Wobei es auch da einige Missverständnisse gibt.
Vielleicht könntest du auch etwas zeigen, um dem Sachlich zu widersprechen... Stattdessen wird hier aber nun auch der YouTuber als Quatch, verblödet, etc. erklärt. Das ist wie argumentlos....pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 04:25 Der 1:1 Vergleich im Video den er macht ist falsch. Er betrachtet beide Bilder unter unterschiedlichen Bedingungen. Wenn man sich blöd anstellt kann man auch keinen Unterschied sehen.
Dual-ISO bedeutet, dass ich zwei verschiedene "Negative mit unterschiedlicher Empfindlichkeit" einlegen kann.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 09:17Dem möchte ich widersprechen.
Wie ich oben schon gezeigt habe hat die ISO eigentlich nichts mit "Empfindlichkeit" zu tun, sondern ist eine Dynamikbereich Verschiebung, und der gewünschte Dynamikbereich für die jeweilige Szene ist IMHO das einzige Kriterium nach dem man seine ISO auswählt.
ND (in gewissen Grenzen) und vor allem Licht gehen damit Hand-in-Hand.
Heißt das, daß ich draußen bei Sonnenschein nur mit jeder Menge ND arbeiten kann, und meine schummrigen Nachtszenen nahezu taghell leuchten muß?
Ja genau das heißt das - willkommen in der Welt eines DP.
Richtig, und die zweite ISO ist i.d.R. nur für Dokumentarfilm und Nachrichtenkamera relevant. Bei Kino- und sonstigen szenischen Produktionen wirst Du normalerweise auf der qualitativ besseren unteren Stufe (bzw. dem ISO 400-Negativ) bleiben.
Für Dual ISO gilt das selbe, was ich oben gesagt habe, halt nur auf 2 Ebenen.iasi hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:30
Dual-ISO bedeutet, dass ich zwei verschiedene "Negative mit unterschiedlicher Empfindlichkeit" einlegen kann.
Man sollte dies nicht mit der nachträglichen Verstärkung oder Abschwächung des Signals verwechseln, die man - wie du ja auch sagst - mit den ISO-Einstellungen vornimmt.
Und natürlich erfolgt die Belichtung beim Film praktisch über ND-Filter.
Bei Dual-ISO hast du eine Auswirlung auf die Belichtung in 2 Stufen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 10:46Wobei es auch da einige Missverständnisse gibt.
Die allgemeine Meinung ist: bei raw ist ISO nur Metadata, und man kann das nachträglich nach Belieben ändern.
Das sieht zwar auf den ersten Blick so aus, wenn man im raw Menü mit der ISO spielt, hat aber eher einen Effekt wie Exposure.
Wenn man wirklich den Dynamikbereich verschieben will, muß man schon entsprechend Drehen - sprich die gewünschte ISO auch beim Dreh einstellen.
zwei paar Schuhe..cantsin hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:18 Dein Missverständnis liegt darin, dass Du in der Vergangenheit Aussagen wie "APS-C-Crop bedeutet andere Brennweiten, anderes Rauschverhalten und anderes DoF/andere Freistellung" fälschlich auf die 1:1-Pixelebene statt auf das in identischer Gesamtgröße betrachtete Gesamtbild bezogen hattest, und deshalb jetzt glaubst, einen Gegenbeweis erbracht zu haben.
Wenn der Sensor ab ISO1250-Einstellung in den High-ISO-Mode, als die zweite Verstärkerstufe schaltet, ist es egal, ob du nun 1250, 1600 oder 6400 einstellst.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:42Für Dual ISO gilt das selbe, was ich oben gesagt habe, halt nur auf 2 Ebenen.iasi hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:30
Dual-ISO bedeutet, dass ich zwei verschiedene "Negative mit unterschiedlicher Empfindlichkeit" einlegen kann.
Man sollte dies nicht mit der nachträglichen Verstärkung oder Abschwächung des Signals verwechseln, die man - wie du ja auch sagst - mit den ISO-Einstellungen vornimmt.
Und natürlich erfolgt die Belichtung beim Film praktisch über ND-Filter.
ND Filter spielen dabei Hand-in Hand mit der ISO, sonst könnte man ja bei z.B. ISO 2400 draußen in der Sonne gar nicht drehen.
Das ist aber keine Belichtung, sondern nur ein Verschiebung, da du Schatten und Higlights mit einem ND nicht getrennt steuern kannst.
Falsch, das hatten wir weiter oben schon geklärt.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 07:53
Was ich mit "wichtigere Aufgabe" gemeint habe ist, ISO ist eigentlich eine (halbtechnische) Kreativentscheidung.
Schau dir die Tabelle unten noch mal an. Die Wahl der ISO wird bestimmt von der Frage, will ich lieber einen schönen Rolloff für meine Lichter, oder will ich Reserven in den Schatten für diese Szene? Was ist mir wichtiger?
Bei gleißendem Sonnenlicht im Freien würdest du also auf ISO 3200 drehen um deine Lichter zu schützen und dann in der Post einen schönen Rolloff zu erzeugen, und für eine schummrige Schlafzimmerszene ISO 200 um möglichst viel Spielraum in den Tiefen für feine Abstufungen und Texturen zu haben.
Also genau das Gegenteil was die meisten intuitiv machen würden, weil sie denken ISO sei in erster Linie ein Belichtungstool. In Wirklichkeit ist es eher ein Dynamikbereich Verschiebungstool.
Wieder Falsch - das hatten wir ebenfalls schon geklärt.
Geht schon mal damit los, daß es keinen gibt.
FFroki100 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:53zwei paar Schuhe..cantsin hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:18 Dein Missverständnis liegt darin, dass Du in der Vergangenheit Aussagen wie "APS-C-Crop bedeutet andere Brennweiten, anderes Rauschverhalten und anderes DoF/andere Freistellung" fälschlich auf die 1:1-Pixelebene statt auf das in identischer Gesamtgröße betrachtete Gesamtbild bezogen hattest, und deshalb jetzt glaubst, einen Gegenbeweis erbracht zu haben.
Ich schreibe z.B., dass eine FF-40mm-Linse im APS-C-Crop-Modus 60mm ist und dass die Schärfentiefe (DoF) anders ist, weil das Bild beschnitten ist. Dann kommt jemand und schreibt ich liege falsch und dass die Schärfentiefe anders ist (oder habe ich da was Missversatnden?) usw. Ja, logisch, weil eben der APS-C-Crop beschnitten ist^^ Es ging nirgends darum, dass man im APS-C-Crop die gleiche Schärfentiefe hat wie im FF.... Im APS-C-Crop müsste man eine andere Blende nutzen, um die gleiche Schärfentiefe zu erreichen (ob identisch, weiß ich nicht, habe ich nicht getestet), was die Belichtung verändert und es somit heller macht. Obwohl ich dem nicht widerspreche, dreht man sich irgendwie im Kreis damit.
uvm.
Da kann wohl jemand nichtmal zwischen DoF, Bokeh/Hintergrundunschärfe, Belichtung/Licht uvm. überhaupt nicht unterscheiden^^
Hurra! Cantsin hat's geschafft :) Jetzt muss nur noch klar werden, dass der Crop Modus per sé nicht amazing und magic ist, sondern man sich durch Sensorcrop einige Vorteile durch andere Nachteile erkauft. Selbst nach zahllosen Korrekturen und auf Seite zwei des Threads war dir noch nicht klar das du Äpfel mit Birnen vergleichst.roki100 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 11:53 Ich schreibe z.B., dass eine FF-40mm-Linse im APS-C-Crop-Modus 60mm ist und dass die Schärfentiefe (DoF) anders ist, weil das Bild beschnitten ist. Dann kommt jemand und schreibt, dass die Schärfentiefe anders ist usw. Ja, logisch, weil eben der APS-C-Crop beschnitten ist^^ Es ging nirgends darum, dass man im APS-C-Crop die gleiche Schärfentiefe hat wie im FF.... Im APS-C-Crop müsste man eine andere Blende nutzen, um die gleiche Schärfentiefe zu erreichen (ob identisch, weiß ich nicht, habe ich nicht getestet), was die Belichtung verändert und es somit heller macht. Obwohl ich dem nicht widerspreche, dreht man sich irgendwie im Kreis damit.
uvm.
VGroki100 hat geschrieben:Wenn man dasselbe Objektiv (z.B. 50mm f/1.8) verwendet, dann wird im APS-C-Crop-Modus der Lumix-S-Kamera im Vergleich zum FF-Modus nur der Rand des Bildes weggeschnitten (zumindest auf den ersten Blick, was aber wirklich passiert, da bin ich mir eben nicht ganz sicher, denn, ich sehe zumindest bei näherer Betrachtung (>500% zoom), manchmal detaliertes Bild, ob das was mit "bessere/schlechtere vergleich Frame erwischt" zu tun hat, das kann auch sein). Das andere (Licht, Blende, DR, Bokeh) bleibt identisch. Die Vorteile von FF-Sensor bleiben somit erhalten.
Wenn du z.B. dieselbe Szene sowohl im FF- als auch im APS-C-Crop-Modus aufnimmst und die beiden Aufnahmen in eine 4K-Timeline einfügst, wobei die Ränder sowohl bei 4K als auch bei 6K abgeschnitten werden (also nicht 6K FF auf 4K herunter skaliert/zusammengepresst, sondern drumherum die Ränder, abgeschnitten), sieht man den keinen Unterschied.
NDs steuern die Menge des Lichts, die den Sensor erreichen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 12:19Falsch, das hatten wir weiter oben schon geklärt.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 07:53
Was ich mit "wichtigere Aufgabe" gemeint habe ist, ISO ist eigentlich eine (halbtechnische) Kreativentscheidung.
Schau dir die Tabelle unten noch mal an. Die Wahl der ISO wird bestimmt von der Frage, will ich lieber einen schönen Rolloff für meine Lichter, oder will ich Reserven in den Schatten für diese Szene? Was ist mir wichtiger?
image_2024-06-01_121548005.png
Bei gleißendem Sonnenlicht im Freien würdest du also auf ISO 3200 drehen um deine Lichter zu schützen und dann in der Post einen schönen Rolloff zu erzeugen, und für eine schummrige Schlafzimmerszene ISO 200 um möglichst viel Spielraum in den Tiefen für feine Abstufungen und Texturen zu haben.
Also genau das Gegenteil was die meisten intuitiv machen würden, weil sie denken ISO sei in erster Linie ein Belichtungstool. In Wirklichkeit ist es eher ein Dynamikbereich Verschiebungstool.
Wieder Falsch - das hatten wir ebenfalls schon geklärt.
Die Belichtung steuerst du nur durch dein Licht. Ein ND verschiebt nur alles nach unten, das ist keine Belichtung, sondern ein Workaround, weil du keinerlei Kontrolle über einzelne Aspekte des Bildes hast.
Fujifilm Fujicolor SUPERIA 1600 Color Negative Film ISO 1600 (Foto zwar, aber ...)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 12:19Geht schon mal damit los, daß es keinen gibt.
Außerdem funktioniert ISO/ASA af Film völlig anders - kann man nicht vergleichen.
Das ist keine Belichtung, das ist Pfusch.
Ja, wenn man so blöd ist und alle Lichter gleichmäßig dimmt dann schon.
Und das genau macht ISO nicht, sie verschiebt den Dynamikbereich.
Dein Beispiel zeigt eigentlich nur einen Fehler, der ist aber fundamental: man belichtet NICHT mit ISO. Sondern mit Licht vorm Sensor.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 13:46Das ist keine Belichtung, das ist Pfusch.
Belichtung bedeutet daß du Schatten und Lichter getrennt voneinander kontrollierst, damit das Motiv dem DR deiner Kamera anpasst (nicht umgekehrt) - das kannst du mit ND und Blende komplett vergessen.
Du hast somit keinerlei kreative Kontrolle über dein Bild, und kannst nur entscheiden ob du lieber die Lichter ausbrennen oder die Schatten absaufen lassen willst.
Ja, wenn man so blöd ist und alle Lichter gleichmäßig dimmt dann schon.
Und das genau macht ISO nicht, sie verschiebt den Dynamikbereich.
Das hatten wir doch alles oben schon mal, und sogar ne Tabelle die das zeigt - kann doch nicht so schwer sein.
Hier nochmal zum Verständnis, wie sowas in Wirklichkeit aussieht.
Beide Shots wurden identisch aufgenommen (Waveform) - beide ETTR , nix clipt, nix säuft ab, alles da.
Dann die Lichter runter und die Schatten hoch gezogen.
200 ISO Details und Textur in den Schatten die sich problemlos anheben lassen, um den Preis daß die Lichter (Rolladenkasten rechts), ganz schnell ein hässliches Problem haben. Die Lichter lassen sich ab dem Punkt bereits nicht mehr weiter absenken.
3600 ISO + ND Schatten lassen sich nicht mehr verlustfrei anheben, dafür halten die Lichter. Die hätte ich sogar noch weiter runter ziehen können.
02.jpg
Warum ist das so?
Weil ich bei 200 die meiste Dynamik in den Schatten habe - da wo ich sie für eine lowlight Aufnahme brauche, und bei 3200 in den Lichtern - da wo ich sie für gleißende Mittagssonne brauche.
Genau dieses Missverständnis führt dann zu "OMG die Kiste rauscht ja so sehr" Posts - in Wirklichkeit nur ein Bedienderfehler, lowlight Szenen dreht man mit niedriger ISO nicht mit hoher (und umgekehrt).
Mein Reden.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 13:56
Dein Beispiel zeigt eigentlich nur einen Fehler, der ist aber fundamental: man belichtet NICHT mit ISO. Sondern mit Licht vorm Sensor.
Wenn ich allerdings nur so wenig Licht wie in deinem Bild auf der ND-Seite zur Verfügung habe, dann muss ich natürlich die ISO erhöhen und klar, rauscht es dann mehr.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:05Mein Reden.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 13:56
Dein Beispiel zeigt eigentlich nur einen Fehler, der ist aber fundamental: man belichtet NICHT mit ISO. Sondern mit Licht vorm Sensor.
Ja wahrscheinlich.soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:01 Frank, bei allen Respekt vor Deiner Erfahrung, aber den stehenden technischen Ausdruck "Belichtung", solltest auch Du bitte nicht mit "Licht setzen in Abstimmung mit der Kamera-DR" vermischen.
Das wäre für alle besser zu verstehen.
Belichtung hat aber wirklich nichts mit der ISO-Einstellung zu tun, sondern nur damit, wieviel Licht man auf den Sensor fallen lässt. Es ist ein typischer Amateur-Fehler zu glauben, dass höhere ISO stärkere Belichtung bedeutet. (Wobei die Kameraindustrie daran nicht unschuldig ist.)soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:01 Frank, bei allen Respekt vor Deiner Erfahrung, aber den stehenden technischen Ausdruck "Belichtung", solltest auch Du bitte nicht mit "Licht setzen in Abstimmung mit der Kamera-DR" vermischen.
Das wäre für alle besser zu verstehen.
Natürlich tut es das (oder es brechen im umgekehrten Fall die Lichter weg).dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:08
Wenn ich allerdings nur so wenig Licht wie in deinem Bild auf der ND-Seite zur Verfügung habe, dann muss ich natürlich die ISO erhöhen und klar, rauscht es dann mehr.
Belichtung hat mit der (Set)Beleuchtung (erstmal) nichts zu run.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:11
Belichtung hat aber wirklich nichts mit der ISO-Einstellung zu tun, sondern nur damit, wieviel Licht man auf den Sensor fallen lässt. Es ist ein typischer Amateur-Fehler zu glauben, dass höhere ISO stärkere Belichtung bedeutet. (Wobei die Kameraindustrie daran nicht unschuldig ist.)
Logisch, wenn ich keine Zeichnung in den Tiefen brauche, verzichte ich auf eine Anhebung und damit aufs Rauschen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:12Natürlich tut es das (oder es brechen im umgekehrten Fall die Lichter weg).dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:08
Wenn ich allerdings nur so wenig Licht wie in deinem Bild auf der ND-Seite zur Verfügung habe, dann muss ich natürlich die ISO erhöhen und klar, rauscht es dann mehr.
Deshalb hab ich ja davon gesprochen, daß ISO eine Kreativentscheidung ist, weil ich festlegen muß, wo im Bild ich die meiste Zeichnug und Textur haben will.
Aber genau das ist doch das simple Wissen, was DR bedeutet, es gibt 2 Grenzen (oben und unten)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:08 Allerdings suggeriert das, daß man bei "Belichtung" mit Bordmitteln der Kamera irgendeine kreative Kontrolle hat, während man in Wirklichkeit nur die Wahl zwischen Pest und Colera trifft (wenn der DR der Szene, den des Sensors übertrifft).
Wir reden nicht über die Post, sondern über die Aufnahme. Und da richtet sich die Wahl der ISO nach deiner Entscheidung wo du die Zeichnung willst. Mit Belichtung per se hat das allerdings nichts zu tun. Du triffst deine ISO Entscheidung und korrigierst dann entweder mit Licht oder ND.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:21Logisch, wenn ich keine Zeichnung in den Tiefen brauche, verzichte ich auf eine Anhebung und damit aufs Rauschen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:12
Natürlich tut es das (oder es brechen im umgekehrten Fall die Lichter weg).
Deshalb hab ich ja davon gesprochen, daß ISO eine Kreativentscheidung ist, weil ich festlegen muß, wo im Bild ich die meiste Zeichnug und Textur haben will.
Nochmal:soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:24
Was mir jetzt seltsam erscheint ist Die Aussage, dass bei hoher ISO mehr Lichter bewahrt werden.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Zumindest nicht bei korrekter Belichtung :-)
Man bewahrt die Lichter, indem man einen ND-Filter davor schraubt. Die Erhöhung der ISO verhindert nur, dass nicht alles ausser den Lichtern absäuft.soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:24Aber genau das ist doch das simple Wissen, was DR bedeutet, es gibt 2 Grenzen (oben und unten)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:08 Allerdings suggeriert das, daß man bei "Belichtung" mit Bordmitteln der Kamera irgendeine kreative Kontrolle hat, während man in Wirklichkeit nur die Wahl zwischen Pest und Colera trifft (wenn der DR der Szene, den des Sensors übertrifft).
Was mir jetzt seltsam erscheint ist Die Aussage, dass bei hoher ISO mehr Lichter bewahrt werden.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Zumindest nicht bei korrekter Belichtung :-)
Laaangweilig.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 13:46Das ist keine Belichtung, das ist Pfusch.
Belichtung bedeutet daß du Schatten und Lichter getrennt voneinander kontrollierst, damit das Motiv dem DR deiner Kamera anpasst (nicht umgekehrt) - das kannst du mit ND und Blende komplett vergessen.
Du hast somit keinerlei kreative Kontrolle über dein Bild, und kannst nur entscheiden ob du lieber die Lichter ausbrennen oder die Schatten absaufen lassen willst.
Was hat das denn mit blöd oder klug zu tun?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 13:46Ja, wenn man so blöd ist und alle Lichter gleichmäßig dimmt dann schon.
Du ziehst bei der Belichtung weder Schatten hoch, noch Lichter runter.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 13:46Und das genau macht ISO nicht, sie verschiebt den Dynamikbereich.
Das hatten wir doch alles oben schon mal, und sogar ne Tabelle die das zeigt - kann doch nicht so schwer sein.
Hier nochmal zum Verständnis, wie sowas in Wirklichkeit aussieht.
Beide Shots wurden identisch aufgenommen (Waveform) - beide ETTR , nix clipt, nix säuft ab, alles da.
Dann die Lichter runter und die Schatten hoch gezogen.
200 ISO Details und Textur in den Schatten die sich problemlos anheben lassen, um den Preis daß die Lichter (Rolladenkasten rechts), ganz schnell ein hässliches Problem haben. Die Lichter lassen sich ab dem Punkt bereits nicht mehr weiter absenken.
3600 ISO + ND Schatten lassen sich nicht mehr verlustfrei anheben, dafür halten die Lichter. Die hätte ich sogar noch weiter runter ziehen können.
02.jpg
Warum ist das so?
Weil ich bei 200 die meiste Dynamik in den Schatten habe - da wo ich sie für eine lowlight Aufnahme brauche, und bei 3200 in den Lichtern - da wo ich sie für gleißende Mittagssonne brauche.
LowLight-Szenen, also Szenen mit wenig Licht, dreht man mit dem nativen High-ISO nach dem Histogram ETTR.
Genau dieses Missverständnis führt dann zu "OMG die Kiste rauscht ja so sehr" Posts - in Wirklichkeit nur ein Bedienderfehler, lowlight Szenen dreht man mit niedriger ISO nicht mit hoher (und umgekehrt).
Hohe ISO = geringere Belichtung bzw. faktische Unterbelichtung des Sensors (weil Du fehlendes Licht/Unterbelichtung durch Signalverstärkung kompensierst).soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:24 Was mir jetzt seltsam erscheint ist Die Aussage, dass bei hoher ISO mehr Lichter bewahrt werden.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Zumindest nicht bei korrekter Belichtung :-)
Welchen Teil der Tabelle hast du nicht verstanden?
O.K. technisch soweit verstanden.
Selbes Beipiel - nun aber ohne ND Filter:dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 01 Jun, 2024 14:29 Man bewahrt die Lichter, indem man einen ND-Filter davor schraubt. Die Erhöhung der ISO verhindert nur, dass nicht alles ausser den Lichtern absäuft.