Auf der Computergraphikmesse Siggraph hat AMD drei neue Modelle des Highend Desktop Prozessors Ryzen Threadripper vorgestellt. Die Modelle mit 8 (1900X), 12 (1920X) und 16 (1950X) Kernen (und jeweils doppelt so vielen Threads) verfügen über einen Turbotakt von jeweils 4.0 GHz bei einem Basistakt von 3.8 GHz, 3.5 GHz bzw. 3.4 GHz bei einem TDP von 180 Watt, 64 PCI-Express-Lanes und einem Quad-Channel-Speicherinterface.
AMD zufolge soll der 16-Kern 1950X in Multi-Thread Anwendungen zwischen 11-55 Prozent schneller sein als der gleich teure (ca. 1.000 Dollar) 10 Kern Intel Core i9-7900X - ein erster Benchmark von Hothardware mit einem Alienware Area-51 Threadripper Edition PC erreicht tatsächlich einen 30-32% höheren Cinebech Score als das Intel Pendant.
Der schwächste und billigste Threadripper Ryzen 1900X mit 8 Kernen soll schon ab 31.August für rund 550 Dollar auf den Markt kommen - die Modelle 1920X und 1950X sogar schon am 10.ten August für ca. 800 respektive 1.000 Dollar. Passende X399-HEDT-Plattform (Highend Desktop) Mainboards u.a. von MSI und ASUS sollen zum Verkaufsstart der CPUs auf den Markt kommen.
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Für alle Videobearbeiter, die eine leistungsfähige Workstation zusammenstellen wollen, sind die Threadripper Modelle höchst interessant werden, weil AMD die saftigen Preise für Intel Workstation CPUs deutlich unterbietet und so eine günstige, aber trotzdem sehr starke Alternative zu Intels Highend CPU Angebot darstellt.
Fraglich ist nur, ob man mit aktueller Software diese Leistung überhaupt schon sinnvoll ausnutzen kann. Komplexe Effekte fordern immer mehr die GPU denn die CPU und für das Decoding komprimierter 4K-Formate reicht in der Regel auch schon ein 8 Kern-Prozessor. Allerdings sorgt eine überdimensionierte Decoding-Einheit auch für ein angenehmes Schnittgefühl und 8K steht ja auch schon vor der Tür. Insofern dürfte AMDs billigste neue 8-Kern CPU 1900X (mit einer leistungsstarken GPU kombiniert) für die meisten Anwendungen schon ausreichen.



















