Die S1 kostet gerade mal 300 Euro mehr und ich habe die 50p Einschränkung nicht. Somit hat für mich derzeit die S1 das beste Preis/Leistungsverhältnis. Der einzige Dealbreaker könnte sein, dass die S1 bei 4K/50p intern nur 8Bit kann. Wem das stört sollte sich die Blackmagic Pocket 4K ansehen, die allerdings keinen Sucher und Bildstabi hat.Hier gibt es für nicht einmal 2.000 Euro (zur Einführung sogar inkl. Sigma 45mm/ F2.8) einen beweglich stabilisiertes, perfekt debayertes 4K-Vollformat-Signal mit reichlich Dynamik und sehr guter, interner 10 Bit 4:2:2 Log-Aufzeichnung, die sogar mit einem genormten Varicam-Farb-Workflow aufwarten kann. Das ist schon sehr nah an RAW und von so einer digitalen Filmkamera konnte man sogar in Hollywood vor einem Jahrzehnt nur träumen.
Allerdings glänzt die S5 tatsächlich nur bis 30p in ihrer vollen Pracht, bei 50-60p muss man bereits qualitative Abstriche bei der Signalqualität machen und kann nur noch im S35-Crop arbeiten.
Ich denke, für 50p-Filmer tuts auch jedes Handy.)) Die S1 ist für mich nach Augenschein in allen entscheidenden Punkten besser, zumal sie ja noch das selbe Firmware-Update für den Autofokus wie die S5 erhält. Das 30 Minuten-Limit wäre für mich der Dealbreaker bei der S5, auch die geringere Stabi-Leistung/ Sucherauflösung. Es gibt gerade eine Tonne S1en in der Bucht, so gut wie alle noch mit Garantie, viele mit V-Log Upgrade und die meisten billiger als die S5. Nachdem ich heute die S1 testen konnte und das Material gerade auf der Timeline habe, überlege ich gerade ernsthaft, eine zu kaufen, bevor die Preise wieder nach oben gehen (spätestens, wenn die S5 doch nicht so der Knaller wird, wie der Hype gerade suggeriert oder die Filmer merken, dass eine A7SIII mit 24-70er locker 5000K kosten wird)).
Es gibt noch größeren Schwachsinn: Wenn Du das VLOG Upgrade kaufst, wird bei der S1 KEIN All-Intra freigeschaltet! (wie bei der GH5).MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 16:15 Der S1 die externe Prores Raw Aufnahme zu verweigern ist schlicht Schwachsinn, ebenso wie die Shutter Angle Funktion und der andere Kleinkram.
Jetzt mal ehrlich:MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 17:02 Das bleibt halt der S1H vorbehalten und dafür habe ich auch Verständnis.
Eben, es muss halt nur Sinn machen.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 17:43 Na ja, wenn alle drei Modelle in den gleichen Formaten filmen könnten, gäb's nur noch wenig Gründe eine S1H zu kaufen.
MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 17:02 Bin mir auch sicher viele haben direkt zur S1H gegriffen wegen dem späteren Prores Raw update, welches jetzt auch die 2000€ günstigere Kamera S5 bekommt.
Nur die S5 ist hier der Ausreißer, die S1 ist nur ein Update davon entfernt dass sich alles wieder einreiht.funkytown hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 17:41Jetzt mal ehrlich:MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 17:02 Das bleibt halt der S1H vorbehalten und dafür habe ich auch Verständnis.
Die S1H kann All-Intra und externes ProRes RAW
Die S5 bekommt mit VLOG Uprade externes ProRes RAW aber kein All Intra
Die S1 bekommt mit VLOG Upgrade kein All Intra und kein ProRes RAW
Für diesen Schwachsinn habe ich wirklich kein Verständnis.
Jetzt ist der beste Zeitpunkt die S5 zu erwerben, da es bis zum 30.09 bzw. 31.10 das Sigma 45mm Objektiv über Panasonic dazugibt. Bedeutet nochmal 500 Euro.
Lecker ist der aktuelle Deal von Olympus mit der Beigabe eines 1.2-Objektivs beim Kauf einer Kamera:
Das 45er wäre nicht meine erste Wahl zum Filmen, genauso wenig wie das 20-60er. Beide sicher nice to have, aber irgendwie auch useless. Bei mir würden die viel eher im Regal verstauben, als am Set zum Einsatz kommen. Meine Präferenz zum Filmen wäre: 1. eine Allroundlinse, z.B. die 24-105mm oder die 24-70mm. 2. eine lichtstarke 35mm Festbrennweite 3. ein 85mm f1,8 oder 70-200 f2.8. Mehr als zwei, drei Linsen würde ich aus Erfahrung vermutlich nicht in die Tasche packen, am ehesten nur das 24-105 f4 und ein 35mm f1,8 - die würden eigentlich alles abdecken, was ich mit einer S1 zum Filmen benötige. Mit der S5 hätte ich also zwei überflüssige Linsen (die sich wohl kaum jemand freiwillig kaufen wird, welche also für wenig Geld in der Bucht weggehen) und eine Kamera mit 30-Minuten Limit und schlechterem Sucher als bei der GH5. Eine gebrauchte S1 mit 24-105 und VLock gibts derzeit überall für 2500,- oder weniger. Da ich das 24-100er sowieso kaufen würde, käme die S1 als bessere Kamera in diesem Beispiel sogar billiger. Der Sinn einer S5 mit diesen Kitlinsen erschliesst sich mir irgendwie nicht. ))Hardrain30 hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 21:57 Jetzt ist der beste Zeitpunkt die S5 zu erwerben, da es bis zum 30.09 bzw. 31.10 das Sigma 45mm Objektiv über Panasonic dazugibt. Bedeutet nochmal 500 Euro.
Die ganze S-Serie macht keinen Sinn.
Wahrscheinlich ist die nur dadurch motiviert, dass Panasonic große Probleme hat, sein System zu verkaufen, aber die S1/H nicht offensichtlich verramschen will.
Da spielt natürlich auch eine Rolle, dass die Entwicklung eines Kameramodells mehrere Jahre dauert und die Kameras, die jetzt auf den Markt kommen, sozusagen noch Relikte aus alten Zeiten bzw. von alten Managemententscheidungen sind. Vor ein paar Jahren dachte man in der Kameraindustrie noch, den Abwärtstrend durch den Umstieg auf Fullframe Mirrorless-Systeme mit höheren Margen aufhalten zu können.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 08 Sep, 2020 02:05 Ein Nikkei Deputy Editors fasst die Misere auf dem japanischen Kameramarkt so zusammen: Smartphones, overzealous competition and coronavirus undercut proud industry
Ihm zufolge ist auch die Konkurrenz der japanischen Kamerahersteller untereinander Schuld an der Misere am Kameramarkt. Der Preiskampf und die kurzen Produktionszyklen freuen zwar den Verbraucher, reduzieren aber die Investitionsmöglichkeiten für die Firmen und folglich auch die Möglichkeiten für Forschung, Entwicklung, oder Rücklagen für schlechte Zeiten zu bilden. Nicht nur Panasonic und Ricoh krapseln vor sich hin. Auch Nikon hatte starke Umsatzeinbrüche und restrukturiert seine gesamte Kamerasparte bis 2022. Canon ist zwar immer noch Marktführer, brach aber zum Vorjahr auch um 62% ein und hat nur noch einen Gewinn von 6%. Im Vergleich dazu waren es zu den Hochzeiten (2007) mal 27%. Die goldenen Jahre, im Sinne von Gewinnen, sind eigentlich für alle vorbei. Wer diesen Wandel auf dem schrumpfenden Kameramarkt überstehen möchte, der muss schon ein paar Dinge verändern.
Das Überangebot und der Wettbewerb sind vielleicht auch Gründe warum so viel Unentschlossenheit beim Käufer herrscht. Der sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und kann sich vor lauter Wahlmöglichkeiten nicht mehr entscheiden. Am Ende kauft er dann gar nichts, weil nächsten Monat womöglich ein besseres Angebot lockt :)
Warum soll der L-Mount ein totes Pferd sein? Man hat von Anfang an lichtstarke Festbrennweiten und Zooms am Markt. Gerade die Art-Serie mit dem 35/1.2 und 24-70/2.8 sind doch ein starkes Argument für Wechsel zum L-Mount. Die Objektivauswahl im Z-Mount ist da deutlich "langweiliger". Hier setzt man auf 1.8er Standardoptiken.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 09 Sep, 2020 12:34 Panasonic hat gerade das Problem, dass sie gewissermaßen zwei tote Pferde reiten, das (auch wegen Olympus) schrumpfende MFT-System und den L-Mount, der trotz der drei beteiligten Hersteller ein extremes Nischensystem ist und aus dieser Nische wohl kaum noch 'rauskommt.
Weil er - bzw. die bisher verfügbaren Kameras - keinen "unique selling point" gegenüber konkurrierenden, aber besser im Markt etablierten und dabei sogar preiswerteren Systemen (wie Sonys E-Mount und Canon R-Mount) hat; oder zumindest keinen, der für breite Käufermassen relevant ist.funkytown hat geschrieben: ↑Mi 09 Sep, 2020 14:46Warum soll der L-Mount ein totes Pferd sein?cantsin hat geschrieben: ↑Mi 09 Sep, 2020 12:34 Panasonic hat gerade das Problem, dass sie gewissermaßen zwei tote Pferde reiten, das (auch wegen Olympus) schrumpfende MFT-System und den L-Mount, der trotz der drei beteiligten Hersteller ein extremes Nischensystem ist und aus dieser Nische wohl kaum noch 'rauskommt.
Aber gerade auf dem klassischen Fotomarkt hat Panasonic ein traditionell schwaches Standing, und zählt gerade bei den Event-, Wildlife- und journalistischen Fotografen der verbesserte AF-C neuerer Kameras. (Google mal das Stichwort "back button focus"...)
Die Farben aus der Z6 sind wirklich schön. Man muss sich bei Panasonic mehr mit den LUTs beschäftigen. Wenn man dann mal ein Setup hat, bekommt man sehr schöne Farben hin. Hätte die Z6 interne 10 Bit Aufzeichnung, hätte ich mir wahrscheinlich die S1 nicht gekauft.Mediamind hat geschrieben: ↑Do 10 Sep, 2020 08:15 Die S1 ist mit den schweren Linsen nicht für jeden die richtige Kamera. Ich habe letztes Wochenende in der Kirche eine Taufe gefilmt und freue mich immer wieder über die gute Bedienbarkeit. Dank des tollen Suchers ist der manuelle Focus mit Peaking ein Kinderspiel. Wäre der AF nicht so grottig, wäre sie fast perfekt. Von den Farben gefällt mir aber tatsächlich meine Nikon z6 immer noch besser, trotz 8-Bit. Die Panas haben (wie schon öfters erwähnt) einen kleinen Tick in Richtung Magenta. In der Post und bei 10 Bit ist das schnell korrigiert aber trotzdem nicht schön.