Gerade rast die Meldung durch das Internet, der kommende Horror-Blockbuster "28 Years Later" sei auf einigen iPhone 15 Smartphones gedreht worden - bei einem Produktionsb... Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten: Warum wird ein 75 Mio Dollar Hollywood-Film auf einem iPhone gedreht?
Ja warum wohl?
Weil Apple sponsort?
Weil man Aufmerksamkeit braucht?
oder evtl. hat eine Kleinsensorkamera mit keinstmöglichen Formfaktor (Dicke) irgendwelche produktiven Vorteile?
Am besten noch ein 5,5 Tonnen Supertechno 74 Kran, Russian Arm auf G-Klasse und 80 Kg Panther X-Type Dolly, dann stellt das das passende Ensemble zu O`Connor Fluidhead, Tango2 und dem monströsen Objektiv vom Foto da...was für ein kompletter Schwachsinn...
Man sollte nicht vergessen, dass man mit einem Smartphone dann auch filmen kann, wie mit einem Smartphone. Wenn genau dieser Look gewünscht ist, kann man bei Einstellungen, die nicht nach Smartphone-Bewegungen aussehen sollen, das Phone auch mal auf ein Stativ montieren.
Eine Alexa zu nutzen, würde sehr unterschiedliches Material auf der Leinwand dann direkt nebeneinander stellen und einen Vergleich provozieren.
iasi hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 19:57
Man sollte nicht vergessen, dass man mit einem Smartphone dann auch filmen kann, wie mit einem Smartphone.
Das ist aber ganz offensichtlich nicht gewollt, und scheitert schon an dem ganzen Zeug, daß die dran basteln mußten, um es halbwegs vernünftig nutzen zu können.
IMHO ist das Ganze ein reiner Apple Marketing Gag.
iasi hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 19:57
Man sollte nicht vergessen, dass man mit einem Smartphone dann auch filmen kann, wie mit einem Smartphone. Wenn genau dieser Look gewünscht ist, kann man bei Einstellungen, die nicht nach Smartphone-Bewegungen aussehen sollen, das Phone auch mal auf ein Stativ montieren.
Stimme Dir voll zu! Was ist das denn für ne Optik? Wenn es was langbrennweitiges wäre vielleicht einfach um es mit den anderen Habdy shots zu mischen. Vielleicht einfach 20 Kameras bei Action Szenen? Auf jeden Fall super spannend, ob das Teil des Konzepts ist…
iasi hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 19:57
Man sollte nicht vergessen, dass man mit einem Smartphone dann auch filmen kann, wie mit einem Smartphone. Wenn genau dieser Look gewünscht ist, kann man bei Einstellungen, die nicht nach Smartphone-Bewegungen aussehen sollen, das Phone auch mal auf ein Stativ montieren.
Stimme Dir voll zu! Was ist das denn für ne Optik? Wenn es was langbrennweitiges wäre vielleicht einfach um es mit den anderen Habdy shots zu mischen. Vielleicht einfach 20 Kameras bei Action Szenen? Auf jeden Fall super spannend, ob das Teil des Konzepts ist…
Vielleicht wollen sie auch einfach nur den Look von Handys - inkl. Handaufnahmen. Konsequenterweise drehen sie dann auch alle anderen Einstellungen mit Handys.
Die Protagonisten filmen die Zombis schließlich mit Smartphones und nicht mir Alexas. :)
Und leider ist die Tele-Kamera des iPhones etwas schwach auf der Brust, daher nutzen sie vielleicht die Hauptkamera mit einem Tele-Vorsatz.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 21:54
Dafür gibt es gar keinen Grund, nix was dem Film irgend etwas bringen könnte.
Ausser wie Frank oben schon angetönt hat, fürs Marketing.
Gruss Boris
Sehe ich anders, bei Tangerine und The Creator hatte es ja auch andere Gründe gehabt. Kann man jetzt aber lange rum diskutieren - in nem halben Jahr wissen wir mehr.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 21:54
Dafür gibt es gar keinen Grund, nix was dem Film irgend etwas bringen könnte.
Ausser wie Frank oben schon angetönt hat, fürs Marketing.
Gruss Boris
Der Grund ist, dass man mit einem Smartphone recht unkompliziert Aufnahmen machen kann, die so aussehen, als stammten sie von einem Smartphone.
Der dramaturgische Ansatz, die Zombis in eine Realität zu holen, in der Menschen mit Smartphones filmen, ist jedenfalls interessant. ;):)
Unkompliziert?
Was ist an dem i Phone Rig da oben unkompliziert ?
Kompliziert ist der Vorname.
Unkompliziert wäre das nackte iPhone mit kleinen ND Filtern auf einem kleinen Stativ.
@Magntic
Da erwarte ich gar nicht zu viel, sicher keine schönen oder interessanten Bilder.
Nix fürs Kino.
Und der Creator hat mich visuell (kameraseitig) nicht umgehauen, die CGI und die Effekte waren gut.
Zumal bei einem 70 Mio Dollar teuren Film gibt es keinen logischen Grund keine Arri, eine Venice oder was ähnliches zu nehmen.
Von wegen Vorteil von kleinen Kameras, das snd nix als Ausreden, weil rund um die FX3 war da gar nix klein.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 23 Sep, 2024 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 22:05
Und der Creator hat mich visuell gar nicht umgehauen, die CGI und die Effekte waren gut.
Zumal bei einem 70 Mio Dollar teuren Film gibt es keinen logischen Grund keine Arri, eine Venice oder was ähnliches zu nehmen.
Von wegen Vorteil von kleinen Kameras, das snd nix als Ausreden, weil rund um die FX3 war da gar nix klein.
So wie die FX3 genutzt wurde, käme nur die Ronin 4D in Frage. Ich fand den Film gut, und alle anderen, die ich kenne, fanden ihn ebenfalls gut.
28 Years Later wird auch gut.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Und jetzt ?
Was willst du damit besonders intelligentes aussagen ?
Ich fand The Creator nicht gut. Nicht zuletzt auch wegen der Story, einer den kenne fand den Film auch gut. Ein anderer wiederum fand ihn sehr schlecht.
Und ich lass mich nicht von „mit iPhone gedreht“ blenden und gehe deswegen ins Kino…;))
Aber viel Spass.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 23 Sep, 2024 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
Creator war der allerletzte Schrott. Die VFX: Waren gut, aber nix besonderes, wäre auch ein Witz wenn ILM das vermurksen würde.
Zum Iphone: Soweit ich weiß hat Soderbergh mit mehr oder weniger "nackten" Iphones aufgenommen - weil das auch laut seiner Aussage der Grund für den Einsatz war (Sponsoring hat er sicher trotzdem mitgenommen...) also möglichst kompakt und damit schnell zu sein.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Mo 23 Sep, 2024 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 22:05
Unkompliziert?
Was ist an dem i Phone Rig da oben unkompliziert ?
Kompliziert ist der Vorname.
Unkompliziert wäre das nackte iPhone mit kleinen ND Filtern auf einem kleinen Stativ.
Größer geht leicht - einfach reichlich Zeug dranschrauben.
Kleiner geht jedoch sehr viel schwerer.
Dreh mal mit einer Alexa so, dass es aussieht, es sei mit einem Smartphone aufgenommen worden. Das ist dann kompliziert. ;)
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 23 Sep, 2024 22:05
@Magntic
Da erwarte ich gar nicht zu viel, sicher keine schönen oder interessanten Bilder.
Nix fürs Kino.
Und der Creator hat mich visuell (kameraseitig) nicht umgehauen, die CGI und die Effekte waren gut.
Zumal bei einem 70 Mio Dollar teuren Film gibt es keinen logischen Grund keine Arri, eine Venice oder was ähnliches zu nehmen.
Von wegen Vorteil von kleinen Kameras, das snd nix als Ausreden, weil rund um die FX3 war da gar nix klein.
Gruss Boris
Die FX3 wurde auch wegen ihrer hohen Empfindlichkeit genutzt.
Und versorg mal eine Alexa den ganzen Tag mit Strom am Set. Bei einer FX3 hält ein V-Mount wahrscheinlich einen ganzen Tag durch.
Weiss nicht wieso das ständig wieder so ein Thema is. Das Ding kostet mehr als ne Bmpcc4k, die mit einem 50€ objektiv trotzdem ein besseres Bild macht. Du könntest auch ne Fuji kaufen und Prores aufzeichnen.
Gute Kameras sind mittlerweile fucking günstig und jeder weiss, dass ein guter DoP auch easy mit 10 Blenden, oder weniger auskommt.
Haben wir uns jetzt wirklich flächendeckend datauf verständigt uns nur noch mit Belanglosigkeiten zu bewerfen?
Früher hätten wir gesagt: Is in China wieder ein Sack Reis umgefallen?
@Rick
Zum Glück ist mit dem iPhone Kino Filme drehen gar nicht Standard.
Also das Argument mit dem Sack Reis hinkt .
(Weil sonst würde ich schlichtweg nicht mehr ins Kino gehen, bin ich wahrscheinlich hier nicht der einzige.)
Es geht doch dabei nur darum das Apple Angst hat nicht genug iPhone16s zu verkaufen..
Ein KinoFilm auf dem iPhone gedreht ist super Werbung.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 23 Sep, 2024 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Monitoring, Stabilisation, Autofokus, Optiken etc. = ungenügend, um einen Film damit zu drehen.
Das Handy dient gerade mal als Sensor Halterung.
Da geht es nicht um "Handy POVs" - was man ja durchaus machen kann, indem man den Statisten Handys in die Hand drückt, und ihnen sagt sie sollen drauf halten. Kann sicherlich nettes Zusatzmaterial ergeben, das man hier und da mal drunter schneiden kann. Aber das macht natürlich nur einen Bruchteil des Filmes aus.
Der Rest wird aber halt ganz normal gedreht, und dann braucht mal halt auch normales Monitoring, Stabilisation, Autofokus, Optiken etc. - deshalb waren die Aufbauten nötig.
War je beim dieser Apple Keynote, die sie mit dem Handy gedreht haben das selbe. Normales Set mit Dollies, und allem, weil nicht mal Apple denkt, daß man mit dem nackten Handy irgendwas sinnvolles hin bekommt.
Allerdings will Apple daß ihre Kunden das denken - entsprechend wird es beworben.
Das schöne daran ist, man kann den Apple Kunden sogar das BTS zeigen und den ganzen Aufwand der getrieben werden mußte, und sie glauben es trotzdem.
Eine absolute Meisterleistung des psychologischen Marketing, aus dem Lehrbuch "Wie erschaffe ich einen quasi-religiösen Kult".
Die Erwähnung von Beastgrip im Artikel veranlasste mich, die mal zu googeln, weil ich sie nicht kannte. Auf ihrer Webseite fand ich dann schon einen Zombiefilm "shot on iPhone". Durchaus interessant finde ich.
Jeder kann seine Filme drehen, wie er möchte, aber ich finde es problematisch, dass manche Laien glauben, sie könnten mit ihrem Smartphone die gleichen Resultate erzielen. Als Kameramann hätte ich davon abgeraten, einen Film mit einem Smartphone zu drehen. Danny Boyle hat damals 28 Days Later mit einer Canon DV XL1 (SD) gedreht, um dem Film mit einem dokumentarisch anmutenden, verrauschten Look eine besondere Ästhetik zu verleihen. Fakt ist jedoch, dass man sich diesen Film heute aufgrund der SD-Auflösung kaum noch anschauen möchte.
Ich vermute, dass durch den kleineren Sensor ein anderer Look mit mehr Schärfentiefe erzeugt werden soll. Allerdings würde ich bei solch einem Ansatz keine großen Zooms verwenden, da die Tiefenschärfe bei höherer Brennweite wieder abnimmt. Diesen Look kann man mit einem S35-Sensor, höherem ISO-Wert und großer Blendenzahl viel leichter erzielen, ohne auf ein unzuverlässiges Smartphone angewiesen zu sein, das bei langen Drehs überhitzen könnte. Vermutlich steckt hier mehr Marketing als echter Nutzen dahinter. Hoffen wir, dass die Geschichte des Films überzeugt.
Eben solange der Film selbst Spaß macht... ist es heutzutage egal, womit er gedreht wurde. Vergleich iphone mit miniDV bzgl Auflösung… naja… also wir haben bis vor kurzem noch ALexa in 2k bzw 3.2k produziert.
Es ist toll, wenn es funktioniert... und Smartphones sind zu kleinen Schweizer Taschenmessern am Set geworden... Recce, Viewfinder, Produktions-Chats, Lichtsteuerung, Monitoring, dem Kommentar hier wäred man aufm Topf sitzt bis hin zum sexy Statussymbol.... großartig oder?
Angebissener Apfel nutzt gerade natürlich viel Promo
Ja klaro… spätestens wenn da wie auf den BTS Bild nen Cinetape zu sehen ist wirds eh weird.
Für Dokuformate etc. wo man vll. doch mal schnell was unaufälliges dabei hat, was man eh nutzt ist es dann aber doch schon auch cool. Es ist nur schon echt teuer weil man ja ehrlicherweise min 512GB brauch... aber wenn man bedenkt, was man mit diesen Dingern heutzutage alles machen kann und wie viel ich bereits für die oben erwähnte XL1 mit Adapter oder Red Speichermedien ausgegeben habe…
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