ist es, festzustellen, dass die Marktpenetration bei HDTV gerade in 2008 markant steigen wird.

Bitte auch mal das Agrument von Axel zu durchdenken: es läßt sich auf jeden Fall sagen, dass die heutige SD-Auflösung in 15 Jahren ähnlich veraltet sein wird, wie die damalige Video8 Auflösung. Und damit ist man wieder beim Ausgangspunkt, dass man heute besser keine veraltete Technologie wie mini-DV mehr kaufen sollte.



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Anonymous hat geschrieben: Wenn man keine Ahnung von den Trends in der Branche hat, sollte man sich hüten, nur noch mit Killerargumenten alles vom Tisch zu wischen. Den mehr ist das nicht, was da gekommen ist.
Und wenn man so tief in den "Tends der Branche" steckt, dass man keine Ahnung mehr hat, was der Kunde will, dann verkauft man weiter ungelegte Eier.

3000 Euro um sich seine selbstgedrehten Urlaubsfilme anzuschauen, weil der Markt im Moment nicht mehr hergibt und HD Fernsehsender und DVDs (egal welchen Systems) noch Zukunftsmusik sind, die im Moment und in sehr absehbarer Zukunft ausser hochinterpoleirtem SD Material nix bieten, mag dem Verkäufer die Freudentränen in's Gesicht treiben, während er uns in den tollsten (Demo) Bildern vormalt, was uns in 15 Jahren erwartet (oder auch nicht).
Der Kunde fühlt sich spätestens dann verarscht, wenn er versucht HD Material für sein gutes teures Stück zu bekommen.

Und vielleicht, nur vielleicht, würde man dem Kunden einen besseren Dienst erweisen (und sein Gerät trotzdem an den Mann/die Frau bringen), wenn man da mal ein bisschen realistischer an die Sache rangehen würde und nicht mit so "tollen" 15 Jahresprognosen und Branchentrends.
Video ergo sum. :)



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

Wer hat was von 3000 Euro gesagt, um einen Film anzusehen? Wie soll das gerechnet sein? Wir reden hier von Camcorder, die es ab 700 oder 800 Euros gibt, wenn man nicht die letzte Camcorder-Generation nimmt.

Wieso sollen HD Fernsehsender noch Zukunft sein? Premiere etwa hat eigene HD Känäle! Und auch die freien Sender haben gerade ein HD Filmfestival absolviert!

Wieso soll es nur hochinterpolierte Filme geben? Selbst die kleinen Consumer-Camcorder haben hochauflösende Chips. Der Kunde versucht hochauflösendes Material zu bekommen - hier generiert der Kunde selbst sein hochauflösendes Material.

Und die Sachen sind nicht in 15 Jahren soweit - hättest du vielleicht gerne, warum auch immer. Denn in einigen Heimen stehen die Sachen bereits heute. Nur werden diejenigen, die unvergessliche Momente hochwertig konservieren wollen, sich über die miese Qualität ärgern, wenn sie später sehen müssen, wie das Material von SD-Camcordern auf HDTVs aussieht. Hast überhaupt schon mal Material von einen HD-Camcorder auf so einem HDTV betrachtet? Ich glaube eher nicht.



Daigoro
Beiträge: 988

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Daigoro »

Anonymous hat geschrieben:Wer hat was von 3000 Euro gesagt, um einen Film anzusehen? Wie soll das gerechnet sein? Wir reden hier von Camcorder, die es ab 700 oder 800 Euros gibt, wenn man nicht die letzte Camcorder-Generation nimmt.
@Regina,

falls Ihr in HDV filmen und auch gucken wollt, benötigt Ihr in etwa:

HDV-Kamera = 800 €
Pinnacle Studio 11 Plus = 75 € (macht AVCHD-DVD mit normalem Brenner auf normale DVD-Rohlinge!)
Bluray-Player = 300 €
PC mit dem Prozessor Q6600 = 800 €
HDTV = 1200 €

In der Summe ca. 3175 €

Wenn man noch nix davon hat, klingt das irgendwie vernünftig, bei den aktuellen Preisen.
Denn in einigen Heimen stehen die Sachen bereits heute. Nur werden diejenigen, die unvergessliche Momente hochwertig konservieren wollen, sich über die miese Qualität ärgern, wenn sie später sehen müssen, wie das Material von SD-Camcordern auf HDTVs aussieht.
Sach mal.. hast du irgendwie nen Sony/Panasonic/Canon Prospekt verschluckt? :D
"Unvergessliche Momente hochwertig konserviert"?
EIn bisschen sehr dick aufgetragen.
Hast überhaupt schon mal Material von einen HD-Camcorder auf so einem HDTV betrachtet? Ich glaube eher nicht.
Hab ich.
Hab auch nie behauptet HD (egal ob 720, 1080, p, i whatever) sei schlecht oder unnötig oder eine Fehlinvestition oder was auch immer.
Nur dass das gedöns das du darum machst total übertrieben ist.
Video ergo sum. :)



mann
Beiträge: 649

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von mann »

Meine bescheidene Meinung zur Ausgangsfrage:
Jetzt die fallenden Preise für SD-Cams nutzen und eine ebensolche kaufen - SD ist eine bewährte Sache, kann man auf jeder Glotze oder jedem PC wunderbar anschauen (waren denn alle Fernsehbilder bis jetzt unscharf und minderwertig??), es gibt reichlich gut funktionierendes Zubehör, Schnittsoftware undsoweiter, alles idiotensicher.
Warum also rumstressen und HDV nehmen, das praktisch jetzt schon wieder abgelöst wird von AVCHD. Abwarten und Tee trinken, und mittlerweile sich über SD freuen. Die Fragesteller wollen ihre Videos doch schließlich keinem TV-Sender andienen.
Ich wundere mich gelegentlich auch über Semi-Profs (zum Beispiel Hochzeits- oder Eventfilmer), die unbedingt jetzt oder nie eine XH A1 kaufen müssen, obwohl die Abnehmer keinen Wert auf HDV oder 16:9 legen, weil es noch einige Jährchen dauert, bis der Großteil der Endverbraucher sich das entsprechende Gerät angeschafft hat (anschaffen konnte).
Heutige DVDs wird man sich später immer noch mit Vergnügen anschauen können - die neuen Gerätegenerationen können bzw. werden diese lesen können.
"Whoever controls the media, controls the mind." (Jim Morrison, The Doors)



scream
Beiträge: 298

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von scream »

Ich glaube viele vergessen hier, dass man mit einem HDV Camcorder auch in SD filmen kann und die Qualität besser ist als bei einem SD Camcorder.

Jemandem zu raten, der um die 800 EUR zur Verfügung hat, jetzt noch einen SD Camcorder zu kaufen ist für mich sinnlos und unvorstellbar.

Und AVCHD hat HDV noch lange nicht abgelöst. Es fehlt die Software, die Hardware und der Sucher bei neuen AVCHD Cams.
.. Legends may sleep, but they never die ..

Viele Grüße,
Karol



Gast

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von Gast »

scream hat geschrieben:...AVCHD hat HDV noch lange nicht abgelöst. Es fehlt die Software, die Hardware und der Sucher bei neuen AVCHD Cams.
...und wenn diese dann in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen, können die HDV-Cams wieder in die Tonne.

Noch ein Zitat
"Frage von Manuell:
Hallo,
bringt es eigentlich einen qualitativen Vorteil wenn ich z.B. ein Konzert in HDV filme und es dann auf DVD brenne, oder ist es genausogut wenn ich mit einem DV Camcorder aufnehme?
Ich kann doch eh nur eine Auflösung von 720x576 auf DVD brennen, oder?
Die Frage ist also bringt es mir einen Vorteil in HDV zu drehen, wenn das Endprodukt eine DVD wird?

Antwort von Mylenium:
HDV verwendet die gleichen Kompressionsverfahren wie DV und damit geht der (vermeintliche) Qualitätsvorteil gegen Null."

Gelesen auf slashcam = https://www.slashcam.de/info/HDV-DVD-be ... 66444.html



TheBubble
Beiträge: 2013

Re: HD quasi schon als Vorsorge?!

Beitrag von TheBubble »

HDV verwendet die gleichen Kompressionsverfahren wie DV
Das ist falsch.
Gelesen auf slashcam
Nicht alles, was in einem Forum geschrieben wurde, stimmt auch.



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