Das ist keine Highlight-Recovery wie bei RAW, sondern nur das Zurückdrehen der Spitzlichter, wenn das Material in Rec709 interpretiert wird.
es funktioniert aber komischerweise nur mit ProRes RAW, also so wie Highlight Recovery wie z.B. bei CDNG.
Da Highlight Recovery standardmäßig aktiviert ist, siehe: https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... tzeln.htmlpillepalle hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 18:47 Hab nur wenig herumprobiert (mangels Software) konnte aber auch keinen großen Unterschied in der Dynamik feststellen.
mir im regelfall auch, das ist aber nicht der punkt, wenn raw zum schlagwort verkommt, sollte man sich schon zu diversen derivaten äussern können.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 18:57 Nur habe ich eure Probleme nicht. Mir reicht die Dynamik auch ohne RAW, ich lasse meine Highlights nicht clippen und ich filme nicht versehentlich eine Kusntlichtszene mit 5500°K um sie nacher in der Post in 3200°K haben zu wollen. Dann wäre RAW tatsächlich hilfreich. Aber wenn man das nicht vor hat, komplizierte VFX/SFX oder wirklich große Produktionen macht, braucht es das auch nicht zwingend.
VG
Wo denn genau? Im von Dir verlinkten Video verhalten sich Log und Raw qua in Rec709 rückholbarer Bildinformation in den Spitzlichtern praktisch identisch, nur dass es dem Videomacher nicht gelingt, in den Spitzlichtern des Log-Materials mehr Kontrast reinzudrehen.
das habe ich auch nicht behauptet, wenn es diese regler denn im raw tab gibt.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 19:08 @ srone
Was macht es für einen Sinn sich die Köpfe darüber heiss zu reden? Um RAW Dateien zu verarbeiten braucht es doch kein Spezialwissen? Einen Highlight Recovery-Regler kann so ziemlich jeder bedienen, genauso wie den für White-Balance, oder die Belichtung.
VG
Das eine ist einfach nur ein "runterholen" vorhandener Lichter (was wohl auch so in FCP X und EDIUS passiert). Das kann man auch mit jedem Log-Material machen.
Aber, auf Deutsch gesagt, eine ziemlich besch*ssene, weil man dadurch rosa Highlights erhält - wie zu Camcorder-Zeiten in den 90ern...rudi hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 19:56 So, habe es jetzt mal schnell ausprobiert. Hier mal ein Histogramm aus Scratch mit einer ETTR-0 Man sieht klar, dass ProRES RAW in Scratch den Grünkanal nicht rekonstruiert, wenn er clippt. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Rote Kanal über das Clipping gehen kann, wenn der grüne Kanal und der Blaue Kanal in diesen Bereichen nicht clippt. Ist wenn ich länger drüber nachdenke, auch eine Form der Highlight Recovery, bzw. eine mildere Abwandlung davon.
https://www.apple.com/de/newsroom/2018/ ... aptioning/ProRes RAW ist ein neues Format von Apple, das die Qualitäts- und Workflow-Vorteile von RAW mit der beeindruckenden Leistung von ProRes kombiniert. Mit ProRes RAW können Videocutter unverfälschtes Bildmaterial mit RAW-Daten direkt von der Kamera importieren, bearbeiten und gradieren, was höchste Flexibilität bei der Anpassung von Helligkeit und Schatten bietet – ideal für HDR-Workflows.
Das ‘demosaicing’ findet vor den Farbanpassungen statt. In Resolve etwa macht es qualitativ keinen Unterschied, ob du die technische Bildkorrektur im raw tab oder in den Primaries machst. Einmal nutzt du eben die Algorithmen des Herstellers (SDK) und einmal die von Resolve. Einzig Späßchen wie highlight recovery funktionieren nur mit den echten Sensorwerten. Und bei Kackprogrammen wie Premiere bist du natürlich besser bedient, wenn du möglichst viel in der SDK des Herstellers anpasst.srone hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 18:48 @roki 100
dass das hinterher funktioniert ist klar, genug dr vorausgesetzt, da kann ich dann auch pro res pur nehmen.
der punkt von raw ist doch, alle clips in einen einheitlichen stil zu "entwickeln", sozusagen die technische farbkorrektur in den raw tab zu verlegen, um sie während des dabayerns auszuführen, hinterher hast du ein signal, wie es jeder andere video-codec auch vermag.
lg
srone
Das ist leider noch nicht alles:roki100 hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 20:07 Bisher ist ProRes Raw eine Technologie, die auf dem Papier gut aussieht und in der Praxis völlig vergeigt wurde.
Es ist ja beinahe so grotesk, dass man ein Slapstickvideo darüber drehen könnte:
von jemandem, der sich eine Nikon Z6 kauft;
dann feststellt, dass er seine Kamera für 200 Euro einschicken muss;
dann feststellt, dass er das Atomos-Recorder-Geraffel dranschrauben muss, obwohl das interne Speicherkarteninterface der Kamera eigentlich schnell genug ist für ProRes RAW;
dann feststellt, dass er seine RAW-Daten über ein HDMI-Sollbruchstellen-Kabel aufzeichnen muss;
dann feststellt, dass er seine Dateien nur in einer begrenzten Anzahl NLEs öffnen kann;
dann feststellt, dass er keinen Zugriff auf die bei RAW üblichen Bildparameter hat;
dann feststellt, dass sein Material durch das skalierte Bayer-Pattern unscharf ist und Moiré-Artefakte hat;
und dann zum krönenden Abschluss noch mit rosa Spitzlichtern belohnt wird...
Hatte ich schon geschrieben - dass das "Material durch das skalierte Bayer-Pattern unscharf ist und Moiré-Artefakte hat".Cinealta 81 hat geschrieben: ↑Di 11 Feb, 2020 21:11 Das ist leider noch nicht alles:
--> http://blog.falklumo.com/2020/01/the-co ... s-raw.html (bitte aufmerksam zu Ende lesen)
Wieso schreibt ihr, dass redraw kein highlight recovery anbieten würde? Seit IPP2 ist das als highlight extension natürlich dabei...
Also die Farbanpassung mit ColorTemp und Tint mit den RAW Regler (das ist denke ich das, was srone meint), macht das schon ein unterschied.
Im Fotobereich ist das definitiv so. Warum sollte das bei Video anders sein.Das würde ja bedeuten das unterschiedliche Software Raws unterschiedlich interpretieren.