Frage von Rainer Wahl:Kürzlich habe ich mir einen CamCorder mit Mini-DV Bändchen zugelegt und
damit mittlerweile auch ein paar Sachen aufgenommen. Nun tu ich mir
noch schwer damit, das Videoformat (;Codec) für verschiedene Zwecke
auszuwählen.
Z.B. möchte ich etwas auf DVD brennen, um es damit hier bei mir auf dem
DVD Player oder bei Bekannnten anzusehen. Mit welchen Rahmenbedingungen
(;Format, Videogröße, Farbtiefe, 24Bit Audio,...) verbanne ich das Video
denn nun am besten auf die DVD? Zum bearbeiten habe ich mir einmal Sony
Vegas 7 ausgekuckt.
Weiterhin sollen ein paar Sachen entweder direkt auf einer Homepage
eingebunden werden (;ansehen im Browser), oder von jedermann herunter
geladen werden können. Damit möchte ich natürlich, daß quasi jeder das
Video sich ansehen kann, ohne Probleme zu bekommen einen Codec zu
besorgen. Außerdem soll das Video natürlich so klein wie möglich werden
vom Datenvolumen her, bei gleichzeitig guter Qualität.
Gibt es da irgendwelche Eckpunkte an denen man sich orientieren kann,
bzw. was unbedingt sein muß und was nicht?
Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen. :-)
Eine URL oder Linkzu einer FAQ würde mir auch schon weiter helfen.
Danke!
-=(; Rainer )=-
--
Airbrush FAQ: http://www.r-wahl.de/airbrush/faq.php
Baubericht ME-109 RC-Flugmodell:
http://www.r-wahl.de/modellbau/me-109/me-109.php
Antwort von Heiko Nocon:
Rainer Wahl wrote:
>Z.B. möchte ich etwas auf DVD brennen, um es damit hier bei mir auf dem
>DVD Player oder bei Bekannnten anzusehen.
Wenn es auf jedem DVD-Player laufen soll, ist zwingend eine normgerechte
Video-DVD zu produzieren. Damit liegt fast alles ziemlich fest. Siehe
einschlägige Standards.
>Weiterhin sollen ein paar Sachen entweder direkt auf einer Homepage
>eingebunden werden (;ansehen im Browser), oder von jedermann herunter
>geladen werden können. Damit möchte ich natürlich, daß quasi jeder das
>Video sich ansehen kann, ohne Probleme zu bekommen einen Codec zu
>besorgen.
Dafür ist immer noch MPEG1 die erste Wahl. Kostet keinerlei Lizenzkosten
und wird von allen verbreiteten OS "out of the box" unterstützt.
>Außerdem soll das Video natürlich so klein wie möglich werden
>vom Datenvolumen her, bei gleichzeitig guter Qualität.
Kompromisse muß man immer machen. Mit MPEG1 VBR kann man Videos
erzeugen, die einen ganz brauchbaren Kompromiß darstellen. Natürlich
kann man mit moderneren Kodierungen deutlich efizienteres Video
realisieren. Aber dann bleibt als Pferdefuß immer, daß proprietäre
Browser-Plugins nötig sind und/oder Lizenzkosten für den Encodierung
oder sogar für jede einzelne Nutzung des encodierten Materials anfallen.
Antwort von Andre Sokolew:
"Heiko Nocon"
schrieb:
>>Weiterhin sollen ein paar Sachen entweder direkt auf einer Homepage
>>eingebunden werden (;ansehen im Browser), oder von jedermann herunter
>>geladen werden können. Damit möchte ich natürlich, daß quasi jeder das
>>Video sich ansehen kann, ohne Probleme zu bekommen einen Codec zu
>>besorgen.
>
> Dafür ist immer noch MPEG1 die erste Wahl. Kostet keinerlei Lizenzkosten
> und wird von allen verbreiteten OS "out of the box" unterstützt.
Genau.
>>Außerdem soll das Video natürlich so klein wie möglich werden
>>vom Datenvolumen her, bei gleichzeitig guter Qualität.
>
> Kompromisse muß man immer machen. Mit MPEG1 VBR kann man
> Videos erzeugen, die einen ganz brauchbaren Kompromiß darstellen.
> Natürlich kann man mit moderneren Kodierungen deutlich efizienteres
> Video realisieren.
Zum Beispiel das *.wmv-Format: kleinere Dateigröße mit gleicher Qualität
oder deutlich bessere Qualität bei gleicher Dateigröße.
> Aber dann bleibt als Pferdefuß immer, daß proprietäre Browser-Plugins
> nötig sind
WMV können alle Windows-Benutzer immer anschauen, aber meines Wissen nur
die.
Antwort von Thomas Beyer:
Andre Sokolew schrieb:
> WMV können alle Windows-Benutzer immer anschauen, aber meines Wissen nur
> die.
Flip4Mac erlaubt es auch Macintoshbenutzern WMV zu konsumieren.
http://www.flip4mac.com/wmv download.htm
MPlayer ist unter Linux und MacOS X dazu auch in der Lage, wenn auch das
entsprechende Firefox Plugin noch etwas wacklig ist:
http://www.linux-sxs.org/multimedia/mplayermozplug.html
Es ist alles eine Frage des Aufwands, den $user betreibt um seine
Plattform up to date zu halten. Natürlich kann man in der Form
argumentieren, dass man die entsprechenden Extensions erst installieren
muss. Andererseits surft heutztage kein normaler Nutzer mehr mit Lynx.
1995 hat man sich halt über die enorme Resourcenverschwendung von
animierten GIF-Bildern in Browsern echauffiert, heute kalauert man über
Videoformate.