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Frage von ich33:


hallo

ich habe mich jetzt ca. 2 jahre lang privat mit der filmerei beschäftigt, hab mit meiner canon hv20 diverse clips erstellt und mich in adobe premiere und final cut pro eingearbeitet. ich bin 25 jahre alt und studiere noch germanistik in köln. leider fehlt es mir bis jetzt an längeren bzw. vorzeigbaren praktika.

gerne möchte ich mich beruflich eher in richtung kamera- bzw. regiearbeit orientieren, jedoch ohne ein neues studium zu beginnen. die ganze theorie hängt mir inzwischen doch ziemlich zum hals raus. wäre beispielsweise eine ausbildung zum mediengestalter bild/ ton eine möglichkeit oder ist das eher unkreative dienstleistung? der kreative gestalterische aspekt an der kamera- bzw. regiearbeit ist mir am wichtigsten.

ich wäre jedem dankbar der mir gute anlaufstellen empfehlen bzw. seine persönlichen erfahrungen darlegen kann.

grüsse

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Antwort von Pianist:

Hast Du vielleicht auch einen Namen?

Und dann erst mal die Frage: Was spricht dagegen, das Germanistikstudium abzuschließen? Vielleicht war es etwas ungeschickt, dieses Studium überhaupt anzufangen, aber ich meine, wenn man etwas angefangen hat, sollte man es auch ordnungsgemäß zu Ende führen. Ist das ein Magister-Studiengang? Was sind dann die Nebenfächer?

Vorschlag von mir wäre, erst mal in die inhaltliche Schiene reinzurutschen, gegebenenfalls auch erst mal Zeitung oder Hörfunk, und wenn Du dann als Autor genug Erfahrungen gesammelt hast, nach und nach die Filmerei mit ins Spiel bringen. Also erst mal bei Projekten anderer Leute mitarbeiten, dabei Praxis sammeln, dann mit gemieteter Technik eigene Filme machen und dann eigene Technik anschaffen. Dann fragt auch niemand mehr, woher Du das kannst. Jetzt ein Studium abzubrechen und eine Ausbildung zu beginnen, nach welcher Du genau nach der eben beschriebenen Reihenfolge arbeiten müsstest, das wäre wohl wenig hilfreich.

Germanisten sind an sich in der Medienbranche recht beliebt, weil sie vernünftig mit der deutschen Sprache umgehen können. Mach Dir also diesen Vorteil zu Nutze.

Matthias

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Antwort von domain:

Vergiss bitte auch nicht, dass es gegenwärtig einen starken Trend innerhalb der Jugend zu geben scheint: "...ich will irgend etwas in der Medienbranche werden."
Der Angebotsdruck ist so groß, dass die Bezahlung für Anfänger, aber auch für teilweise Fortgeschrittene in der gesamtem Medienbranche sehr schlecht ist und sich nur "hervorragende" Talente durchsetzen. Der Konkurrenzkampf ist beinhart geworden.
Wie wir neulich hier erfuhren, bekommt so mancher freie Filmschaffende im privaten TV nicht nur nichts bezahlt, sondern müsste für die Ausstrahlung sogar selbst aufkommen, außer er bringt gleich einen zahlungskräftigen Sponsor mit eigenen Werbeeinschaltungen mit.

Würde auch dringend empfehlen, schleunigst das Studium abzuschließen und sich nicht in Nebenbeschäftigungen zu verzetteln.

Du schreibst, dass du schon mehrere Clips erstellt hast. Stell doch mal den besten davon ins Netz, damit wir uns ein Bild machen können.

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Antwort von DWUA:

...ich habe mich jetzt ca. 2 jahre lang privat mit der filmerei beschäftigt...

Kein Mensch hindert dich daran, deine Ergebnisse zu veröffentlichen
und dich damit an den einschlägigen HS oder FHS zu bewerben.


... die ganze theorie hängt mir inzwischen doch ziemlich zum hals raus...

Mit 25? Da geht es ja erst richtig los!


... wäre beispielsweise eine ausbildung zum mediengestalter bild/ ton eine möglichkeit oder ist das eher unkreative dienstleistung?...

Dazu bräuchtest du zuerst einen Ausbildungsplatz. Darum reißen
sich viele fähige Leute.


... der kreative gestalterische aspekt an der kamera- bzw. regiearbeit ist mir am wichtigsten...


Wem nicht?


...ich wäre jedem dankbar der mir gute anlaufstellen empfehlen bzw. seine persönlichen erfahrungen darlegen kann...



Die Ratschläge meiner obigen Vorredner beherzigen.
Studiumabbrecher werden skeptisch beäugt, obwohl es berühmte
Ausnahmen gibt.
Gerade dein Studium bietet doch viele Varianten dramaturgischer
Umsetzung von "Geschichten"!
Vom Nibelungenlied über Faust bis zu Borcherts
Draußen vor der Tür hast du doch eigentlich alles, was du
brauchst.

Und: Erzähle uns nicht, du hättest neben deinem G-Studium nicht genügend Zeit für deine Leidenschaft...

:))

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Antwort von B.DeKid:

@ DWUA

!!!WORD!!!

;-)

------------------------------

@Thread Steller

Germanistik ... mach was draus Regie de zB da kannst genügend Infos herholen und dann musst halt mal was machen ...erstmal Low Profile so für Idie Filmer und dann kommt langsam das Gefühl und KnowHow und dann geht es los

Viel Erfolg

MfG

B.DeKid

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Antwort von domain:

Meiner Meinung nach findet derzeit genau dieselbe Popularisierung von früher sehr speziellen Fähigkeiten auch auch dem Videosektor statt.
Kurz gesagt, die Beherrschung von irgendwelchen komplexen NLEs ist z.B. soviel wert, wie die Beherrschung von Photoshop, also nicht viel, weil das nämlich schon sehr viele (auch fortgeschrittene Amateure) "beherrschen".
Jedoch kommt es nicht auf die erlernbare Beherrschung des Handwerkzeuges an, sondern auf künstlerische Fähigkeiten und diese sind eher recht selten gesäht, weil sie nicht vollständig erlernbar und auch durch keine noch so gute Ausbildung vermittelbar sind.
Ich beziehe mich da insbesondere auf folgende Aussage des Threadstarters: ".........diverse clips erstellt und mich in adobe premiere und final cut pro eingearbeitet."
Also derartige Errungenschaften kannst du mal getrost vergessen, wenn sie nicht in besonderer Qualität münden, ansonsten sind ungefähr so bedeutsam wie der C-Führerschein.

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Antwort von DWUA:

Jeder, der Fahrrad fahren gelernt hat,
kann ja mal die TOUR DE FRANCE ausprobieren. Warum nicht?
Jeder, der schwimmen kann, darf sich am Ärmelkanal zwischen
Ostende und Dover testen.
Manche laufen barfuß nach Lourdes oder befahren alleine mit
dem Rollstuhl den Santiago Pilgerweg.
Wiederum andere kaufen sich eine Kamera und filmen.

Na und?
Was hat denn das mit Kunst zu tun?

;)

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Antwort von domain:

Gar nichts.
Aber wenn man sich den Werdegang von Michael Ballhaus z.B. ansieht, dann erfährt man wie "Kunst" oder ein künstlerisches Empfinden enstehen kann.
Nicht nur sein Aufwachsen in der Schauspielertruppe seines Vaters im Schloss war prägend, sondern auch seine späteren Erlebnisse mit Fassbinder. Immer ging dieser noch einen Schritt weiter als die phantasievollen Vorschläge von Ballhaus selbst.
Ich sage ja nicht, dass künstlerische Veranlagung nur naturgegeben ist, aber Ballhaus verstand nun mal schon vor seiner Karriere in den USA unendlich viel von Kadrage, Totalen und Close-Ups und Licht und vor allem von bewegter Kamera. Dazu kam noch die bildliche innere Vorstellung von Szenen im vorhinein.
Alles zusammen macht einen Künstler aus, kurz die herausragenden analytischen und kreativen Fähigkeiten gegenüber dem Schnitt der normal Schaffenden.

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Antwort von DWUA:

Siehst du:
Das ist genau das, um was es eben HIER NICHT geht!

;)

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