Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 26 Nov, 2024 20:30 Ziemlich überzeugend, und IMHO in der selben Liga wie Scatter (aber zu einem deutlich besseren Preis).
Aber Scatter bietet mehrere unterschiedliche Filter, oder hab ich das bei Hazy übersehen? (Ich warte nämlich gerade auf einen blackfriday deal bei videovillage, von daher würde ich mich über mehr Info wirklich freuen) ...
LG
Michael
Benutzt du Filmconvert? Ich dachte das ist nur noch was für Leute, die keine Zeit haben Grading in Resolve zu lernen.
IMHO ist die Simulation gut genug, um sich das Einbrennen zu Gunsten von viel besserer Kontrolle in der Post zu ersparen.
Ehrlich gesagt find ich das nicht nur ziemlich egal, sondern ein wertvolles Feature.-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 08:56 Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.
Stimme z.T. definitiv zu, ABER: Du musst, ganz besonders wenn Du oft die Brennweiten wechselst oder einen Zoom benutzt, die Filter immer im Blick haben. Daraus folgt auch, daß Du diverse Filtrierungsstärken und das evtl. in verschiedenen Filtergrößen da haben musst, multipliziere das noch mit den etlichen Weichzeichnern (ProMist, Glimmer...) und es sind dann schon einige Kisten und Euros, die da zusammenkommen.-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 08:56 Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.
Wo ich sowas wie Hazy mir gut vorstellen kann ist wenn man Spezial Shots hat wo man vielleicht beim Dreh nicht Filtrieren konnte.
Drohnen Shots z.B. oder Shots mit starken VFX. Greenscreen will man ja weniger Soften. Das macht man anschließend.
Aber wird schon seine Käufer finden.
Das klingt immer so, als ob diese sehr spezielle Kategorie von Bildverhunzung (= Abweichung von neutralen Charakteristika aus ästhetischen Gründen) einer Art von Reinheitsgebot entsprechen müsste. So ungefähr: wenn ich echten Grain haben will, muss ich es machen wie Villeneuve in Dune: das digitale Bild fazen und wieder abtasten. Wenn ich echten Tiltshift-Effekt haben will, muss ich ein Tiltshift-Objektiv nehmen. Wenn ich echte Zeitlupe will, muss ich in genau entsprechender Bildrate aufnehmen, usw.
Das ist ja auch alles schön und gut. Als Boomer denke ich oft, ach, die alten Filme sahen viel wertiger aus als der synthetische Scheiß heute. War überwiegend in-camera und selbstverständlich mit physischen Filtern. Deswegen habe ich ein gewisses Verständnis dafür, wenn jemand soweit wie möglich auf Post verzichten möchte. Oder wenn zumindest die Nachahmung versucht, die analogen Bedingungen richtig hinzukriegen. Ich selbst finde, es reicht, den Effekt zu erzielen und dabei das Bild nicht prozessiert aussehen zu lassen wie einen iPhone-Filter.-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 08:56 Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.
Das auch.
Die meisten hier - meinst wohl slashCAMer, deren Seelenhypothek zur Erreichung des „Filmlooks“ schon lange in Satans Safe schlummert. Ganz zu schweigen von Hinz und Kunz.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 12:08Wenn man vor hat sowas zu simulieren, dann schon (wobei ich wette, daß die meisten hier einem Blindvergleich nicht standhalten würden).
Frage @Frank: kann ich bei jedem Clip die verwendete Kamera individuell einstellen oder ist das globaler? Ich arbeite mit BM und Canon- Kameras in einer Timeline.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 18:35 Ich muß sagen, ich bin eigentlich auch recht angetan davon.
Vor allem von den - fast unendlichen - Kontroll- und FineTuning-Möglichkeiten. Das könnte ich mit echten Filtern nie machen.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 18:35 Ich muß sagen, ich bin eigentlich auch recht angetan davon.
Vor allem von den - fast unendlichen - Kontroll- und FineTuning-Möglichkeiten. Das könnte ich mit echten Filtern so nie machen.
Hier mal ein paar Beispiele aus einer gerade laufenden Produktion von mir.
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Ich benutze sowas auch nur ganz dezent. Ein 8tel BlackMist, und dann noch ein bisschen zurück gedreht.
Ja das ist auch nicht mein Ding. Deshalb benutze ich in derartigen Lichtsituationen ("Lowlight mit Lampen") meißt keine Filter um diesen Effekt zu vermeiden.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 20:28
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Sind natürlich Extrembeispiele - nicht die Regel.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 29 Nov, 2024 07:01 Wow - das wär mir schon um Größenordnungen zu heftig - aber ist ja auch alles Geschmacksache, wenn es dir gefällt, warum nicht.
Ja, aber ich unterscheide da zwischen Aquisitation und Ergebnis.
Jeder hat halt sein System und solange es funktioniert ist doch ok.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Nov, 2024 06:23
Ja, aber ich unterscheide da zwischen Aquisitation und Ergebnis.
Mein Material möchte ich am liebsten so clean und fehlerfrei wie möglich, damit ich dann die volle Gestaltungskontrolle in der Post habe. Kreativität setzt ja schließlich die Kontrolle über die Gestaltungsmittel voraus, wer keine Kontrolle hat, kann auch nix gestalten.
Ich habe oft den Eindruck, daß viele richtiggehend Angst davor haben, irgendwie selbst proaktiv kreativ zu werden, was eigentlich gerade im Bereich Photographie (im weitesten Sinne) auch irgendwie verwunderlich ist.
Sagen wir mal so - ich setzte ein Stativ ein, weil ich Angst habe, daß mein Bild sonst nicht wie zementiert steht ;-)
Wegen Stativ verstehe ich auch, nutze ich ja auch selber öfter mal (mehr als früher). Ist ja nicht so, daß ich über Input/Thesen/Erfahrungen anderer hier nicht nachdenke......Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Nov, 2024 12:46
Sagen wir mal so - ich setzte ein Stativ ein, weil ich Angst habe, daß mein Bild sonst nicht wie zementiert steht ;-)
Und ja, natürlich ist das eine kreative Entscheidung - aber ich gebe diese Entscheidungen nicht an eine Glasscheibe und irgendwelche Zufälligkeiten ab, sondern kontrolliere bewußt alles.
Schließlich bin ich ein Kontrollfreak :D
Und natürlich kann man sich auch bewußt dafür entscheiden, die Kontrolle über das Ergebnis abzugeben - warum auch nicht, jedem das seine.
Risiko nicht, aber halt auch keine Möglichkeiten.