TV Tip Spezial: Michael Ballhaus - Mit Licht kann ich zaubern von thomas - 14 oct 2007 12:26:00
Ein besonderer Hinweis in Sachen Sehenswertes im TV: In der heutigen Folge von News & Stories kommt der berühmteste Kameramann Deutschlands zu Wort, vor dessen Linsen schon Stars wie Leonardo DiCaprio, Robert De Niro und Jack Nicholson standen. Unter dem Titel „Mit Licht kann ich zaubern“ erzählt Michael Ballhaus über sein künstlerisches Schaffen und seine Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Fassbinder, Coppola und Scorsese. Außerdem soll es um die Arbeit mit den neuen, digitalen Formaten gehen. (Sonntag 14. Oktober 2007 um 23:35 / Sat1)
Das war ja echt unter aller Sau. Der Typ hat ihm ja eigentlich nur unfundierte technische Fragen gestellt. Die hätte ihm selbst ich alle beantworten können, dazu braucht man wirklich keinen Michael Ballhaus. Ich hatte das Gefühl, dass er eigentlich nur seine pseudointellektuellen Thesen von einem "Hollywood-Profi" bestätigen lassen wollte um bei irgendwem angeben zu können. Der hat sich doch gar nicht für Ballhaus interessiert! Ich verstehe nicht, warum der diesem Schwätzer so viel Zeit geopfert hat.
Alles was wir über Ballhaus erfahren haben ist, dass es ihm Spaß gemacht hat, ein Drittel der Filmgeschichte mitzugestalten. Den Rest der Zeit hat er die technischen Halbwahrheiten von diesem Ignoranten richtiggestellt (Wie oft musste hat der eigentlich "Das würde ich so nicht sagen." gesagt?!)
Ich hatte mich schon so auf ein interessantes Interview gefreut. Naja, was soll's. Die Doku über Christopher Doyle, die vor kurzem auf Arte kam, war jedenfalls echt tausendmal besser.
Eine solch übles Interview habe ich noch nie erlebt. Mir drehte es den Magen um, das dumme Geschätz des Fragenden ertragen zu müssen, der selbstgefällig anscheinend nur sich und seine Meinung selbst hören wollte.
Cocoa_Magazin hat geschrieben:Eine solch übles Interview habe ich noch nie erlebt. Mir drehte es den Magen um, das dumme Geschätz des Fragenden ertragen zu müssen, der selbstgefällig anscheinend nur sich und seine Meinung selbst hören wollte.
Hab die Sendung verpasst, aber das war dann wohl Alexander Kluge. Dass der Mann von Film nichts versteht...,:
elpedro hat geschrieben:Der Typ hat ihm ja eigentlich nur unfundierte technische Fragen gestellt.
... kann man wohl schwer unterstellen, bei der langen Trefferliste, die man unter seinem Namen in imdb sowohl unter Regie als auch unter Buch findet. Mitbegründer des Oberhausener Filmfestivals, Professor an der Ulmer HS für Gestaltung. Initiator und Mitautor von Deutschland im Herbst und Der Kandidat, beides Filme in einem satirischen Dokustil (ein bisschen Agitprop) zu einer Zeit, als Michael Moore gerade aus der Pubertät kam.
Aber auch Kluge können selbstgefällig und deshalb manchmal oberflächlich sein. Als letzte Folge ist dann geplant Kluge interviewt Kluge.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Cocoa_Magazin hat geschrieben:Eine solch übles Interview habe ich noch nie erlebt. Mir drehte es den Magen um, das dumme Geschätz des Fragenden ertragen zu müssen, der selbstgefällig anscheinend nur sich und seine Meinung selbst hören wollte.
Hab die Sendung verpasst, aber das war dann wohl Alexander Kluge. Dass der Mann von Film nichts versteht...,:
elpedro hat geschrieben:Der Typ hat ihm ja eigentlich nur unfundierte technische Fragen gestellt.
... kann man wohl schwer unterstellen, bei der langen Trefferliste, die man unter seinem Namen in imdb sowohl unter Regie als auch unter Buch findet. Mitbegründer des Oberhausener Filmfestivals, Professor an der Ulmer HS für Gestaltung. Initiator und Mitautor von Deutschland im Herbst und Der Kandidat, beides Filme in einem satirischen Dokustil (ein bisschen Agitprop) zu einer Zeit, als Michael Moore gerade aus der Pubertät kam.
Aber auch Kluge können selbstgefällig und deshalb manchmal oberflächlich sein. Als letzte Folge ist dann geplant Kluge interviewt Kluge.
Im letzten Teil ist doch klar geworden, dass Kluge auch eine Menge von der Sache versteht (der Objektiv- und Brennweiten-Fachsimpelei) - aber die Fragen gingen ja eben um technische Basics, weil beim normalwissenden Zuschauer (und das seit in dem Fall nicht Ihr :-) beim Thema "Lichtsetzung im Film" kaum Wissen vorausgesetzt werden kann. Ich fand Kluges Stil dieses Mal auch nicht so passend. Ich hab aber schon fantastische Interviews mit ihm erlebt zu allen möglichen Themen von denen ich davor keine Ahnung hatte (die Geschichte von Batavia, der Regierungsstil von Augustus, Scharfschützen, Flaubert, 9/11, chinesische Philosophie,...) - er hat dann tolle Gäste, denen man anmerkt dass sie ihr Wissen aus dem Vollen schöpfen und ganz in ihren Themen aufgehen - und das Ergebnis kann dann zum besten und begeisterndsten gehören, was im Fernsehen zu sehen ist
Eine Frage: Habt Ihr verstenden in welchem Rahmen die Dreharbeiten waren? War das ein Belichtungsworkshop (dafür sprechen die ganzen Lichtsituationentests) oder ein Film von Kluge (auf der Filmklappe stand doch was von Minutenfilmen)? Ich würde da gerne mehr von sehen - Die Szene mit den fünf Kerzen, die nacheinander ausgeblasen wurden, war wunderbar, bei jeder Kerze weniger ein subtiler Lichtwechsel - und das war auf 65mm aufgenommen, oder? Und von welcher neuen Sony-Cam war Ballhaus so begeistert?
Liebe Grüße,
Guido
@valentin:Ich habs per Onlinetvrecorder aufgenommen, mal schaun ob das was geworden ist...
Ich war beim Dreh in Hannover dabei (siehe www.Hands-on-HD.de). MB spricht von der Sony F23, welche die Arri D20 "in den Schatten" gestellt hatte. Speziell die Durchzeichnung der Bilder während der Nachtaufnahmen im ehemaligen Gelände der Expo haben ihn begeistert. mjr
Selten sah ich ein dermaßen schlechtes Interview. Wie können Sie Herrn Ballhaus einem solch unwissenden Möchtegernphilosophen aussetzen, der offensichtlich zudem sich selbst am liebsten zuzuhören scheint!
Kaum jemals sah ich einen Interviewten so hilflos höflich.
So macht man das doch nicht. Und auch nicht mit solchen Worten. Ich dachte, du verstehst was vom TV-Geschäft. Ausserdem geht die Kritik etwas an der Sache vorbei. Die Sendung ist so. Mäßig tiefgehende Gespräche, bei denen Kluge viel sagt. Täglich schreiben Freaks, die was vom Thema verstehen und beschweren sich über das niedrige Niveau. Nur ist man dort nur einen Tag lang Freak und an allen anderen Tagen im Jahr Nichtswissender. Das ist journalistisch auch absolut in Ordnung so.
Ich finde nicht dass die Fragerei über Brennweiten am Schluss auf fachliche Kompetenz Kluges schließen lässt. Die Frage was kann ich mit nem 600er Tele machen außer den Mond beobachten ist schon sehr diletantisch und hat mit dem Überthema "Mit Licht kann ich zaubern" rein gar nichts am Hut, außer man geht auf die Lichtstärke der Objektive ein. Außerdem sind diese fragen sehr unterschiedlich beantworbar,je nach Drehsituation,Motiv usw. also dient es dem Interview nur wenig.
Aber hat das ganze nun wer aufgenommen und kann einen Link posten?
Da viele Laien nicht sagen könnten, ob die Eröffnungssequenz von Clockwork Orange nun ein Zoom oder eine Kamerafahrt ist, finde ich das schon okay, so ein für Dich vielleicht triviales Thema zu behandeln. Er stellt die Frage aus den Voraussetzungen eines Laien heraus, der womöglich noch nicht mal was mit Brennweiten anfangen kann. Somit hat er direkt die Information, dass 600mm wohl mit einem Fernrohr vergleichbar ist, ohne 3 weitere Sätze über das Wesen der Brennweiten verlieren zu müssen.
Also ich muss hier schon deutlich widersprechen! Wenn dieser Herr Ahnung von Film hat, dann habe ich Ahnung von der Chinesischen Sprache!
Ich könnte gar nicht aufzählen, wieviel UNSINN dieser Mensch fragte. Halbwissen und einfach dämliches. Was ich aber am aller unerträglichsten fand, war, dass dieser Herr nicht wenigstens ZUHÖRT, wenn er schon nichts weiß, sondern auch ständig Ballhaus unterbrach und versuchte, seine Meinung ihm in den Mund zu schieben.
Ich kann die Güte von Ballhaus nur bewundern.
Sorry bitte, aber ich war schon lange nicht mehr so wütend!
Ürigens: dctp.de hat bereits geantwortet und versprochen das Email an den Interviewer weiterzuleiten. Bin mal gespannt!
ich fand die art des interviewers auch schrecklich und man hat hernn ballhaus auch permanent angesehn, dass es ihm keinen spaß macht. er tat mir richtig leid. trotzdem hat auch herr ballhaus ein paar nicht ganz korrekte informationen von sich gegeben. man merkt halt doch, dass er von der neuen digitalen technik nicht so viel versteht.
wie mit den begriffen 2k, 4k und 8k umgegangen wurde, war doch schon etwas witzig.
kubricks objektiv für barry lyndon war übrigens ein f0.7, kein 1.0er.
Wie wär's mit Youtube und Co? Da werden doch immer viele TV-Beiträge gepostet. Myspace würde auch gehen. Meiner Erfahrung nach ist es den Sendern nicht unangenehm, wenn ihre Produktionen auf diesen Kanälen solche Kreise ziehen. Ich habe wenige z.B. ZDF-Sendungen auf Youtube gesehen, die wieder entfernt worden lassen sind.
ansonsten ist auch Bittorrent eine gute Möglichkeit. Soweit ich weiß legal und häufig verwendet für solche Inhalte. Wie groß ist denn das File? Youtube hätte den Nachteil, dass man die Sendung in 10min-Häppchen teilen müsste...
Auch ich wäre sehr interessiert an dem Interview... :)
dauert wahrscheinlich noch einige stunden bis es von veoh konvertiert worden ist. habe leider vergessen anfang und ende wegzuschneiden .... bei sekunde 55 gehts dann wirklich los.
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