Es gibt die aktuelle Situation, in der deutsche Filmproduktionen stecken.Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 00:41DEN deutschen Film gibt es nicht.
Und dass die deutschen Filmemacher keine Geschichten erzählen können, glaube ich nicht (und ich SEHE es auch anders). Ganz egal, ob die Film-Geschichten nun beleuchtet sind wie in Hollywood oder ob der Hintergrund scharf oder unscharf ist.
Sieht man sich den aktuellen Bericht der FFA zum Kinohalbjahr 1/2024 an, kommt man nun einmal zu dem Schluss, dass etwas nicht stimmt.
Sieht man sich die erfolgreichen deutschen Filmproduktionen an, ergeben sich ebenfalls recht klare Muster.
Sieht man sich z.B. auf BoxOffice Mojo die weltweiten Einspielergebnisse von deutschen Filmen an, wird es auch recht deutlich, dass es es generelle Probleme gibt.
Man muss sich Problemen stellen, um sie lösen zu können.
Man kann natürlich den ach so künstlerischen Kopf in den Sand stecken, mit dem Geld, der Arbeit und der Zeit anderer sein "Kunstwerk" erschaffen und sich dann nicht darum scheren, dass diese "Kunstwerk" niemand wahrnimmt.Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 00:41Meine sind eher bescheiden, aber Deine sehr ambitioniert (weshalb ich mir die Frage erlaube, ob ein Bürokraten-, Analysten- (siehe Dein nächster Punkt) und Erbsenzählergehirn (Deine permanent pingelig aufgedrängten Regeln für ein besseres Filmer-Leben) für einen international erfolgreichen Film ausreicht (Deine Messlatte). Wenn ich Dir ein Filmthema empfehlen dürfte: Mach einen Film übers Filmemachen - damit bis voll in Deinem Element, und das Thema bietet jede Menge Satierepotential (wenn man es denn erkennt)).
Mit Ideen ist das auch so eine Sache: Ein satirischer Film übers Filmemachen.
Klingt ja toll - aber irgendwie doch auch beliebig.
Da könnte man auch empfehlen, eine Liebesgeschichte in der Großstadt zu verfilmen.
Vielleicht haben wir aber hier einen der Gründe, für den Zuschauermangel vieler deutschen Filme:
Die Ideen- und Storyfindung geht vielleicht etwas zu schnell, denn die Finanzierung steht per Filmförderung rasch. Da muss man keine Investoren davon überzeugen, dass der Film dann auch rentabel sein wird, also genügend Zuschauer findet.
Tja - man kann natürlich auch mit dem Geld der Allgemeinheit Filme drehen, die sich niemand ansieht.Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 00:41Schon in Ordnung, aber muss man dann dauernd das Gleiche erzählen.
Ich vermisse bei Deinen Statements den erfrischenden Unterhaltungswert, den Du von einem erfolgreichen (sogar international - Dein Mass aller Dinge - erfolgreichen!) Film einforderst.
Dabei werden dann immerhin sehr viele Leute beschäftigt und bezahlt.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen statt Bürgergeld.
Ist zwar teurer, aber dann tun die Leute wenigstens etwas. :);)
Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 00:41Persönlich nicht, aber ich habe etwas gegen den Aufbau von scheinbaren Wahrheiten (deutscher Film = Schei...), die nur darauf beruhen, dass einer ständig Dasselbe behauptet (irgendwas wird schon hängenbleiben), dies aber nur mit Statistik belegt und jeden Nachweis, es besser zu können, abblockt.Fair wäre es, auch die positiven Beispiele mal zu nennen. Du pickst Dir nur die Negativbeispiele heraus und ziehst daraus dann generelle Schlüsse."Filmsprachliche Mittel" ist so ein Wort aus der soziologischen Sicht. So ein Zwischending zwischen sprachlich und filmisch - perfektes Füllwort, wenn man sich nicht festlegen, aber doch Kompetenz andeuten will. Und Mittel zur Verwendung sind eben Werkzeuge zum Gebrauch - klingt irgendwie ("Produktionsmittel") nach Arbeiter- und Bauernstaat.iasi hat geschrieben: ↑Di 26 Nov, 2024 22:24 Die Besucherzahlen in Deutschland kann man nachlesen.
Die Kritiken von deutschen Filmen, die an deutschen Kinokassen erfolgreich waren, kann man recherchieren.
Die internationale Reichweite deutscher Filme kann man recht leicht ersehen.
Und nicht zuletzt kann man Filme auch u.a. im Hinblick auf die Verwendung filmsprachlicher Mittel analysieren.
Ja, kann man alles machen - so quasi der Blick von ganz oben auf die, die sich da unten filmisch abmühen und (gemäss Dir) doch nichts auf die Reihe kriegen (jedenfalls nicht finanziell als Return on Investment). Haben iasi's Filmhandbuch noch nicht ingestiert.
Ich habe schonmal danach gefragt, wie's in anderen europäischen Ländern mit 'Film als Business' aussieht, aber da kam leider keine Antwort.
Es gibt hier keine Filmindustrie wie in den USA - das ist bereits im Vorfeld 1:0 für die USA, egal, was dort für Filme produziert werden und mit welchen Budgets (und es sind stets auch gute dabei). Und es liegt im Auge des Betrachters zu erkennen, wenn auch in DE mit kleinerem Aufwand eine gute Geschichte gut erzählt wird.
Vielleicht hat man hierzulande die Sache mit der 'Work/Life Balance' noch nicht so ganz perfektioniert und möchte dann nach einer durchstressten Woche nichts lieber als Entspannung, unanstrengene Unterhaltung (Chantal & Co oder Fack ju Göhte (früher waren's die Otto-Filme im Kino), den Münster-Tatort mit Boerne und Thiel (den man gewitzt finden kann oder bestenfalls albern - jedenfalls führt er die Zuschauerzahlen an)) oder eben Hollywoods knallige Eskapisten-Welten!
Du meinst so, wie Du hier mit Orson Wells oder Kurosawa oder ...(jedenfalls <> deutsch).Etwa so kreativ wie Du mit Deinen statistischen Auswertungen in Bezug auf Deine (hier) sichtbaren, erzählerischen Fähigkeiten (mal abgesehen von dem ganzen technischen Firlefanz drumherum) in Wort (Dialoge!) und Bild (das traue ich Dir zu nach so viel Theorie - aber wenn nicht geht, liegt's wie immer am Budget).Schon ok - unter Deiner Dauerbesserwisser-Ägide macht's nicht wirklich Spass zu diskutieren - zeig mal was Geniales (Brauchbares), und ich überdenke meine Haltung. Ansonsten bleibe ich einstweilen lieber bei theoriefreien, aber einfallsreichen Filmen (egal, welcher Herkunft), die mich auch erzählerisch begeistern, statt nur filmsprachlich zu belehren.
Viel Erfolg weiterhin mit der Statistik und den globalen Ambitionen!