iasi
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

markusG hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 11:43
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 10:15

Nur so lange man nicht von der Kultur leben muß, kann man auch Kultur machen, die nur Verluste abwirft, und die niemanden anspricht.
Nun, es gibt ja nicht nur Gewinn oder Verlust, und Gewinn muss ja nicht negiert werden. Der kann ja im besten Fall dann zurück in die Förderung fliessen, um andere Projekte fördern zu können. Mit dem Modell dass nur vermeintlich sicher gewinnbringende Produktionen gefördert werden, werden die Produktionen in Deutschland produziert, die hier im Forum oft kritisiert werden.

Und zwischen „die Massen“ und „niemanden“ gibt es ja auch eine grosse Bandbreite.

Ich habe mal im iirc öffentlichen Lokalradio die Sportergebnisse der lokalen Vereine mitbekommen, ablesen einer langen, langweiligen Liste (hab ds Radio blind laufen gelassen, fand es eher kurios als interessant), die Interessierten von solch einem Programm haben die gleichen Steuern/Gebühren bezahlt wie ich auch. Und Breitensport hat ebenso seine Daseinsberechtigung ggü Massenveranstaltungen a la EM oder Olympiade…
Das Verhältnis zwischen Kosten und Zuschauerzahlen muss schlicht stimmen, ansonsten hat man eine Elitenförderung.
Wenn einer eine Liste vorliest, kostet das nun einmal etwas weniger als aktuell z.B. die EM-Übertragungen.

Und ebenso sollte es bei Filmproduktionen sein.

Schließlich muss am Ende jemand die Verluste tragen, die entstehen, wenn ein Film 3 Mio.€ gekostet hat und nur 300.000€ Einnahmen erzielte. Es sind dann nicht ominöse Konzerne oder "der Staat", die gerupft werden.

Wenn also jemand eine tolle Filmidee hat und diese zusammen mit anderen umsetzen will, sollten alle Beteiligten zumindest soweit von dem Projekt überzeugt sein, dass sie auch selbst etwas investieren.

So wie die Filmförderung läuft, starten die Filmschaffenden eine Produktion bei der sie sich dann mit dem Geld der Steuerzahler selbst bezahlen.
Da wird also etwas produziert, damit die Macher ein Einkommen erzielen.
An das was produziert wurde, hängt man dann Aufkleber mit der Aufschrift "Kunst" oder "Kultur" und prämiert es dann anschließend auch noch selbst mit Auszeichnungen.
Anschließend feiert man sich dafür, dass man mit fremdem Geld einen Film gedreht hat, der die eigenen Filmpreise erhalten hat - natürlich alles gegen Bezahlung.
Das besonders Gute an diesem System: Das Produkt ist nebensächlich.
Vor allem auch ist es unwichtig, wie viele Zuschauer und damit Einnahmen der Film erreicht.

Der DP erhält seine 50.000€ Gage, auch wenn nur 500 Leute den Film sehen.
Und da regen sich manche über 563 Euro pro Monat Bürgergeld auf. ;)



Frank Glencairn
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 13:12

Wenn also jemand eine tolle Filmidee hat und diese zusammen mit anderen umsetzen will, sollten alle Beteiligten zumindest soweit von dem Projekt überzeugt sein, dass sie auch selbst etwas investieren.
Wenn jemand eine so tolle Filmidee hat, an die er "glaubt", warum sollte er die Finanzierung dann auf die Crew abwälzten, statt zu jemandem zu gehen, der Filmfinanzierung Hauptberuflich macht? Sprich: auch tatsächlich was davon versteht.

Das ist ja wie wenn ich einen Haarschnitt brauche und damit zu einem Metzger gehe, mit der Begründung daß ich an den Haarschnitt glaube.

Des weiteren sind Glaubensfragen halt was für religiöse Sekten, und nix für Focus Puller und Beleuchter.
Wer z.B. im Makeup Department arbeitet, kann noch so sehr an "den FiIm glauben" und sich der Illusion hingeben, er würde weißgottwieviel im Kino einspielen - hilft halt am Ende alles nix, und sie hat auch keinerlei Kontrolle darüber, egal wie gut das MakeUp war.

Die Wahnvorstellung, daß fester Glaube Filme erfolgreich in Kinos bringt ist genau so absurd, wie der Gedanke daß ein Film floppt, nur weil jemand aus der Garderobe nicht daran geglaubt hat.

Glaube und Kino haben keinerlei Verbindung.
iasi hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 13:12
Der DP erhält seine 50.000€ Gage, auch wenn nur 500 Leute den Film sehen.
Und da regen sich manche über 563 Euro pro Monat Bürgergeld auf. ;)
Immerhin hat er für sein Geld hart gearbeitet, und die entsprechende Leistung gebracht, was man von den meisten Bürgergeldempfängern nicht sagen kann.

Deine Abneigung jemanden für seine Arbeit auch zu bezahlen, ist wirklich bizarr.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



markusG
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 13:12 Das Verhältnis zwischen Kosten und Zuschauerzahlen muss schlicht stimmen, ansonsten hat man eine Elitenförderung.
Wenn einer eine Liste vorliest, kostet das nun einmal etwas weniger als aktuell z.B. die EM-Übertragungen.

Und ebenso sollte es bei Filmproduktionen sein.
Ist es doch auch bei Filmproduktionen? Projekte werden unterschiedlich gefördert.

Und was das mit Elitenförderung auf sich haben soll musst du auch noch erklären. Zumal es auch so etwas wie einen Eigenanteil gibt. Und eine Rückzahlung von Darlehen vorgesehen ist.
iasi hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 13:12 Schließlich muss am Ende jemand die Verluste tragen, die entstehen, wenn ein Film 3 Mio.€ gekostet hat und nur 300.000€ Einnahmen erzielte. Es sind dann nicht ominöse Konzerne oder "der Staat", die gerupft werden.
Daher ja die Frage, inwiefern Kultur unbedingt Gewinn einfahren muss und nicht auch einfach Geld kosten darf. Quasi als Baseline-Versorgung, wie eben auch Infrastruktur, Gesundheitswesen, allgemein Sozialleistungen den Steuerzahler was kostet.

Oder ob es grundlegend marktmechanisch produziert werden soll, und damit im Zweifel verschwindet weil zB keiner mehr ins Kino geht usw. (Bissl Henne-Ei)



Frank Glencairn
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

markusG hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 11:43
Nun, es gibt ja nicht nur Gewinn oder Verlust, und Gewinn muss ja nicht negiert werden. Der kann ja im besten Fall dann zurück in die Förderung fliessen, um andere Projekte fördern zu können. Mit dem Modell dass nur vermeintlich sicher gewinnbringende Produktionen gefördert werden, werden die Produktionen in Deutschland produziert, die hier im Forum oft kritisiert werden.
Das Problem ist halt, irgendjemand muß für sowas halt zahlen.
Und derjenige wird sich dann eben auch fragen: ... und was ist drin für mich?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



markusG
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von markusG »

Die Frage stellt sich ja generell im Kulturbereich - wer zahlt zB für ein staatliches Museum? Wer fürs Staatstheater? Welchen Nutzen hat es usw. Es geht eben darum außerhalb von Marktmechanismen zu denken. Wir leben ja immer noch in einem Staat mit Öffentlichkeit.

Wikipedia schreibt hierzu:
Man unterscheidet aus rechtlicher Sicht drei Gruppen von Kulturbetrieben:

1. öffentliche Kulturbetriebe in öffentlicher Trägerschaft (z. B. Staatstheater), öffentliche Anstalten (z. B. Rundfunkanstalten) und öffentlich-rechtliche Stiftungen
2. privatrechtlich-gemeinnützige Kulturbetriebe – international als Non-Profit-Organisation bezeichnet (z. B. Kunstvereine); diese sind zwar privatrechtlich organisiert, verfolgen aber keine wirtschaftlichen Zwecke
3. privatrechtlich-kommerzielle oder privat-wirtschaftliche Kulturbetriebe (z. B. Filmverleih); hierunter versteht man überwiegend Unternehmen der Kulturproduktion oder -vermittlung
Und im Grunde zahlt bei einer Film-Förderung ja prinzipiell der Zuschauer, nicht der Steuerzahler. Denn es ist alles Darlehen konzipiert. Durch die Förderanstalten halt im "Umlaufbetrieb". Maximal runtergebrochen.

So wie ich das hier immer wieder raushöre, ist das Problem was viele sehen nicht ein Fördersystem an sich (das es ja auch wonders gibt, auch in Hollywood), sondern die Implementation/Ausführung in Deutschland.

Klar, wenn alles von alleine läuft, Menschen in Scharen in die Kinos strömt, alles floriert usw. wäre schön nice - aber so einfach funktioniert es offensichtlich eben nicht.
Zuletzt geändert von markusG am Sa 22 Jun, 2024 17:19, insgesamt 1-mal geändert.



stip
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von stip »

Sehe ich genauso. Kultur muss man schützen wenn man nicht will, dass sie das Äquivalent zu Fussgängerzonen wird.

Dass zB Programmkinos Fördergelder bekommen finde ich fantastisch und ich habe direkt etwas davon.
Wenn die Filmförderung nur schaffen würde dass die richtigen Menschen die Asche bekommen...



Frank Glencairn
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

stip hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 17:18
Dass zB Programmkinos Fördergelder bekommen finde ich fantastisch und ich habe direkt etwas davon.
Das ist bei vielen solchen Sachen so.

Natürlich finden z.B. Theaterfreunde es großartig, wenn ihre Eintrittskarten weitgehend von der Allgemeinheit finanziert werden.
Jeder findet billig toll - ist ja klar.

Müßten sie den unsubventionierten Preis, der die tatsächlichen Kosten des ganzen Betriebes wiederspiegelt selbst zahlen, wäre ganz schnell Schluß damit.

Die Frage ist jetzt, warum müssen Leute, die Null Interesse an Theater haben, und da auch nie hin gehen (was die breite Masse ist) die ganze Nummer für das Vergnügen von bestenfalls 1% der Bevölkerung finanzieren?

Also wo genau ist die Schwelle, ab der man sagen muß: Okay, jetzt ist das ganze langsam absurd, wir geben hier zig Millionen für den Spaß von einer Handvoll Leuten aus - das können wir nicht mehr bringen, das Geld wird anderswo dringender benötigt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



berlin123
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von berlin123 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 18:27

Also wo genau ist die Schwelle, ab der man sagen muß: Okay, jetzt ist das ganze langsam absurd, wir geben hier zig Millionen für den Spaß von einer Handvoll Leuten aus - das können wir nicht mehr bringen, das Geld wird anderswo dringender benötigt.
Das ist zweifellos eine politische Entscheidung. Die einen sagen so, die anderen so. Am Ende ist es ein Kompromiss der aktuellen Regierungsmehrheit.

Wer gegen Kultuförderung ist muss auch dafür Mehrheiten beschaffen.



pillepalle
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von pillepalle »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 18:27 Die Frage ist jetzt, warum müssen Leute, die Null Interesse an Theater haben, und da auch nie hin gehen (was die breite Masse ist) die ganze Nummer für das Vergnügen von bestenfalls 1% der Bevölkerung finanzieren?

Also wo genau ist die Schwelle, ab der man sagen muß: Okay, jetzt ist das ganze langsam absurd, wir geben hier zig Millionen für den Spaß von einer Handvoll Leuten aus - das können wir nicht mehr bringen, das Geld wird anderswo dringender benötigt.
Sind allerdings auch weniger als 1% des Haushaltetats die für Theater ausgegeben werden. Also kann es nicht so absurd sein. Ich halte es schon für wichtig, das Kunst und Kultur gefördert werden. Das auch da die Mittel nicht immer sinnvoll investiert werden, oder es Leute gibt, die davon übermäßig profitieren, ist leider oft der Fall wenn Geld vom Staat verteilt wird.

Wenn ich z.B. lese, dass die Filmförderung die Herstellung und Verbreitung künstlerisch anspruchsvoller und künstlerisch wertvoller Kinofilme unterstützen soll, kann man sich bei manchen Produktionen nur wundern. Da scheint es eher eine Art Industrieförderung zu sein. Und darüber das Dinge reformiert werden sollten, sind sich ja im Grunde auch alle einig. Aber die 2% des Haushalts die für Kunst und Kultur ausgegeben werden machen generell schon Sinn.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



stip
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 18:27
Die Frage ist jetzt, warum müssen Leute, die Null Interesse an Theater haben, und da auch nie hin gehen (was die breite Masse ist) die ganze Nummer für das Vergnügen von bestenfalls 1% der Bevölkerung finanzieren?
Wenn die tumbe Masse unsere Kultur bestimmt dann gute Nacht Deutschland. Ich zahle da jedenfalls gerne für, auch wenn ich nie ins Theater gehe und der Förderanteil entspricht auch etwa der Nachfrage.
Der Bund zahlt ja auch nur 20% Kulturförderung, 40/40 kommen von Gemeinden und Ländern, die so ihre konkrete Öffentlichkeit gestalten und auch Arbeitsplätze schaffen/erhalten. Geld kann man sehr viel schlechter ausgeben (wie immer wieder von der Politik bewiesen wird).



iasi
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 19:22
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 18:27
Die Frage ist jetzt, warum müssen Leute, die Null Interesse an Theater haben, und da auch nie hin gehen (was die breite Masse ist) die ganze Nummer für das Vergnügen von bestenfalls 1% der Bevölkerung finanzieren?
Naja, warum brauchen wir Gefängnisse wenn nur 0.7% der Bevölkerung im Knast sitzt?

Wenn die tumbe Masse unsere Kultur bestimmt dann gute Nacht Deutschland. Ich zahle da jedenfalls gerne für, auch wenn ich nie ins Theater gehe und der Förderanteil entspricht auch etwa der Nachfrage.
Der Bund zahlt ja auch nur 20% Kulturförderung, 40/40 kommen von Gemeinden und Ländern, die so ihre konkrete Öffentlichkeit gestalten und auch Arbeitsplätze schaffen/erhalten. Geld kann man sehr viel schlechter ausgeben (wie immer wieder von der Politik bewiesen wird).
Bund, Länder und Gemeinden erhalten Steuern aus denen sie alles finanzieren.

Wie erklärt sich denn dieser Unterschied:
Der Haushalt der 1883 gegründeten Metropolitan Opera wird fast ausschließlich mit privaten Mitteln finanziert: 40,9 Prozent steuerten 1999 Kassen- und Toureinnahmen bei und 41,2 Prozent flossen durch 225 000 private Einzelspenden in die Met-Kasse.
Der Gesamtetat der Bayreuther Festspiele liegt jedes Jahr bei rund 32 Millionen Euro. Die Bayreuther Festspiele wurden bisher zu je 29 Prozent vom Bund, dem Freistaat und der Gesellschaft der Freunde Bayreuths getragen.
Liegt es etwa daran, dass in den USA die Musik massentauglicher klingt, als in D?

Kulturell wertvolle Filme werden auch in den USA gedreht - obwohl es dort nur eine Wirtschaftsförderung gibt.

Und mal zur Erinnerung:
310 Tage und 60 Nächte haben die Dreharbeiten für „Metropolis“ 1925 und 1925 gedauert, ein Heer von 36 000 Schauspielern und Komparsen stand in Babelsberg vor der Kamera. Regisseur Fritz Lang überzog das Budget dabei gefährlich und gab fast das Dreifache der ursprünglich vereinbarten 1,5 Millionen Reichsmark aus. An den Kinokassen floppte der zweieinhalbstündige Film 1927: Schon bald nach der Premiere existierten nur noch verstümmelte Versionen. Wegen des drohenden Bankrotts geriet die Babelsberger Ufa an den Medienmogul Alfred Hugenberg.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/eine ... 80962.html

Mag ja sein, dass der Film floppte, aber eine solche Produktion konnte man damals auf die Beine stellen.
Heute ist dies in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht mal mehr im Ansatz möglich.

Da müssen dann schon die US-Streamingdienste von der EU gezwungen werden, auch in der EU produzierte Filme und Serien zu zeigen, um dann unter deutscher Fahne eine Neuverfilmung eines Klassikers in Tschechien zu drehen.

Die tumbe Masse bekommt ja von den deutschen Filmern nur noch Chantal & Co. vorgesetzt, was zumindest etwas Unterhaltung verspricht. Ansonsten wird der tumben Masse ja nichts geboten, das Niveau bietet - jedenfalls sind deutsche Filme nicht vertreten, wenn internationale Filmpreise vergeben werden.



Frank Glencairn
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

stip hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 19:22
Wenn die tumbe Masse unsere Kultur bestimmt dann gute Nacht Deutschland.
Und wer darf bestimmen? Eine selbsternannte Kultur Elite?

Was kommt als nächstes?

Daß diese "tumbe Masse" nicht mehr wählen darf, weil sie sonst die Politik bestimmt?
Hast du noch weitere so demokratische Vorschläge?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dienstag_01
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von dienstag_01 »

Filmförderung hat nur zu ganz wenig Prozent was mit Kulturförderung zu tun, ansonsten ist das Wirtschaftsförderung.



stip
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 20:27
stip hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 19:22
Wenn die tumbe Masse unsere Kultur bestimmt dann gute Nacht Deutschland.
Und wer darf bestimmen? Eine selbsternannte Kultur Elite?

Was kommt als nächstes?

Daß diese "tumbe Masse" nicht mehr wählen darf, weil sie sonst die Politik bestimmt?
Hast du noch weitere so demokratische Vorschläge?
Die letzten 50 Jahre klappt das sehr gut. Wenn du Theater und Programmkinos abschaffen willst musst du halt AFD wählen.



iasi
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

dienstag_01 hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 21:01 Filmförderung hat nur zu ganz wenig Prozent was mit Kulturförderung zu tun, ansonsten ist das Wirtschaftsförderung.
Wozu dann all die Auswahlgremien?

Eigentlich könnte man die ganze Behörde dann einfach dicht machen und die KfW das Geld verteilen lassen.


Ein Film über einige Leute, die im Taxi fahren, weil der Zug ausfällt - unglaublich packend - entsteht so:
791 km wurde von Regisseur Tobi Baumann im Rahmen seiner produzentischen Tätigkeit bei der Firma Brainpool entwickelt.[4] Inspiriert wurde Baumann von einem Artikel auf Bento, in dem eine junge Journalistin von ihrer Taxifahrt mit einer Gruppe von ihr fremden Mitreisenden berichtete, nachdem die gemeinsame Zugverbindung von Dortmund nach Hamburg wegen eines Herbststurmes kurzfristig ausgefallen war.[5] Mit dem Drehbuch zum Film beauftragte er den Autor Gernot Gricksch, dessen erstes Treatment Baumann sofort gefiel.[5] Nachdem der Spielfilm bei Brainpool während der COVID-19-Pandemie längere Zeit hatte ruhen müssen und Baumann die Produktionsgesellschaft schließlich verlassen hatte,[5] konnte er Pantaleon Films für den Stoff begeistern, wo zunächst Produzentin Kristina Löbert die Projektleitung innehatte, ehe Tobias M. Huber von ihr übernahm.[5] Huber und sein Kollege Dan Maag holten schließlich Willi Geike mit seiner Firma ProU Producers United mit ins Boot.[5] Die Mitwirkung Geikes, der als Deutschlandchef von Warner Bros. zuvor bereits mehrere Projekte mit Pantaleon realisiert hatte, sollte sich als entscheidender Schritt zu späteren Realisierung des Films entpuppen.[5]

Als Koproduzenten agierten SevenPictures, Brainpool TV, WS Filmproduktion und B.A. Produktion.[5] Die ausführenden Produzten konnten Fördergelder vom FilmFernsehFonds Bayern, der Film- und Medienstiftung NRW sowie von der Filmförderungsanstalt und dem Deutschen Filmförderfonds sichern, die die Produktion des Films mit rund zwei Millionen Euro bezuschussten.[6] FilmFernsehFonds Bayern und Film- und Medienstiftung NRW beteiligten sich mit jeweils 110.000 Euro und 50.000 Euro ferner auch an der Verleihförderung.[6] Weitere Förderung erfolgte durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.[5] Als Verleiher stieß neben ProU Producers United auch Filmwelt später zum Projekt hinzu.
Beachtlich sind auch die Firmen, die in die Filmproduktion direkt oder indirekt involviert waren.
Zuletzt geändert von iasi am So 23 Jun, 2024 01:42, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von dienstag_01 »

Und gegen all die trittst du an, ohne Geld,
Ist doch mal ne Herausforderung.



cantsin
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von cantsin »

dienstag_01 hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 00:47 Und gegen all die trittst du an, ohne Geld,
Ist doch mal ne Herausforderung.
Dafür gibt's übrigens schon ein Beispiel - den DIY-Filmemacher Wolfgang Krone, der in den 80ern einen abendfüllenden Spielfilm über Napoleon drehte, auf Super 8 und mit sich selbst in der Hauptrolle.

Hier der Trailer eines Dokumentarfilms über Krone und dessen Projekt:
https://vimeo.com/ondemand/napoleonforawhile/129106322

Mehr dazu hier: https://www.wilsonsdachboden.com/2016/0 ... krone.html

Mir kommt iasi wie ein perfekter Wiedergänger Wolfgang Krones vor.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Zuletzt geändert von cantsin am So 23 Jun, 2024 01:06, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 01:02
dienstag_01 hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 00:47 Und gegen all die trittst du an, ohne Geld,
Ist doch mal ne Herausforderung.
Dafür gibt's übrigens schon ein Beispiel - den DIY-Filmemacher Wolfgang Krone, der in den 80ern einen abendfüllenden Spielfilm über Napoleon drehte, auf Super 8 und mit sich selbst in der Hauptrolle.

Hier der Trailer eines Dokumentarfilms über Krone und dessen Projekt:
https://vimeo.com/ondemand/napoleonforawhile/129106322

Mir kommt iasi wie ein perfekter Wiedergänger Wolfgang Krones vor.
Ich hab ja selber so ein Projekt hinter mir ;)
Das ist ja nun auch nicht sooo selten.



iasi
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

dienstag_01 hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 00:47 Und gegen all die trittst du an, ohne Geld,
Ist doch mal ne Herausforderung.
Nun ja - schau dir mal deine ganzen Vorbilder an, wie die ihre Erstlinge gedreht hatten.

Offensichtlich ist es wohl ein Nachteil, wenn es so viele sind. ;)



iasi
Beiträge: 28491

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 01:02
dienstag_01 hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 00:47 Und gegen all die trittst du an, ohne Geld,
Ist doch mal ne Herausforderung.
Dafür gibt's übrigens schon ein Beispiel - den DIY-Filmemacher Wolfgang Krone, der in den 80ern einen abendfüllenden Spielfilm über Napoleon drehte, auf Super 8 und mit sich selbst in der Hauptrolle.

Hier der Trailer eines Dokumentarfilms über Krone und dessen Projekt:
https://vimeo.com/ondemand/napoleonforawhile/129106322

Mehr dazu hier: https://www.wilsonsdachboden.com/2016/0 ... krone.html

Mir kommt iasi wie ein perfekter Wiedergänger Wolfgang Krones vor.
Von ihm können wir uns alle eine Scheibe abschneiden, denn man hat sogar einen Dokumentarfilm über ihn gedreht - und du kennst ihn.

Ich für meinen Teil neige eher zu einem Stoff, der auch mit niedrigem Budget zu verwirklichen ist.

Zwar denke ich, dass man besser in kleinem Rahmen mit genügend Zeit für Entwicklung, Dreh und Post produzieren sollte, aber was den Stoff angeht, muss man sich auf die Budgetmöglichkeiten beschränken, wie Peter Luisi es bzgl. action-Filmen einschätzt:
It's difficult for Swiss films to keep up. The production of a film has to be much faster; the budget doesn't allow for a long development process or production time. I think you can see that in the films. That's why I also believe that it doesn't make sense to want to make an action film, for example. You have to leave that to Hollywood; they do it better.
https://cineuropa.org/en/interview/453218/



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

stip hat geschrieben: Sa 22 Jun, 2024 22:18

Die letzten 50 Jahre klappt das sehr gut.
Was genau hat sehr gut geklappt?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 01:59

Ich für meinen Teil neige eher zu einem Stoff, der auch mit niedrigem Budget zu verwirklichen ist.
Wie - sagen wir mal - 3 Leute in einem Taxi?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi

Luisi schreibt:
It's difficult for Swiss films to keep up. The production of a film has to be much faster; the budget doesn't allow for a long development process or production time. I think you can see that in the films. That's why I also believe that it doesn't make sense to want to make an action film, for example. You have to leave that to Hollywood; they do it better.

Damit hat er sicher recht. Wobei anmerken möchte ich das die meistens Swiss Films will fast niemand sehen…
Und das hat gar nix mit den tiefen Budgets zu tun, sondern damit das ganz einfach die falschen Drehbücher verfilmt werden.
Beziehungsweise die Swiss Film Produzenten haben null Mut, und scheinbar keinen blassen Schimmer was die Leute überhaupt gerne sehen würden..
Gruss Boris



cantsin
Beiträge: 16273

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 01:59
cantsin hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 01:02

Dafür gibt's übrigens schon ein Beispiel - den DIY-Filmemacher Wolfgang Krone, der in den 80ern einen abendfüllenden Spielfilm über Napoleon drehte, auf Super 8 und mit sich selbst in der Hauptrolle.

Hier der Trailer eines Dokumentarfilms über Krone und dessen Projekt:
https://vimeo.com/ondemand/napoleonforawhile/129106322

Mehr dazu hier: https://www.wilsonsdachboden.com/2016/0 ... krone.html

Mir kommt iasi wie ein perfekter Wiedergänger Wolfgang Krones vor.
Von ihm können wir uns alle eine Scheibe abschneiden, denn man hat sogar einen Dokumentarfilm über ihn gedreht - und du kennst ihn.
Ich habe sogar den Dokumentarfilm auf DVD.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



macaw

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von macaw »

Die Jammerlappen von den Studios melden sich zu Wort:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 02042.html



pillepalle
Beiträge: 10528

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von pillepalle »

macaw hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 10:10 Die Jammerlappen von den Studios melden sich zu Wort:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 02042.html
Die müssten eigentlich nur hier im Forum mitlesen, um von iasi zu lernen wie man ohne Fördermittel, Fachpersonal und Catering wirklich günstig produzieren kann.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



stip
Beiträge: 1264

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von stip »

Würde die Bundesregierung jetzt nicht handeln, so die Studiochefs, würde sie die filmkulturelle Sichtbarkeit Deutschlands und die Innovationsfähigkeit der Filmindustrie riskieren.
Pahaha.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von Frank Glencairn »

Im Gegenzug holen sich die Polen deutsche EB Teams, weil die für weniger arbeiten :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
Beiträge: 16273

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von cantsin »

stip hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 10:58
Würde die Bundesregierung jetzt nicht handeln, so die Studiochefs, würde sie die filmkulturelle Sichtbarkeit Deutschlands und die Innovationsfähigkeit der Filmindustrie riskieren.
Pahaha.
Ich frag mich, ob die sich selbst totlachen beim Schreiben solcher Statements. Oder ob die unter Honecker-DDR-ZK-ähnlichem Realitätsverlust leiden.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



dienstag_01
Beiträge: 14461

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von dienstag_01 »

Ich glaube, die wollen einfach Steueranreize statt Fördergelder. Was das mit Realitätsverlust zu tun hat, weiß wahrscheinlich nur cantsin ;)
Zuletzt geändert von dienstag_01 am So 23 Jun, 2024 12:52, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 07:07
iasi hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 01:59

Ich für meinen Teil neige eher zu einem Stoff, der auch mit niedrigem Budget zu verwirklichen ist.
Wie - sagen wir mal - 3 Leute in einem Taxi?
5 Leute - und 50 drumrum.

Film-Autobahn
LED-Rückwand-Spielereien
...

Und das alles, um Leuten zuzusehen, die im Taxi fahren und plappern.

In Mord im Orientexpress war´s wenigstens ein Zug.
Und man hatte einen Mord aufzuklären.

Wo ist denn die spannende Rahmenhandlung, das außergewöhnliche Ereignis, wenn Leute mit dem Taxi fahren?

Auch hier müssen 2 Charaktere von A nach B. Und der Film folgt dabei einem klaren Ziel, das der Zuschauer nachvollziehen kann.




Ein Junge will ein Mädchen sein. Eine Komödie? Das ist jedenfalls auch noch keine Handlung, die auf etwas hinausläuft.


Ein Paar will die Hochzeit eines Freundes retten? ... Ach ja. Auch das soll eine Komödie sein. Wie originell. Schnell ins Kino! ;)


Geschichten kann man aus außergewöhnlichen Situationen entwickeln, wie z.B.:
Ein Mann wirft vor einer Polizeikontrolle seine Pistole aus dem Auto in den Straßengraben. 2 Jungen finden die Waffe, bevor er sie wieder holen kann.

Die Polizeikontrolle würde schon einen Aufwand bedeuten. Andererseits könnte man hinter einer Kurve Blaulicht immitieren und ein Warnschild mit "Polizeikontrolle" würde ausreichen. :)

Man muss sich eben auf das narrativ Erforderliche konzentrieren.

Eine Kamerafahrt sollte z.B. nicht Selbstzweck sein.
Pinkeln die Söhne in den Bach, wirkt es verstärkend, wenn man der "Flüssigkeit" den Bach hinunter bis zum Vater folgt, der einen erfrischenden Schluck aus dem Bach nimmt und dann das Gesicht aufgrund des merkwürdigen Geschmackes verzieht. ;)
Einige Schnitt und ein Schwenk würden es aber auch tun.



iasi
Beiträge: 28491

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 10:45
macaw hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 10:10 Die Jammerlappen von den Studios melden sich zu Wort:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 02042.html
Die müssten eigentlich nur hier im Forum mitlesen, um von iasi zu lernen wie man ohne Fördermittel, Fachpersonal und Catering wirklich günstig produzieren kann.

VG
Erklärt mal jemand unserem pillepalle den Unterschied zwischen einem Studio und einem Produzenten? ;)



pillepalle
Beiträge: 10528

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 12:56 Erklärt mal jemand unserem pillepalle den Unterschied zwischen einem Studio und einem Produzenten? ;)
Du müssest mir erstmal erklären welche Rolle du bei einer Filmproduktion spielst, damit ich das überhaupt einordnen kann. Produzent, Regisseur, Drehbuchautor, Studio...

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



markusG
Beiträge: 5211

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 12:52 Und das alles, um Leuten zuzusehen, die im Taxi fahren und plappern.
Hab ihn zwar nie gesehen, soll aber gut sein:



iasi
Beiträge: 28491

Re: Eckpunkte einer neuen Filmförderung: mehr Kreativität, weniger Bürokratie?

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: So 23 Jun, 2024 10:10 Die Jammerlappen von den Studios melden sich zu Wort:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 02042.html
Da wird die bittere Realität beschrieben.

Knapp übersetzt:
In Deutschland wird nicht mehr produziert.

Selbst öffentlich-rechtlicher Auftraggeber drehen im Ausland.


Im Mercedes-Werk in Ungarn wütet dann z.B. der Terminator, während in den Werken in D nur Autos gebaut werden. :)


Einer der erfolgreichen deutschen Filme 2023 - Die drei ??? – Erbe des Drachen:
Die Dreharbeiten fanden von Anfang Juli bis Mitte September 2021 in Rumänien und Spanien statt.

Es gibt ja noch diesen anderen Thread zum Thema Auftragsrückgänge.
Wenn der Kuchen kleiner wird, bleibt für jeden weniger.
Und nicht denken, man sei ja ein Einzelkämpfer, der die kleinen Jobs macht. Die größeren Konkurrenten werden Interesse auch an diesen kleinen Jobs entwicklen, die sie früher nicht wollten, wenn es bei ihnen eng wird.



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