Wer sich in diesen Tagen nach einer günstigen SSD umgesehen hat, dürfte sich bereits darüber gewundert haben, dass mittlerweile die Preise fast täglich purzeln. Kostete beispielsweise die beliebte Crucial m4 SSD mit 256GB Anfang Februar noch mindestens 300 Euro, so ist diese aktuell gerade schon für 200 Euro im Netz zu finden. Die fallenden Herstellungskosten sind jedoch nur teilweise eine Erklärung dafür, dass die Preise gerade jetzt so stark sinken. Vielmehr vermutet die Digitimes eine koordinierte Preiskampf-Strategie unter Kingston, Intel, OCZ und Crucial, um neuen Mitbewerben den Zugang zum Markt zu erschweren. Kurz: SSDs sollen so günstig werden, dass neue Hersteller keine großen Margen erwarten können (die gerade noch durchaus vorhanden sind).
Ob hinter dieser Theorie tatsächlich ein Funken Wahrheit steckt werden die nächsten Wochen auch nicht unbedingt zeigen. Allerdings gilt im IT-Markt die Regel, dass oft schon ein solches Gerücht ausreicht, um einen Preiskrieg anzuzetteln. Uns als Anwender kann es erstmal freuen. Und vielleicht hilft das ganze auch gleich, die Preise für Festplatten mal wieder etwas fallen zu lassen. Denn diese liegen nach der Hochwasser-Katastrophe immer noch fast beim Doppelten des Tiefstandes vom letzten Sommer.