und filme seit etwa einem halben jahr mit meinem panasonic nv-gs 180 camcorder die sportlichen fortschritte unserer traceure (menschen die parkour machen^^)
Ich wollte mal fragen ob es extra kameras für schnelle sportliche aufnahmen gibt und ob es sich sehr lohnt so ein tragesystem und einen größeren camcorder anzuschaffen um im mitlaufen gute aufnahmen hinzubekommen.
die standbildaufnahmen und leichten schwenks werden nämlich langsam ... langweilig. auch wenn viel vom schneiden und co abhängt.
im moment probiere ich mir jetzt erst die theoretischen und praktischen grundlagen anzueignen. mit büchern und workshops an der VHS (Volkshochschule ;-) ) .
meine ersten zwei flm versuche sind übrigens hier. Der Traceur ist mein Bruder (Phil).
Hallo,
ich glaube kaum, dass die gezeigten Aufnahmen was mit Highspeed zu tun haben. An den meisten Cams dürfte wohl die "Belichtungszeit" mit einem Shutter einstellbar sein, hierzu und zu der Verwendung sollte die Bedienungsanleitung der Kamera auskunft geben.
Dein Wille zur Bildung im Videobereich ist gut - und auch nötig. Ansätze für kreative Einstellungen sind für mich erkennbar, wenn auch etwas "planlos" eingesetzt.
Nun muss ich aber aufgrund deiner Aussagen "...standbildaufnahmen und leichten schwenks werden nämlich langsam ... langweilig. auch wenn viel vom schneiden und co abhängt..." etwas "böse" werden:
Dein Video ist nicht deshalb langweilig, weil dir ein Steady-System fehlt, sondern weil du weder die richtigen Kameraeinstellungen (nicht die an den Knöpfen) noch den Schnitt beherrschst. Film(Video)schnitt ist nämlich mehr als das Aneinanderreihen von Bildsequenzen. Durch die Auswahl des Bildausschnittes und dem anschließenden Schnitt erzeugst du verschiedene Ein- und Ansichten und gibst Tempo und Dynamik.
Natürlich kann ein Steady für derartige Videos tolle Bilder liefern - wenn der Rest stimmt.
Lerne die Grundlagen und mache dir danach Gedanken über neue Techniken.
Soviel zu meiner unmaßgeblichen Meinung.
Login_vergessen hat geschrieben:Hallo,
ich glaube kaum, dass die gezeigten Aufnahmen was mit Highspeed zu tun haben. An den meisten Cams dürfte wohl die "Belichtungszeit" mit einem Shutter einstellbar sein, hierzu und zu der Verwendung sollte die Bedienungsanleitung der Kamera auskunft geben.
Stefan
......mein handbuch is ausführlich in schwedisch geschrieben und im internet finde ich nur die kurze version davon .....
Aaaalso... ich würde es mal so betrachten: Grundsätzlich fängt die Kamera die Bilder ein, die der Zuschauer an dieser Stelle hätte. Die Kamera ist also das Auge des (nicht anwesenden Zuschauers). Um die Wahrnehmung des Zuschauers nicht zu Überfordern oder gar vom eigentlichen Bildinhalt abzulenken, empfiehlt es sich, keine "merkwürdigen" Kameraeinstellungen zu verwenden. Auch zoomt ein Auge nicht. Unser Auge nimmt nur einen sehr kleinen Punkt scharf war, sehen wir z. B. in einem Biergarten eine uns bekannte Person, so zoomt das Auge nicht darauf, sondern unser Auge "stellt" sie scharf in den "Bildmittelpunkt". Das merken wir so gar nicht...
Filmisch löst man dies, in dem ein sogenannter "Rannsprung" geschnitten wird, also eine Aufnahme in der Totalen/Halbtotalen, dann ein Umschnitt auf die betreffende Person nah oder halbnah. Das entspräche in etwa unserer menschlichen Wahrnehmungspsychlogie/-physiologie. Mit einem Zoom (Ranfahrt) beispielsweise wird die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf einen bestimmten Punkt gelenkt (kann spannend sein"...da passiert gleich was...") oder aber durch eine Wegfahrt (Zoommäßig natürlich) wird der Zuschauer gedanklich von einer Handlung "entfernt".
Je mehr deine Kameraeinstellungen und Schnitte mit der menschlichen Wahrnehmumg einhergehen, desto weniger fallen Schnitte auf - und darin besteht die Kunst.
Ich hoffe, dass bringt dich der Sache ein wenig näher...
So erkläre ich das auch immer nur hatte ich vorher keine Zeit.
Ein guter bekannter von mir (Seit 30 Jahren Kameramann beim ORF) hat mir auch oft gesagt das es etwas gibt woran man einen guten Kameramann erkennen könne:
Ein Zoom während eines Schwenks kann schnell unnatürlich aussehen, ein guter Kameramann kann es aber so gestallten das es natürlich aussieht.
EIn Kameramann bz. Cutter muss versuchen ein noch so langweiliges Ereignis möglichst spektakulär einzufangen. Da kann man auch mal Effekte einsetzen wie z.B. der 45° dreh. Effekte sind wichtig damit die Zuseher von heute aufmerksam bleiben. Allerdings bitte in Maßen!
Und jetzt etwas OT ^^
Warum ist das so? Weil es heutzutage immer mehr Müll im Fernsehen gibt der die Zuseher verblödet und sie daher auf die Anspruchsvolleren Sachen schlicht weg sche***n.
Ein Beispiel: Ich bin zwar kein Telenovela Fan aber: Verliebt in Berlin (Sat.1) ist meiner Meinung nach Müll. Lotta in Love (Pro 7) finde ich vom Aufbau und der Idee schon etwas besser. Es war eine Sendung mit Potenzial die allerdings von unseren GZSZ, ViB und whatever verblödeten Mitmenschen nicht wahrgenommen wurde.
Das gleiche mit den super Serien aus Amerika: CSI, NCIS, Dr.House, Monk, Cold Case, Scrubs, Grey's Anatomy usw. Alles tolle Serien nur manchmal bei uns in Deutschland, Österreich und der Schweiz bzw. ich sag jetzt mal in Europa nicht genug geschätzt. Und drum werden Effekte eingesetzt (Das Licht) um unsere Mitmenschen (Die Mücken) zum zusehen anzuregen (Anzuziehen).
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