Da für MFT gerechnet, eigentlich nix besonderes. Wenn man ein 50mm/f1.2-Spiegelreflexobjektiv per 0.64x-Speed Booster an MFT adaptiert, erhält man ein praktisch gleichwertiges 32mm/f0,768.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 18 Nov, 2020 14:39
Das stimmt, und je nach 50mm Objektiv ist das dann zusammen mit dem 700€ Metabones noch günstiger als das 1700 Voigtländer....
ob die abbbildungsleistung bzw. optimierung für entsprechende nutzung auch gleichwertig ausfällt, müsste man allerdings erst praktisch überprüfen.
ich bin zwar diesbezüglich auch kein großer freund und bewunderer der voigtänder produkte, aber prinzipiell lassen sich für diese kleineren sensor-formate natürlich heute objektive rechnen und produzieren, wie sie für größere bildfenster mit vertretbarem aufwand gar nicht erst möglich wären. trotzdem bleibt immer die frage offen, ob die betreffenden möglichkeiten und mühen auch tatsächlich ausgeschöpft wurden, oder eben nur irgendwelche fertigen konstruktionen übernommen und halbherzig adaptiert wurden.
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mi 18 Nov, 2020 15:34
ob die abbbildungsleistung bzw. optimierung für entsprechende nutzung auch gleichwertig ausfällt, müsste man allerdings erst praktisch überprüfen.
ich bin zwar diesbezüglich auch kein großer freund und bewunderer der voigtänder produkte, aber prinzipiell lassen sich für diese kleineren sensor-formate natürlich heute objektive rechnen und produzieren, wie sie für größere bildfenster mit vertretbarem aufwand gar nicht erst möglich wären. trotzdem bleibt immer die frage offen, ob die betreffenden möglichkeiten und mühen auch tatsächlich ausgeschöpft wurden, oder eben nur irgendwelche fertigen konstruktionen übernommen und halbherzig adaptiert wurden.
Wenn sich meine Erfahrung mit dem Voigtländer 25mm/0.95 auf dieses neue Objektiv halbwegs extrapolieren lassen, dann dürfte z.B. ein Samyang XP 50mm 1.2 + 0.64x Metabones Speed Booster XL bei Offenblende deutlich besser performen als das Voigtländer...
cantsin hat geschrieben: ↑Mi 18 Nov, 2020 21:56
Wenn sich meine Erfahrung mit dem Voigtländer 25mm/0.95 auf dieses neue Objektiv halbwegs extrapolieren lassen, dann dürfte z.B. ein Samyang XP 50mm 1.2 + 0.64x Metabones Speed Booster XL bei Offenblende deutlich besser performen als das Voigtländer...
das ist sehr gut möglich, ändert aber leider auch nichts daran, dass diese kombination dann noch immer mindestens genauso weit von dem entfernt sein dürfte, was mit einem tatsächlich optimal für dieses bildfenster gerechneten bzw. konstruierten objektiv erzielbar wäre...
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mi 18 Nov, 2020 22:28
das ist sehr gut möglich, ändert aber leider auch nichts daran, dass diese kombination dann noch immer mindestens genauso weit von dem entfernt sein dürfte, was mit einem tatsächlich optimal für dieses bildfenster gerechneten bzw. konstruierten objektiv erzielbar wäre...
Nur dass das aus Kosten-/Rentabilitätsgründen kein Hersteller mehr konstruieren wird. (Man denke nur an die Preise professioneller S16-Objektive...)
Ich finde die Noktons eigentlich ganz cool - das 25er mochte ich an der Gh2 tatsächlich sogar sehr gern. Ob es moderne hochauflösende Kameras noch bedienen kann mag ich dagegen nicht beurteilen, habe das Glas einige Jahre nicht mehr.
Vorteil der Noktons ist halt i.d.R. die kompakte Bauweise... die Dinger sind optisch nicht unbedingt ganz vorn anzusiedeln, aber im Verhältnis von Lichtöffnung und Gewicht/Länge sind die Dinger schon echt 'ne Ansage. Ich adaptiere ab und an ein Nokton mit Leica Mount an meine Sony - einfach weil das Ding so unfassbar kompakt ist... Optisch ist es nicht perfekt, ich würde die visuellen Schwächen eher als "Charakter" bezeichnen. In Zeiten der digitalen Überschärfung kann das aber manchmal genau das Richtige sein.
funkytown hat geschrieben: ↑Do 19 Nov, 2020 08:27
In Verbindung mit der Blackmagic Pocket 4K doch eine nette Kombi.
Ich kaufe mir - trotz vorhandener Pocket 4K keine mft Gläser.
Ein speedgeboostetes 18-35er 1.8 ist da wenig dunkler - im gleichen Zuge aber sehr viel flexibler.
Größe, Gewicht und Mechanik (Fokusring) gehen aber definitiv ans Nokton.
Wobei man sich dann die Frage stellen sollte: das neue 29er oder vllt doch das alte 25er anschaffen? Auf jedenfall vorher mal testen - denn das 25er ist bekanntlich deutlich erschwinglicher und nochmals leichter/kleiner was ja auch ein Argument sein kann. Optisch dürfte der Vergleich auch interessant sein um zu sehen ob es da deutliche optische Sprünge nach vorn gibt.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Nov, 2020 10:40
Viel Vergnügen mit den 8mm Focus Tiefe.
Was habt ihr mit solchen Optiken vor?
Die Fokustiefe hängt doch vom Abstand des Subjekts zur Linse ab. In welchem Abstand sind es denn 8mm bei dieser Linse? Ich schätze mal 17cm Abstand? Das hast Du doch sicher ausgerechnet.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Nov, 2020 10:40
Viel Vergnügen mit den 8mm Focus Tiefe.
Was habt ihr mit solchen Optiken vor?
Die Fokustiefe hängt doch vom Abstand des Subjekts zur Linse ab. In welchem Abstand sind es denn 8mm bei dieser Linse? Ich schätze mal 17cm Abstand? Das hast Du doch sicher ausgerechnet.
funkytown hat geschrieben: ↑Do 19 Nov, 2020 12:02
Und Abblenden darf man auch ;)
Aber kauft man sich ein 1600Euro Glasklotz um ihn auf 2.8 abzublenden? (BtW der sweet Spot fürs Filmen bei den f0,95 mFT Noktons in meinen Augen)
DOF bei Offenblende dürfte in 2m Abstand so um die 10cm liegen. (bei f2,8 übrigens ca. 40cm auch nicht gerade easy)
Be Yourself. Everyone else is already taken
Oscar Wilde
Warum kaufen Leute Vollformat-Optiken mit f/1.4 oder gar f/1.2.... selbiges "Problem" - das stört niemanden - schon komisch ;-)
Es ist doch immer eine Frage vom Abstand zum Objekt und Hintergrund. Für Settings in denen sich Protagonisten/Obiekte wenig bewegen durchaus zu handlen.
Ich bin damals an der GH2 mit dem 25er Noktons jedenfalls gut zurecht gekommen, selbst recht offen.
Für krasse Follow-Fokus Action offen sicherlich weniger gut geeignet - allein schon aufgrund der sehr langen Fokuswege der Noktons.
Andererseits wenn man das Mal weiterspinnt: in Kombination mit einem Lidar-basierten Fokussystem nebst FF der sich dadurch triggern lässt könnte sowas schon auch spannend sein.
Ich habe seit Jahren nun ein Voigt 25mm für MFT, aus der ersten Serie (mit Klick Aperture).
Ich fotografiere damit meistens mit f2.8, eher mit f4.0, wenn es genug Licht gibt.
Klar hab ich hin und wieder mal weiter auf - ab f2 finde ichs tatsächlich ganz gut, aber im Endeffekt ist es irgendwie der Look der Fotos.
Ich bilde mir das bestimmt nur ein, aber irgendwie schaut das für mich anders aus als wie mit meinen anderen Objektiven.
Ausserdem greife ichs gern an. Es fühlt sich durch das Gewicht usw. einfach familiar an.
Manchmal muss man solche Dinge auch von dekadenter Snobseite aus sehen.
Ich würde die manuellen Noktons jederzeit irgendwelchen halbgaren "by wire" Lösungen vorziehen. Die Haptik und Mechanik ist mehr als gut und entsprechend erleichtert es die Arbeit - so gesehen würde ich das nicht Mal unbedingt als Dekadent bezeichnen.
Ich habe ein lichtstarkes mft-Glas: SLR Magic Hyperprime Cine 25mm t0.95 (dürfte in etwa f0.85 sein). Weil declicked und mit Zahnrädern, fürs Filmen geeignet. Sehr gut verarbeitet, komplett aus Metall, recht klein und mit ganz eigener Bildcharakteristik. Würde mich davon nicht trennen wollen. Preislich liegt es neu derzeit bei 600 Euro. Lichtstärke geht also auch günstiger.
Du siehst mich einmal, wenn du es richtig machst. Du siehst mich zweimal, wenn du es falsch machst. (Der Cowboy in Mulholland Drive)
Ich wiederhole mich eventuell aber was zumindest das 17,5mm Nokton für mich beim Filmen nicht als gerade optimal erscheinen lässt, ist die die Aufteilung des Fokuswegs in ca. 80% für den absoluten Nahbereich und in ca 10% in den Bereich 2m-unendlich. Wäre tatsächlich interessant ob das beim 10,5, 25 und 45er ähnlich ist.
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acrossthewire hat geschrieben: ↑Sa 21 Nov, 2020 14:50
Ich wiederhole mich eventuell aber was zumindest das 17,5mm Nokton für mich beim Filmen nicht als gerade optimal erscheinen lässt, ist die die Aufteilung des Fokuswegs in ca. 80% für den absoluten Nahbereich und in ca 10% in den Bereich 2m-unendlich. Wäre tatsächlich interessant ob das beim 10,5, 25 und 45er ähnlich ist.
Ja, ist leider genauso. Bei Offenblende bis f4.0 ist es in der Tat nicht leicht Objekte jenseits der 1m-Marke zu fokussieren; besonders bei Brennweiten jenseits der 25mm.
Als langjähriger Nutzer der Nokton-MFT-Objektivlinie - ich verwende das 10,5er, das 17,5er, das 25er Type II und das 42,5er - habe ich gestern unter anderem das neue Super Nokton 0,8/29 mm als Testmuster erhalten. Bislang habe ich nur ein wenig im Haus damit gespielt, aber es macht einen prima (ersten) Eindruck. Mechanisch ist es ein Traum und legt hier noch einmal eine Schippe auf die ohnehin ausgezeichnete Mechanik der bisherigen Noktone oben drauf. Optisch bin ich auch sehr angetan. Selbst bei Blende 0,8 zeigt es im immer anspruchsvollen Nahbereich nicht die Weichheit und Überstrahlung des 25ers bei Offenblende - wie gesagt, ein erster Eindruck. Weil ich neugierig war, habe ich mal quick & dirty das Super Nokton 29 mm bei Offenblende gegen das Lumix-S Pro 1,4/50 mm ebenfalls bei Offenblende antreten lassen. Seit Jahren höre ich ja das Genörgel, wonach Freisteller mit MFT nicht möglich seien. Surprise, surprise, das Vollformatobjektiv stellt noch ein wenig besser frei. Aber Welten liegen da nun wahrlich nicht dazwischen - zumindest, was die Unschärfe des Hintergrundes betrifft: Bei Maßen und Gewicht schon eher: 704 Gramm vs. 961 Gramm, Filtergewinde 62 mm vs. 77 mm, von der Baulänge ganz zu schweigen. Beim Z-Nikkor 1,2/50 mm mit seinen 1083 Gramm und seinem 82-mm-Filtergewinde wird der Unterschied noch extremer. Dennoch, toll, was der Markt an unterschiedlichsten Topprodukten so hergibt. :-)
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