Frage von Eberhard Spittler:Hallo,
hoffentlich bin ich in diesem Forum nicht ganz falsch - der Titel klingt
jedenfalls ungefähr passend.
Ich suche eine Lösung für folgendes Anwendungsproblem:
1) Ich habe ein Meßgerät mit Ethernet-Anschluß, welches TCP/IP
beherrscht, und über diese Schnittstelle Meßphotos (;ca. 1 MB groß,
Kamerabilder mit eingeblendeten Meßwerten) in sporadischen Zeitabständen
erzeugt.
2) Über den Ethernetanschluß nimmt ein Rechner im LAN diese Bilder
entgegen und speichert sie.
3) Ein Fernsehsender am selben Standort soll ausgewählte Bilder
übertragen, die einige km weiter auf einem Kontrollbildschirm empfangen
werden.
FRAGE: welche Hardware und Software brauche ich dazu? <<<<<<
4) Der Bediener müßte aus einem Vorschaukatalog das gewünschte Bild
ausgeben und groß anzeigen lassen.
5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
6) Dieses Videosignal muß irgendwie zum danabenstehenden Sender(;chen)
gelangen, welcher einen FBAS-Eingang hat.
Ich bin auf diesem Gebiet Laie und weiß nicht, nach ich suchen soll.
Stichworte (;Bezeichnungen der Komponenten) reichen mir bereits zum
Weitersuchen.
--
Viele Grüße.
-----------------
Eberhard Spittler
Antwort von Sven Bötcher:
Eberhard Spittler schrieb:
> Hallo,
>
> hoffentlich bin ich in diesem Forum nicht ganz falsch - der Titel klingt
> jedenfalls ungefähr passend.
>
> Ich suche eine Lösung für folgendes Anwendungsproblem:
>
> 1) Ich habe ein Meßgerät mit Ethernet-Anschluß, welches TCP/IP
> beherrscht, und über diese Schnittstelle Meßphotos (;ca. 1 MB groß,
> Kamerabilder mit eingeblendeten Meßwerten) in sporadischen Zeitabständen
> erzeugt.
>
> 2) Über den Ethernetanschluß nimmt ein Rechner im LAN diese Bilder
> entgegen und speichert sie.
>
> 3) Ein Fernsehsender am selben Standort soll ausgewählte Bilder
> übertragen, die einige km weiter auf einem Kontrollbildschirm empfangen
> werden.
>
> FRAGE: welche Hardware und Software brauche ich dazu? <<<<<<
Grafikkarte mit TV-Out und Sender. Bildbetrachter deiner Wahl.
> 4) Der Bediener müßte aus einem Vorschaukatalog das gewünschte Bild
> ausgeben und groß anzeigen lassen.
Kann nahezu jedes Bildbetrachtungsprogramm.
> 5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
> erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
Wieso erzeugen? Ich denke, das ist sowieso ein Standbild und wird über
eine handlesübliche Grafikkarte auf einen Monitor ausgegeben. Du musst
doch jetzt nur noch dieses Monitorbild in den Sender bekommen.
> 6) Dieses Videosignal muß irgendwie zum danabenstehenden Sender(;chen)
> gelangen, welcher einen FBAS-Eingang hat.
Und ein FBAS-Composite-Signal liefert der TV-Out der Grafikkarte. Fehlt
nur noch ein Kabelchen mit Cinch- bzw. BNC-Steckern umd TV-Out und
Sender zu verbinden.
> Ich bin auf diesem Gebiet Laie und weiß nicht, nach ich suchen soll.
> Stichworte (;Bezeichnungen der Komponenten) reichen mir bereits zum
> Weitersuchen.
Kann sein, dass ich da was übersehe habe aber das sollte doch ganz
simpel sein. Grafikkarte über den TV-Out mit dem Videosender verbinden,
dann einen beliebigen Pictureviewer im Vollbild laufen lassen. Schon
geht das Monitorbild on air.
Bin mir nur nicht sicher, ob jeder einfach so on air gehen darf. In
welchem Frequenzbereich liegt der Sender denn? Diese 2,4 GHz-Babysitter
oder drahtlosen SCART-Stecker/Buchsen aus dem Elektrohandel reichen
zwei, drei Zimmer weit wenn die Wände nicht zu dick sind, dann ist Schluss.
Bye
Sven
Antwort von Lars Mueller:
Eberhard Spittler wrote:
> 3) Ein Fernsehsender am selben Standort soll ausgewählte Bilder
> übertragen, die einige km weiter auf einem Kontrollbildschirm empfangen
> werden.
>
> FRAGE: welche Hardware und Software brauche ich dazu? <<<<<<
Eine Grafikkarte mit (;gutem) TV-Ausgang dazugehörige Treiber.
> 4) Der Bediener müßte aus einem Vorschaukatalog das gewünschte Bild
> ausgeben und groß anzeigen lassen.
>
> 5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
> erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
Nein, Grafikkarte, Videosignal. Es ist dann egal, ob Video oder Bild.
Manche Treiber beherrschen es, nur das ausgewählte Fenster oder Overlay
auf den FBAS-Ausgang zu bringen.
> 6) Dieses Videosignal muß irgendwie zum danabenstehenden Sender(;chen)
> gelangen, welcher einen FBAS-Eingang hat.
Na, hoffentlich hast du dafür eine Genehmigung.
> Ich bin auf diesem Gebiet Laie und weiß nicht, nach ich suchen soll.
> Stichworte (;Bezeichnungen der Komponenten) reichen mir bereits zum
> Weitersuchen.
Eine alte Karte mit TNT2-Chip (;Elsa) oder ATI, wenn man die Treiber
erträgt, sollte z.B. genügen.
Gruß Lars
Antwort von Heiko Nocon:
Eberhard Spittler wrote:
>hoffentlich bin ich in diesem Forum nicht ganz falsch - der Titel klingt
>jedenfalls ungefähr passend.
Ist zwar nicht ganz die Richtung, die hier üblicherweise Thema ist, aber
dennoch 100% on topic.
>Ich suche eine Lösung für folgendes Anwendungsproblem:
[...]
>FRAGE: welche Hardware und Software brauche ich dazu? <<<<<<
Eigentlich einzig und allein eine Grafikkarte mit TV-Out und ein simples
Grafikanzeigeprogramm.
>4) Der Bediener müßte aus einem Vorschaukatalog das gewünschte Bild
>ausgeben und groß anzeigen lassen.
Als "Vorschaukatalog" kannst du ein stinknormales Explorerfenster
nehmen. Zur Anzeige in groß z.B. IrfanView (;Freeware für den privaten
Gebrauch). Durch entsprechende Eigenschaften für den Datentyp der Bilder
kannst du der Kiste sagen, daß Irfanview zur Anzeige benutzt werden soll
und wie die Anzeige aussehen soll. Eine kleine deutschsprachige
Einführung zur Benutzung sowie eine Liste der
IrfanView-Kommandozeilenoptionen findest du hier:
http://www.lehrerfortbildung-bw.de/werkstatt/anleitung/bild/irfanview/tutor/Spezialinfos/Befehlszeilen1.htm
>5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
>erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
Das macht der TV-Out der Grafikkarte. Treiber installieren, TV-Ausgang
auf PAL, composite schalten und Desktop auf das neue Display erweitern.
Per /pos-Option von Irfanview kannst du nun dafür sorgen, daß das große
Bild auf dem TV-Out angezeigt wird.
>6) Dieses Videosignal muß irgendwie zum danabenstehenden Sender(;chen)
>gelangen, welcher einen FBAS-Eingang hat.
Dazu verwendet man dann etwas, was den fantastischen Namen "Kabel" hat.
Welches genau, hängt von den physisch vorhandenen Anschlüssen des
TV-Outs der Graka und des Eingangs des Senders ab. Man nimmt halt eins,
was an beiden Enden in die jeweilige Buchse paßt...
Antwort von Sven Bötcher:
Lars Mueller schrieb:
> Eine alte Karte mit TNT2-Chip (;Elsa) oder ATI, wenn man die Treiber
> erträgt, sollte z.B. genügen.
Zumindest bei einer ATI könnte er sogar auf seinem Monitor die
Bildauswahl anschauen während auf dem TV-Out ein Vollbild angezeigt wird.
Bye
Sven
Antwort von Eberhard Spittler:
Hergen Lehmann schrieb:
> Warum so umständlich? Ich würde die Bilder einfach per Internet an die
> Kontrollstation weitergeben. Entweder als regelmässigen, automatischen
> Upload auf einen Webserver, von dem sich die Kontrollstation die
> gewünschten Bilder dann abholen kann, oder (;falls die Messstation über
> DSL verfügt) durch direkten Abruf von Messrechner.
Das geht leider nicht, weil da kein Internet ist. Wir haben zwar schon
mit WLAN (;802.11) experimentiert, aber über die vorgesehene Strecke von
3-5 km ist auch mit Ausrüstung über 100 mW keine zuverlässige Verbindung
herstellbar. Weil die Anwendung mobil ist, verbieten sich auch die
notwendigen Antennenhöhen von 18-25 m.
> Einen analogen Fernsehsender, der mehrere km weit kommt, darfst Du
> ohnehin nicht "einfach so" ohne Genehmigung betreiben.
Im Zielland geht das schon (;außerhalb Europas).
--
Gruß,
-----------------
Eberhard Spittler
Antwort von Eberhard Spittler:
Sven Bötcher schrieb:
> Grafikkarte mit TV-Out und Sender. Bildbetrachter deiner Wahl.
Sowas gibt es? Prima!
>> 5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
>> erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
>
>
> Wieso erzeugen? Ich denke, das ist sowieso ein Standbild und wird über
> eine handlesübliche Grafikkarte auf einen Monitor ausgegeben. Du musst
> doch jetzt nur noch dieses Monitorbild in den Sender bekommen.
Ach so! Ich dachte, bei Fernsehen muß das Bild ununterbrochen 25mal pro
Sekunde erzeugt werden. Bin eben kein Fachmann :-(;
> Und ein FBAS-Composite-Signal liefert der TV-Out der Grafikkarte. Fehlt
> nur noch ein Kabelchen mit Cinch- bzw. BNC-Steckern umd TV-Out und
> Sender zu verbinden.
Das wußte ich alles nicht - vielen Dank!
Damit schaut es aus, als wäre das Ganze kostengünstig lösbar.
> Kann sein, dass ich da was übersehe habe aber das sollte doch ganz
> simpel sein. Grafikkarte über den TV-Out mit dem Videosender verbinden,
> dann einen beliebigen Pictureviewer im Vollbild laufen lassen. Schon
> geht das Monitorbild on air.
> Bin mir nur nicht sicher, ob jeder einfach so on air gehen darf. In
> welchem Frequenzbereich liegt der Sender denn? Diese 2,4 GHz-Babysitter
> oder drahtlosen SCART-Stecker/Buchsen aus dem Elektrohandel reichen
> zwei, drei Zimmer weit wenn die Wände nicht zu dick sind, dann ist Schluss.
In Deutschland sicher nicht, aber es ist für den Export.
--
Gruß,
-----------------
Eberhard Spittler
Antwort von Eberhard Spittler:
Lars Mueller schrieb:
> Eine Grafikkarte mit (;gutem) TV-Ausgang dazugehörige Treiber.
Das war mir nicht klar.
>>5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
>>erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
>
>
> Nein, Grafikkarte, Videosignal. Es ist dann egal, ob Video oder Bild.
> Manche Treiber beherrschen es, nur das ausgewählte Fenster oder Overlay
> auf den FBAS-Ausgang zu bringen.
!!
> Eine alte Karte mit TNT2-Chip (;Elsa) oder ATI, wenn man die Treiber
> erträgt, sollte z.B. genügen.
Besten Dank!
Mit der Info komme ich weiter.
--
-----------------
Eberhard Spittler
Antwort von Eberhard Spittler:
Heiko Nocon schrieb:
> Als "Vorschaukatalog" kannst du ein stinknormales Explorerfenster
> nehmen. Zur Anzeige in groß z.B. IrfanView (;Freeware für den privaten
> Gebrauch). Durch entsprechende Eigenschaften für den Datentyp der Bilder
> kannst du der Kiste sagen, daß Irfanview zur Anzeige benutzt werden soll
> und wie die Anzeige aussehen soll.
Schon klar; mit sowas arbeite ich oft.
>>5) dann müßte ein Standbildgenerator ein analoges (;!!) Videosignal
>>erzeugen, solange dieses Bild angeschaut wird.
>
>
> Das macht der TV-Out der Grafikkarte. Treiber installieren, TV-Ausgang
> auf PAL, composite schalten und Desktop auf das neue Display erweitern.
> Per /pos-Option von Irfanview kannst du nun dafür sorgen, daß das große
> Bild auf dem TV-Out angezeigt wird.
Das war das große Rätsel für mich; wußte nicht, daß es sowas gibt.
> Dazu verwendet man dann etwas, was den fantastischen Namen "Kabel" hat.
> Welches genau, hängt von den physisch vorhandenen Anschlüssen des
> TV-Outs der Graka und des Eingangs des Senders ab. Man nimmt halt eins,
> was an beiden Enden in die jeweilige Buchse paßt...
Einfach genial - diese Erfindung des Kabels!
Vielen Dank auch an Dich.
--
-----------------
Eberhard Spittler
Antwort von Benjamin Spitschan:
Eberhard Spittler schrieb:
>> Bin mir nur nicht sicher, ob jeder einfach so on air gehen darf. In
>> welchem Frequenzbereich liegt der Sender denn? Diese 2,4
>> GHz-Babysitter oder drahtlosen SCART-Stecker/Buchsen aus dem
>> Elektrohandel reichen zwei, drei Zimmer weit wenn die Wände nicht zu
>> dick sind, dann ist Schluss.
>
> In Deutschland sicher nicht, aber es ist für den Export.
Hast Du denn einen Sender? Wenn Du das Ding tatsächlich im regulären
UHF-Band betreiben willst und darfst, nimm einfach nen normalen
TV-Modulator für 5EUR. Bezüglich dem dahinter folgenden Verstärker und
der Antenne bist Du in de.rec.tv.technik besser aufgehoben, deswegen F'up2.
Grüße, Benjamin