"Humor in Serious Times" war das Motto der Berlinale Talents Sektion 2023 und mit Ruben Östlund stand ein Regisseur auf der Bühne vor den Filmstudenten, der dieses Gefühl auf sehr besondere Weise in Filmbilder zu bannen weiß. Seine satirischen Filme sind soziale Gegenwartsstudien voller überzogener Situationen und Tabubrüche, dabei absurd-witzig und gleichzeitig schmerzhaft realitätsnah. Außerdem auch sehr erfolgreich - Triangle of Sadness war Cannes-Gewinner 2022 und ist nun für zwei Oscars nominiert in den Kategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch.
In der Talents-Session "Seriously Funny: A Good Laugh with Ruben" führte der schwedische Regisseur mit faszinierender Offenheit vor, wie seine Filme entstehen: nämlich im Grunde beim wiederholten und ausgiebigen Pitchen. Denn er nutzte gleich die Gelegenheit, dem Fachpublikum von seinem nächsten Filmprojekt zu erzählen, "The entertainment system is down". Höchst detailreich und voller Spoiler führt er durch die geplante Handlung (eine schicksalshafte Flugreise), zeigt auf die Wendepunkten, erwähnt Herausforderungen und vieles mehr.

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Auch vieles andere erfährt man in der sehr sehenswerten Session, etwa wie Östlund seine Drehbücher schreibt, nämlich zunächst eher unklassisch wie ein Roman, oder auch wie er am Set mit Schauspielern arbeitet (bei Triangle of Sadness schlug er einen Gong vor dem allerletzten Take). Wer sich für Spielfilmregie oder Stoffentwicklung interessiert, kann sich hier auf anderthalb Stunden mit einem echten Geschichtenerzähler freuen.


















