dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 22 Jan, 2025 14:24
Edit: i meint doch intra, also einen hochkomprimierenden Codec? Das würde auch für eine etwas längere Dauer der Waveform-Erstellung sprechen.
XAVC-I ist einer der am wenigsten komprimierenden Codecs und fordert daher auf der Timeline am wenigsten GPU-/CPU-Leistung. XAVC-L komprimiert ca 50% stärker als XAVC-I.
Richtig, ich verwechsel manchmal intra und inter. Also die Bedeutung.
Pianist hat geschrieben: ↑Mi 22 Jan, 2025 14:33
Bisher habe ich immer gesagt, dass der XAVC-L(8bit)-Codec zu S-Cinetone oder anderen "fertigen" Bildprofilen gehört, und der XAVC-i(10bit)-Codec zu S-Log. Habe ich das womöglich zu streng gesehen? Man würde natürlich viel Speicherplatz und Kopierzeit sparen, wenn man bedenkenlos den kleineren Codec auch mit S-Log nutzen könnte.
Matthias
Fängt diese Diskussion in deinem Kopf schon wieder an? Teure Kamera und dann den dünnsten 420 8bit Codec wählen? ;-)
Natürlich geht das - aber es macht nicht unbedingt Sinn wenn du tatsächlich primär in S Log fahren möchtest.
Wie der FX6 fehlt der FX9 eigentlich ein platzsparender "Prosumer" 10bit Codec ala XAVC HS für Nutzer die deine Anforderungen haben.
Ich weiß das viele Profis auch hierbei die Stirn runzeln weil die Infrastruktur "hintenraus" das leistungsmäßig oft nicht packt - aber im Vergleich zu XAVC L bekommt man immerhin 10bit 422 in einem platzsparenden Codec an die Hand.
Ich kenne eigentlich niemanden mehr der im professionellen Umfeld freiwillig auf 8bit zurückschalten würde, egal ob an den Alphas, FS7 oder eben FX9.
Letzten Endes isses deine Entscheidung - die Kamera bietet es entsprechend an und visuell wirst du auf den ersten Blick wahrscheinlich auch keine größeren Unterschiede sehen... Aber wenn du doch mal etwas stärker nachbearbeiten musst wird es sich wahrscheinlich negativ bemerkbar machen.
Mal abgesehen davon, dass meine FX 9 einen Defekt im Bereich des Graufilters hat, scheint es insgesamt Probleme zwischen Kamera (V 4.02) und Schnittsystem zu geben: FCP (11.0) stürzt ständig ab und hat auch immer wieder Aussetzer in der Darstellung der Audio-Wellenformen. Mal sind sie da, dann wieder weg, dann wieder da. OS ist auf 15.2 ("Sequoia"). Das Material liegt in 3820x2160 als AVC-I mit 25 Bildern vor.
Kann da jemand was zu sagen? Apple dürfte heute von meinem FCP bisher rund zehn Fehlerberichte erhalten haben...
Gestern hat mir mein Mac ein OS-Update auf 15.3 angeboten, was ich natürlich sofort umgesetzt habe. Und siehe da – jetzt läuft wieder alles stabil. War also kein Problem von FCP oder der FX 9, sondern des Betriebssystems.
Weiß nicht, Matthias. Das hätte doch von den Tausenden mit gleicher Konfi mal irgendeiner berichtet. Könnte sein, dass das Update mit Neustart schlicht dein System aufgeräumt hat. Fährst du deinen Mac ganz runter? Hast du „bei Neustart letzte Fenster öffnen“ aktiv?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Spoiler Altert: Maximal ein Facelift mit etwas höherer Display-Auflösung, flotterem USB Port und anderem Ladegerät.
Ansonsten gilt diesmal wohl: Alter Wein in alten Schläuchen.
Langweiliger könnte ein Facelift wohl kaum sein.
Wahrscheinlich ersetzt sie einfach die bisherige FX3.
Hier mal ein aktueller Film, den ich komplett (außer die Luftaufnahmen) mit der Anfang des Jahres gebraucht erworbenen FX 9 und dem Fujinon MK 18-55 gedreht habe:
Gedreht in S-Log3 und dann mit meiner Spezial-LUT von Robert aufgehübscht. Copter ist eine Mini 4 pro. Bei den O-Tönen diente ein heller Baucontainer als Reflektor.
Die Sprachaufnahme habe ich mit dem BCM 104 gemacht. Mit den passenden Einstellungen an meinen ADT-Modulen komme ich damit für meinen Geschmack zum besten Ergebnis. Das ist insofern lustig, als dass ich ja etliche Mikrofone im Schrank habe, die jeweils ein Mehrfaches kosten.
Wau beeindruckend.
Einzig die Skintones bei den Aussenaufnahmen von den Leuten die erklären mit den orangen Jacken.
Nicht ein wenig zu bunt/rotstichig ?
Vor allem bei dem Herrn mit Helm.
Bin mir nicht sicher.
Reflektieren die Jacken und die Kappe selber zusätzlich rot/orange ins Gesicht, draussen im Sonnenlicht ?
Wäre möglich…
Kappe bei ihr und die Jacke bei ihm nächstes mal für den Film ausziehen wäre eine Lösung.
Ein kleines Namensschild mit Berufsbezeichnung auf dem Hemd/Pulli täte es doch auch…;))
Gruss Boris
Ich will die Leute natürlich unbedingt mit Helm/Anstoßkappe und Warnkleidung vor der Kamera haben. Problem dabei: Das Warn-Orange ist sehr nahe am Hautton. Die meisten Kameras haben Probleme mit der Wiedergabe dieses Farbtones, so dass ich da immer was nachjustieren muss, und dabei aufpassen muss, gleichzeitig nicht zu viel Buntheit ins Gesicht zu bauen.
Das Thema hatten wir hier ja schon mehrmals. Insgesamt finde ich, dass die FX 9 besser damit klarkommt als die FX 6. Sogar die Amira hatte da erhebliche Probleme. Am besten klappt es mit der C 300 mk iii, die ich ja mit einem Fujinon 20-120 einsetze, und diese Kombination ist sehr viel schwerer und daher für Touren quer durch die Brücke nicht so geeignet.
Willst du das oder musst du das so handhaben mit der Warnkleidung ?
Klar hoch auf nem Gerüst oder unter einem Kran, auf dem kleinen Boot, keine Frage, da ist das Vorschrift.
Aber so draussen an der Sonne, alleine ohne gefährliches Zeugs rund herum erzählend, bräuchte es eigentlich keine Helme und Schutzkleidung.
Gruss Boris
Alles klar.
Und wir Bademeister tragen eine Badehose.
Ich aber trotzdem so selten wie nur irgendwie möglich. Schon gar nicht wenn ich beim erzählen gefilmt werde.
Ich habe für im Winter zu arbeiten auch eine orange PSA Jacke, innen ist sie dunkelblau.
ich würde die für deinen Film einfach verkehrt herum anziehen….;))))
Gruss Boris
@Matthias
Spass bei Seite,
all deine Aufnahmen sonst finde ich sehen absolut toll aus.
Der Film auch spannend geschnitten und sehr gut vertont.
Kompliment.
Und das die Jacken (PSA) dort sein und die Gesichter leider erröten müssen, schon klar…
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mi 28 Mai, 2025 13:16, insgesamt 2-mal geändert.
Was mir allerdings gerade ein- und auffällt: Ich muss künftig daran denken, dass ich in solchen Situationen meine eigene Warnjacke ausziehe. Denn die reflektiert natürlich tatsächlich ins Gesicht der Leute, so wie das natürlich dominantere Licht der hellgrauen Container.
gammanagel hat geschrieben: ↑Mi 28 Mai, 2025 13:14
Die Aufnahmen bei 35 sec mit Gimbal?
Nein, einfach die Kamera in der Hand gehalten und mit dem ganzen Körper eine leicht gebückte Bewegung gemacht, ohne die Füße zu bewegen. Und dann noch später in FCP nachstabilisiert. Ich gehe wirklich nur mit der Kamera auf die Brücke, habe allenfalls einen Ersatzakku im Rucksack. Sonst nichts weiter. Nicht mal das Stativ ist oben mit dabei, da ich die O-Töne immer unten etwas weiter weg aufnehme, wo es leiser ist und ich die Brücke im Hintergrund habe.
Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben
Zuletzt geändert von Pianist am Mi 28 Mai, 2025 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Da hätte ich Bedenken, dass ich damit unkontrollierte Reflexionen verursache, so wie ich auch nicht gerne mit silbernen oder goldenen Reflektoren arbeite... Aber ansonsten sehr schick, vielleicht mal für andere Anlässe! :-)
Pianist hat geschrieben: ↑Mi 28 Mai, 2025 12:40
Ich will die Leute natürlich unbedingt mit Helm/Anstoßkappe und Warnkleidung vor der Kamera haben. Problem dabei: Das Warn-Orange ist sehr nahe am Hautton. Die meisten Kameras haben Probleme mit der Wiedergabe dieses Farbtones, so dass ich da immer was nachjustieren muss, und dabei aufpassen muss, gleichzeitig nicht zu viel Buntheit ins Gesicht zu bauen.
Das Thema hatten wir hier ja schon mehrmals. Insgesamt finde ich, dass die FX 9 besser damit klarkommt als die FX 6. Sogar die Amira hatte da erhebliche Probleme. Am besten klappt es mit der C 300 mk iii, die ich ja mit einem Fujinon 20-120 einsetze, und diese Kombination ist sehr viel schwerer und daher für Touren quer durch die Brücke nicht so geeignet.
Matthias
Hi Matthis, auf jeden Fall interessant. Danke für den Beitrag und den gelungenen Clip.
Hatte mich gestern beim Filmmaker Summit u.a. auch mit Sony über die FX9 vs FX6 unterhalten. Bei allen Vorteilen, die die FX6 bietet, wurde hierbei auch darauf hingewiesen, dass die FX9 in Lowlight-Situationen eine bessere Farbauflösung haben soll, weil man es hier eher mit Luma- als mit Chromanoise zu tun hat. Kann mir gut vorstellen, dass sich die Farbwiedergabe zwischen FX9 und FX6 auch in anderen Punkten leicht unterscheidet ...
Kurze Frage zu deinem Clip bei den Interviews vor der Brücke. Hast du da extra abgeschattet oder einfach nur die Protagonisten gegen die Sonne gestellt? (- bin selbst ein großer Gegenlicht-Fan :-)
Ich glaube, die Skintones sind da vor allem zu gesättigt dafür, dass die Protagonisten eher im Schatten stehen. Da müsste die Sättigung hin zu den Schatten abfallen. Sieht man bei dem Herren vor der Brücke gut am Hals, der nochmal mehr orange von den Klamotten abbekommt. Stichwort "desaturated shadows".
Ich habe die Leute einfach ins Gegenlicht gestellt, und hinter mir war ein fast weißer Baucontainer. Allerdings hatte ich vergessen, meine eigene Warnjacke auszuziehen. Insgesamt muss ich die Sättigung des Warn-Oranges immer ein wenig erhöhen, und dabei wird dann das Gesicht mit beeinflusst. Ich muss zugeben, dass ich mich nie mit Maskierungen beschäftigt habe, damit könnte man das vielleicht besser trennen...
Ansonsten muss ich aber sagen, dass ich Sättigung im Schattenbereich ganz wichtig finde. Das war damals ja das große Problem bei der FS 7, und daran erkenne ich heute noch viele FS 7-Aufnahmen: die fehlende Sättigung von Hauttönen in ungünstigen Lichtsituationen.
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