In Babelsberg, dem ältesten der großen Filmstudios auf dieser Welt, dreht sich nichts. Schon 2022 schlecht ausgelastet, steht es seit Anfang dieses Jahres nahezu komplett leer.
Gründe für die Krise
Unterschiedliche Gründe für die Flaute werden herumgereicht. Der Immobilienarm des US-amerikanischen Private-Equity-Hauses TPG hatte über seine kanadischen Cinespace Studios das Studio Babelsberg 2021 gekauft. Was nach allseitiger Win-win-Situation aussah, entpuppte sich als allseitige Enttäuschung.
Die US-Eigner scheinen mit dem deutschen und damit komplizierten Produktions- und Fördersystem überfordert, die öffentlich-rechtlichen Sender produzieren weniger, die privaten leiden unter Werbeeinbrüchen, die Streamingdienste drücken die Kosten, die Konkurrenz in Tschechien oder Ungarn ist scharf, der andauernde Autorenstreik in Hollywood lässt zahlreiche Produktionen auf Eis liegen...
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