Unter anderem einige Mitarbeiter der Google DeepMind-Forschungsgruppe haben kürzlich eine in unseren Augen höchst interessante KI-Anwendung bzw. zugehörige Projektwebseite veröffentlicht. "VidPanos" (so der Arbeitstitel) synthetisiert ein Panorama-Video aus einem zufällig, mit der Hand aufgenommenen Schwenkvideo - als ob das Originalvideo mit einer Weitwinkelkamera aufgenommen worden wäre. Es arbeitet dabei wie eine Kombination aus einem digitalen Bildstabilisator und Generative Fill für die fehlenden Randbereich des Videos.
Tatsächlich dürfte eine solche Anwendung schnell viele Anwender finden, da sie sich unter anderem zunutze machen kann, dass die menschliche Wahrnehmung den generierten Randbereichen meistens nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit schenkt. Wenn hier ein Detail nicht hundertprozentig stimmen sollte, so fällt dies in der Regel erst nach mehrmaligem Hinsehen auf. Einfach gesagt "erfindet" VidPanos" mit einem Video-KI-Diffusionsmodell einfach alles um das gefilmte Video herum und stabilisiert es zugleich. Der Anwender muss hierfür keinerlei weitere Einstellungen vornehmen.

Im Gegenzug ist der Nutzen eines solchen Tools für viele Anwendungszwecke enorm. So lassen sich "Quick and Dirty"-Kamerafahrten praktisch ohne technischen Aufwand produzieren. Im schlechtesten Fall hält der Kameramann einfach irgendwie drauf. Im besten Fall lässt sich hiermit eine wichtige Aufnahme retten, die einfach nicht hundertprozentig im Frame geblieben ist. Realistischerweise werden wir ein solches Tool jedoch wohl erst einmal nicht in der Postproduktion, sondern eher in einem Android-Smartphone finden - doch was nicht ist, kann ja schnell kommen.
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Wer sich nun noch nicht ganz vorstellen kann, wie VidPanos konkret funktioniert, beziehungsweise, was es überhaupt macht, hier noch ein informatives Youtube-Video von den Machern selbst:


















