Frage von Cam Käufer 33:Ich habe grad eine schwierge kaufentscheidung zu treffen.
Will Camcoder der bis zu 2500€ kosten darf und Professionell sein soll.
Da hab ich den Sony HVR-A1E gefunden (HDV)
und die Canon XM2 (DV)
Die Sony scheint mir schlechter u bedienen zu sei (Tochscreen)
Außerdem weiß ich nicht so recht ob sich HDV lohnt. Ich studiere Medienkunst und an der Hochschule gibts jede Menge Sachen zum ausleihen. Un wenn ich schneide möchte ich nicht den Camcoder kaputtspulen. Und ein DV Recoder ausleihen.
Problem liest kein HDV.
Also welchen Camcoder kaufen!!!
Antwort von Bernd E.:
Solltest du dich für DV entscheiden, käme sicher auch noch die Sony VX2100 in Frage.
Gruß Bernd E.
Antwort von Gilbert:
Vielleicht hilft dir dieses bei deiner Entscheidung:
ie Canon XM2 ist ein Auslaufmodell. Bei Saturn gibt es Deuschlandweit nur noch 5 Kameras. Das heist auch wenn du dich für die Xm2 entscheidest wird es schwierig noch eine zu bekommen.
Das Nachfolgemodell XH-A1 ist bereits HD.
Antwort von beiti:
Un wenn ich schneide möchte ich nicht den Camcoder kaputtspulen. Und ein DV Recoder ausleihen. Linearen Schnitt (von Band zu Band) macht heute kein Mensch mehr. Für nonlinearen Schnitt (auf Festplatte) mußt Du nur den Film 1x komplett in den Computer einspielen; das nutzt den Camcorder nicht sonderlich ab.
Grundsätzlich kann jeder HDV-Camcorder auch DV ausgeben. Auch wenn man in HDV filmt, kann man also Schnitt und sonstige Nachbearbeitung vorerst in DV durchführen. (DV-Schnitt stellt wesentlich geringere Anforderungen an den Computer als HDV-Schnitt.)
Wenn man bedenkt, daß es noch gar kein brauchbares Distributionsmedium für HDTV gibt, kann man derzeit mit HDV-Videos in Originalauflösung noch nicht so viel anfangen (außer Abspielen am eigenen HD-Ready-Fernseher direkt aus dem Camcorder).
HDV-Camcorder sind jedoch auch als "bessere DV-Camcorder" für das 16:9-Format interessant; hochwertige 16:9-DV-Camcorder gibt es nämlich nur wenige.
Wenn man mit dem 4:3-Format auskommt, ist der XM2 von Vorteil. Der ist mit seinen vielen Bedienelementen schon sehr angenehm zu bedienen, wenn man viel manuell einstellt - auf jeden Fall viel besser als die diversen Touchscreen-Sonys.
Der HVR A1E gehört von der Einordnung zum Profi-Segment von Sony und wird mit XLR-Adapter ausgeliefert; die Bedienung ist jedoch nicht so professionell wie beim XM2 oder den größeren Sony-Modellen.
Antwort von cam käufer 33:
Ich will beim Schnitt aber nicht das komplette Material auf der Festplatte haben. Sondern nur das was ich brauch!!
Bei HDV ist das ja auch ne ganze Menge Speicher.
Ucnd wenn ich erst auf DV schneide wie soll ich dann da plötzlich HDV draus machen!
Sieht man auf einem BEAMER den HDV unterschied?
Antwort von beiti:
Ich will beim Schnitt aber nicht das komplette Material auf der Festplatte haben. Sondern nur das was ich brauch!!
Bei HDV ist das ja auch ne ganze Menge Speicher.
Ucnd wenn ich erst auf DV schneide wie soll ich dann da plötzlich HDV draus machen!
Sieht man auf einem BEAMER den HDV unterschied? Selektives Kopieren von Material hat man in den Anfangszeiten des nonlinearen Schnitts gemacht, als Festplattenspeicher noch kostbar und teuer war. Das war sehr mühsam und umständlich; ich habe das lange genug selber gemacht, um es zu wissen. Heute bekommst Du eine 200-GB-Platte, auf die Du über 12 Stunden Video draufbekommst, für rund 70 Euro. Es gibt also nicht mehr den geringsten Grund, das Camcorder-Laufwerk beim Schnitt abzunutzen.
Der Speicherbedarf für DV und HDV ist übrigens genau gleich, nur braucht man für HDV viel mehr Rechenleistung (wegen der MPEG2-Verarbeitung).
Es ist richtig: Wenn Du DV schneidest, hast Du hinterher nur noch DV-Qualität. Ob man das am Beamer sieht, hängt vom jeweiligen Beamer ab. Bei älteren Geräten mit 800 x 600 Pixeln wird der Unterschied nicht zu sehen sein. Die aktuellen 16:9-Geräte mit 1280 x 720 Pixeln nutzen zwar HDV auch noch nicht ganz aus, zeigen aber bereits einen deutlichen Vorteil gegenüber DV. Wenn es mal bezahlbare Beamer in voller HD-Auflösung gibt, kann man HDV vollständig wiedergeben.
Schnitt in DV ist also nur zu empfehlen, wenn Du die derzeitigen Filme nur in SD-Auflösung brauchst (z. B. Brennen aud DVD). Wenn Du die fertigen Filme jetzt oder später in HDV-Qualität nutzen willst, solltest Du auch gleich in HDV schneiden.
Beim DV-Schnitt kommst Du mit einem langsameren Rechner aus (wenn Du keine Echtzeit-Effekte brauchst, geht es zur Not mit einem 600-MHz-Prozessor). Für HDV sollte es schon ein 3-GHz-Intel o. ä. mit jeder Menge RAM sein (die genauen Anforderungen variieren je nach Schnittsoftware).
Antwort von andreas jigme:
Hallo,
hier eine bescheidene Meinung zum Thema:
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen, HDV steckt noch in den Kinderschuhen und es gibt kein Medium zu Distribution. Man hat also de facto für die Auftraggeber keinen Vorteil.
Ich lese du willst auch "nur" ca. 2500 € ausgeben und doch ein professionelles Gerät erhalten...Und wie sieht's um deinen Schnittplatz aus ? Kannst du HDV schneiden ? Dicke Kiste ? Ich stand kürzlich vor der gleichen Entscheidung und habe mich nach vielen Beratungsgesprächen und reiflicher Überlegung für eine Panasonic DVX 100 B entschieden. Die ist wirklich super. Macht echt tolle (sendefähige) Bilder, hat alle professionellen Features und ist jetzt in der dritten Baureihe ein wirklich ausgereiftes Produkt. Mit dieser Kamera wurde z.B. "Deutschland - Ein Sommermärchen" gedreht.
Und da es sich auch "nur" um eine DV Kamera handelt (Auslaufmodell?) ist die sehr preiswert zu kriegen...
Mit einer HDV Ausrüstung warte ich noch bis das wirklich der neue Standart ist und man sich auf ein Medium zur Distribution geeinigt hat.
Viel Spaß beim Filmen !
Gruß, Andreas.
Antwort von wolfgang:
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen, HDV steckt noch in den Kinderschuhen und es gibt kein Medium zu Distribution. Man hat also de facto für die Auftraggeber keinen Vorteil.
Weder steckt HDV noch in den Kinderschuhen - woher stammt diese Fehlinfomation? Die Camcorder sind durchaus keine Protypen sondern marktfähige und zuverlässige Produkte.
Noch stimmt es, dass es keinerlei Distributionsmöglichkeiten gäbe. wmv-HD oder divX-HD sind durchaus geeignete Formate, solange bis HD-DVD oder Blueray zur Verfügung steht. Abspielgeräte gibts etwa in Form des Xoro HD8500, oder des TViX HD, oder des SC200, oder anderen Netzwerk-Playern. Klar sind die bei Kunden noch nicht weit verbreitet - bei den interessierten Fans von HDV aber sehr wohl.
Antwort von beiti:
Noch stimmt es, dass es keinerlei Distributionsmöglichkeiten gäbe. wmv-HD oder divX-HD sind durchaus geeignete Formate, solange bis HD-DVD oder Blueray zur Verfügung steht. Abspielgeräte gibts etwa in Form des Xoro HD8500, oder des TViX HD, oder des SC200, oder anderen Netzwerk-Playern. Klar sind die bei Kunden noch nicht weit verbreitet - bei den interessierten Fans von HDV aber sehr wohl. Insellösungen gibt es natürlich schon, aber die sind Sache einer begrenzten Zahl von Technikfreaks. Wenn der Film für einen solchen bestimmt ist, ist es prima. Herstellung solcher DVDs in größerem Stil dürfte sich aber nicht lohnen.
Welches Format sinnvoll/nötig ist, kommt drauf an, was man mit den Aufnahmen anfangen will. Wenn es sich um Filme handelt, die man jetzt auf DVD verbreiten muß oder im regionalen Fernsehen zeigt, und die in zwei Jahren niemanden mehr interessieren, reicht DV-Aufnahme (bzw. DV-Schnitt) völlig aus. Aber wenn man z. B. eine Hochzeit filmt, die die Auftraggeber auch in zig Jahren noch gern sehen sollen, lohnt sich HDV; selbst wenn die Auftraggeber keinen Spezialplayer anschaffen und vorerst nur eine schöne 16:9-DVD davon bekommen, kann man immer noch in einigen Jahren, wenn entsprechende Geräte vorhanden sind, vom HDV-Master eine BlueRay erstellen.
Antwort von transsib:
Hi!
Also ich habe mittlerweile einige in HDV aufgenommene und in SD ausgegebene Videos der Modelle HC1 und HC3 gesehen - ich empfand die Bildqualität als ausgesprochen scharf. Kein Vergleich zu den großen Panasonic GS-Modellen und auch nicht zu XM2 oder auch VX2100. Lediglich die Farbwiedergabe erschien mir einen Tick flauer. Bei 3-Chip HDV Camcordern hat sich dann wohl aber auch das erledigt.
Das Thema HDV-Schnitt kann ja wohl auch kein riesiges Problem sein - wer 2500,- € für einen Camcorder hinblättern kann, wird sich wohl auch ein Upgrade seines Rechners leisten können. Der Wertverlust einer heute neu gekauften und nach einem halben Jahr als Fehlkauf vertickten Kamera dürfte weitaus höher sein.
@Cam Käufer 33:
Kaufe Dir doch in der Preisklasse eine jung gebrauchte FX1, vielleicht wäre auch eine HC1 für Dich i. O.. Dann schnippelst Du die Videos in HDV und speicherst sie so wie sie sind. Danach kannst Du daraus nach Belieben SD- oder HDV-Material generieren und ärgerst Dich im Nachhinein nicht, dass Du doch lieber HDV-Aufnahmen hättest machen sollen. Auch wenn es derzeit tatsächlich noch nicht ganz unkompliziert ist, auf der heimischen Glotze HDV zu gucken - das wird sich bald ändern. Außerdem behaupte ich mal, dass zumindest kürzere Filme oft auf dem PC angesehen weren. Da dürfte mittlerweile zumindest die Auflösung 1280 x 1024 Standard sein, so dass sich hier HDV für Otto-Normal-User auch heute schon lohnt.
Gruß, Oliver
Antwort von wolfgang:
Wenn es sich um Filme handelt, die man jetzt auf DVD verbreiten muß oder im regionalen Fernsehen zeigt, und die in zwei Jahren niemanden mehr interessieren, reicht DV-Aufnahme (bzw. DV-Schnitt) völlig aus.
Das ist leider völllig an der Praxis vorbei geschrieben. Filmt man in HDV und macht eine downconversion zu SD, egal ob nun bei der Ausgabe aus dem Camcorder oder durch downconversion in einer guten NLE, so bekommt man 16:9a in einer extrem gute SD Qualität.
Erstellt man daraus eine 16:9 SD-DVD, so hat man auch für die heutigen HD-Ready Plasma und LCDs bildfüllendes Material und das in einer sehr gute Abspielqualität, mit der auch die meisten gehobenen DV-Camcorder kaum mitkommen.
Aber wenn man z. B. eine Hochzeit filmt, die die Auftraggeber auch in zig Jahren noch gern sehen sollen, lohnt sich HDV; selbst wenn die Auftraggeber keinen Spezialplayer anschaffen und vorerst nur eine schöne 16:9-DVD davon bekommen, kann man immer noch in einigen Jahren, wenn entsprechende Geräte vorhanden sind, vom HDV-Master eine BlueRay erstellen.
Es gibt heute schon eine gehobene Klientel bei Hochzeitsfilmern, einige haben sich auf HDV spezialisiert und filmen in nichts anderem mehr. Damit lassen sich durchaus Premiumpreise erzielen - egal, in welcher Form nun der hochauflösende Film übergeben wird, obs nun eine wmv-HD ist, oder ein Gutschein für eine spätere HD DVD oder Blueray.
Antwort von rtzbild:
Aloha,
privat mag HDTV interessant sein, fürs Fernsehn allerdings ist es -noch- rausgeschmissenes Geld. Nach Auskunft verschiedener Programmverantwortlicher bei namhaften TV-Sendern wird es lange noch kein HDTV geben, weder für News noch im Normalbetrieb. Allenfalls mal eine National Geographic-Sendung oder High-End-Reportagen, aber die sind schwach gesät.
Versuchssendungen laufen, aber bis HDTV Standard wird, ist die "Normalkamera" schon lang veraltet und sollte _dann_ erst ausgewechselt werden.
HTH
Olli
Antwort von Uwe:
... Nach Auskunft verschiedener Programmverantwortlicher bei namhaften TV-Sendern wird es lange noch kein HDTV geben, weder für News noch im Normalbetrieb...
Allgemein wird so ungefähr 2010 angenommen. Es wird aber offenbar auch vom Vorhandensein der Hardware beim Zuschauer abhängig gemacht:
http://www.netzwelt.de/news/73691-nachg ... n-ard.html
Demnach sollten wohl schon mind. 10-15% der Zuschauer über ein HDTV-Gerät verfügen (derzeit sind es aber erst 4%)...
Ansonsten filme ich auch ungefähr die nächsten 2 Jahre wohl mit DV in 16:9. Es gibt auch akzeptable Möglichkeiten der Hochskalierung von SD nach HDV mit entsprechenden Plugins. Und da wird wohl noch einiges auf den Markt kommen, wenn es erst einmal brandaktuell ist...
Antwort von rtzbild:
Allgemein wird so ungefähr 2010 angenommen.
Hallo Uwe,
wenn mit "aktuell" Tagesaktuell gemeint ist, dann kann mit "lange hin" schon ein Zeitraum von 3-4 Jahren gemeint sein.
Und -Hand aufs Herz- 3-4 Jahre sind für einen Consumer-CamCorder schon fast 'ne Ewigkeit, hm?
LG Olli
Antwort von Anonymous:
Drum reden wir im Privatbereich auch zur Zeit von HDV.
Antwort von beiti:
Das ist leider völllig an der Praxis vorbei geschrieben. Filmt man in HDV und macht eine downconversion zu SD, egal ob nun bei der Ausgabe aus dem Camcorder oder durch downconversion in einer guten NLE, so bekommt man 16:9a in einer extrem gute SD Qualität.
Erstellt man daraus eine 16:9 SD-DVD, so hat man auch für die heutigen HD-Ready Plasma und LCDs bildfüllendes Material und das in einer sehr gute Abspielqualität, mit der auch die meisten gehobenen DV-Camcorder kaum mitkommen. Ich habe nichts anderes behauptet. Weiter oben habe ich für 16:9 sogar ausdrücklich HDV empfohlen - auch wenn man nur in DV schneidet.
Antwort von wolfgang:
Dann muss ich dich mißverstanden haben. Für mich war der Punkt lediglich der, dass man auch für eine SD-Präsentation Vorteile aus HDV Quellmaterial ziehen kann, weil das Material auf für eine spätere SD-Präsentation ganz andere Bearbeitungsreserven hat, als wenn man gleich in SD filmt.