Eine Grundregel der Disney-Animation besagt, dass der Schwung in schnellen Bewegungen durch Verformung dargestellt werden muss, durch Übertreibung der (physikalisch korrekten) Fliehkraft / Trägheit der Masse. Sowohl Höhlenmaler vor 30.000 Jahren als auch Comiczeichner benutzten das ohne Kenntnis der modernen RS-Verzweiflung. Könnte man also sagen, dass "speed warping" auch eine Form der menschlichen Wahrnehmungs-Interpretation ist?
(von hier)
Nicht, dass ich auf übertriebenen Rolling Shutter besonders erpicht wäre. Was ich sagen will ist, dass Film/Video eine Semantik erst dadurch erhält, dass die technische Unvollkommenheit des Mediums noch durchscheint.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...