Frage von Martin Engler:Hallo,
ich habe mir die Sony-HDV-FX1 gekauft. Einsatziel ist eigentlich die 
Beamerpräsentation, aber davor ist halt erst mal der Schnitt und 
DVD-Produktion angesagt. Dass ich damit meine bisherige Hardware in die 
Tonne hauen kann, habe ich nun langsam geschluckt, aber nun gehts gleich 
weiter mit dem Videomonitor beim Schnitt.
Genau genommen müsste man einen Monitor mit 1920 x 1080 Pixeln 
verwenden, wenn man die volle Schärfe kontrollieren will. Bei 
Plasmabildschirmen wird das schlicht und ergreifend unbezahlbar und 
normale TV-Monitore bieten eh keine HDTV-Unterstützung.
Also einfach einen normalen TFT für PCs verwenden? Nehmen wir mal an, 
der TFT-Monitor hat einen Komponenteneingang, dann müsste es doch 
funktionieren, da die von mir ausgeguckte Schnittlösung (;Canopus 
Edius-NX) einen Komponentenausgang für HDTV besitzt?
ZB. der LG 2320A oder HP L2335 besitzen auch einen Komponenteneingang 
und hätten die entsprechende Auflösung.
Oder gibt es mit TFTs Probleme im Interlaced-Modus oder andere 
Fallstricke, die ich noch nicht kenne?
Grüße,
Martin
 Antwort von  Carla Schneider:
Martin Engler wrote:
> 
> Hallo,
> 
> ich habe mir die Sony-HDV-FX1 gekauft. Einsatziel ist eigentlich die
> Beamerpräsentation, aber davor ist halt erst mal der Schnitt und
> DVD-Produktion angesagt. Dass ich damit meine bisherige Hardware in die
> Tonne hauen kann, habe ich nun langsam geschluckt, aber nun gehts gleich
> weiter mit dem Videomonitor beim Schnitt.
> 
> Genau genommen müsste man einen Monitor mit 1920 x 1080 Pixeln
> verwenden, wenn man die volle Schärfe kontrollieren will. Bei
> Plasmabildschirmen wird das schlicht und ergreifend unbezahlbar und
> normale TV-Monitore bieten eh keine HDTV-Unterstützung.
Tut es blos fuer den Schnitt nicht auch die normale TV Aufloesung ?
-- 
http://www.geocities.com/carla sch/index.html
 Antwort von  Volker Schauff:
Martin Engler schrieb:
> Genau genommen müsste man einen Monitor mit 1920 x 1080 Pixeln 
> verwenden, wenn man die volle Schärfe kontrollieren will. Bei 
> Plasmabildschirmen wird das schlicht und ergreifend unbezahlbar und 
> normale TV-Monitore bieten eh keine HDTV-Unterstützung.
Es gibt mit Sicherheit schon ein paar Röhrenfernseher die HDTV-fähig 
oder HDTV-ready sind. Schon mal bei JVC umgesehen?
Außerdem hat Sony einige Schnitt-/Kontrollmonitore für HDV im Programm. 
Diese Monitore sind übrigens allesamt Röhrengeräte was ich für sehr 
bezeichnend halte
> Also einfach einen normalen TFT für PCs verwenden? Nehmen wir mal an, 
Ich hab ja schon kaum Verständnis dafür, daß sich jemand diese technisch 
minderbemittelten Flundern für Multimedia- und Spieleanwendungen an den 
PC klemmt nur weil es "ach so modern" ist obwohl die Röhrengeräte immer 
noch die größere technische Flexibilität bieten. Aber als 
Schnittmonitor? Da erlischt jeder letzte Funke Verständnis bei mir.
> der TFT-Monitor hat einen Komponenteneingang, dann müsste es doch 
> funktionieren, da die von mir ausgeguckte Schnittlösung (;Canopus 
> Edius-NX) einen Komponentenausgang für HDTV besitzt?
Das Problem ist wo anders zu suchen: TFTs haben eine feste Auflösung und 
es gibt kein TFT mit nativer HDV-Auflösung. Und da TFTs nichts 
darstellen können was ihre native Auflösung überschreitet 
(;Röhrenmonitore können das und haben dabei allenfalls leichte 
Qualitätseinbußen in Form von Unschärfe und Moire) muß ein Gerät mit 
höherer Auflösung her. Und das heißt wieder interpolieren was bei TFTs 
eher ein zufälliges Würfeln von Zwischenpixeln die das Bild dann 
komplett vermatschen ist. Außerdem hat HDV immer noch die Wahl zwischen 
einer progressiven und einer Interlaced-Auflösung. Der Röhrenmonitor 
kann in den Interlace-Modus schalten und gut ist, Interlace auf TFT 
stelle ich mir nicht so schön vor.
Den Auflösungs- und Interlace-Nachteile haben auch Plasma-Geräte. Die 
deinterlacen dann, aber das ist für Schnitt nicht optimal da man dort ja 
immer die möglichst unverfälschtesten Ergebnisse haben will.
Ansonsten wenn du schon einen guten SD Schnittmonitor hast, die Edius NX 
kann meines Wissens die Ausgangsauflösung auch auf SD herabsetzen auch 
wenn du HD schneidest. Die bereits als Antwort gestellte Frage ob zur 
Nebenkontrolle der bewährte SD-Monitor nicht (;zunächst einmal) reicht 
bis es mehr bezahlbare Röhren-Kontrollmöglichkeiten (;Fernseher, 
Kontrollmonitore) für HD gibt, ist berechtigt.
-- 
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker
www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
 Antwort von  Martin Engler:
Hallo Volker,
Volker Schauff schrieb:
>> der TFT-Monitor hat einen Komponenteneingang, dann müsste es doch 
>> funktionieren, da die von mir ausgeguckte Schnittlösung (;Canopus 
>> Edius-NX) einen Komponentenausgang für HDTV besitzt?
> 
> 
> Das Problem ist wo anders zu suchen: TFTs haben eine feste Auflösung und 
> es gibt kein TFT mit nativer HDV-Auflösung.
Erst mal vielen Dank für die Infos. Meine Bedenken bezüglich der TFTs 
stammen eben auch daher, dass meine Vergleiche zwischen TFTs und CRTs 
deutlich zugunsten der Röhrenmonitore ausfielen - da muss ich dir also 
vollkommen Recht geben. Besonders die dunkleren Partien fallen zumindest 
bei meinen PC-TFTs stark ab, bzw. ist nur noch Schwarz erkennbar, wo der 
CRT noch deutlich differenziert. Da hilft auch keine Kalibrierung oder 
Kontrastreduzierung. Dumm ist nur, wenn man per CRT die tollsten Farben 
angezeigt bekommt, die meisten Anwender aber die Videos eh auf ihren 
TFTs ansehen.
Ach ja, und 16:9 brauche ich auch noch, wodurch die Auswahl an CRTs 
schon viel kleiner wird.
Zu deinem Einwand mit der Auflösung: Ich dachte z.B. an den HP L2335 
oder den LG L2320A, beide mit 1920 x 1200 nativer Auflösung. Die 
interpolieren allerdings leider die 1080 x 1920 des HDV-Breitbildformats 
auf 1200 x 1920 und verzerren dadurch etwas. In der c´t 20/2004 war ein 
Testbericht, der aber ansonsten recht ermutigend ist.
 > Der Röhrenmonitor
> kann in den Interlace-Modus schalten und gut ist, Interlace auf TFT 
> stelle ich mir nicht so schön vor.
Das ist eine meiner brennendsten Fragen. Wahrscheinlich gibt es grausame 
Kammeffekte, wenn der Monitor kein Deinterlacing beherrscht?
> Ansonsten wenn du schon einen guten SD Schnittmonitor hast, die Edius NX 
> kann meines Wissens die Ausgangsauflösung auch auf SD herabsetzen auch 
> wenn du HD schneidest. Die bereits als Antwort gestellte Frage ob zur 
> Nebenkontrolle der bewährte SD-Monitor nicht (;zunächst einmal) reicht 
> bis es mehr bezahlbare Röhren-Kontrollmöglichkeiten (;Fernseher, 
> Kontrollmonitore) für HD gibt, ist berechtigt.
Mangels Erfahrung kann ich leider nicht sagen, ob die Qualitätskontrolle 
damit bezüglich der Schärfe ausreicht. Da ich das HDV-Format vor allem 
als Reserve für später benötige, wäre es ziemlich dumm, wenn ich in ein 
paar Jahren feststelle, dass die Qualität des erstellten Materials 
aufgrund irgendwelcher Fehler, die zunächst nicht erkennbar waren, nicht 
mehr ausreicht. Manche Filme, die ich erstellen will, sind nicht so 
leicht zu wiederholen.
Aber wie ich mittlerweile mit etwas Googeln erfahren habe, soll bei 
einem Fernsehschirm normaler Größe mit 720, bzw. 768 Vertikalauflösung 
720p angeblich genauso gut aussehen wie 1080i, deshalb ist die Frage 
nach der Übergangslösung sicher berechtigt.
Hat hier eigentlich schon jemand Erfahrung mit HDV-Schnitt, bzw. Canopus 
Edius NX?
Beste Grüße,
Martin
 Antwort von  Markus Knapp:
Hallo!
Martin Engler schrieb:
> Hallo,
> 
> ich habe mir die Sony-HDV-FX1 gekauft.
Sorry, wenn ich mich hier mal einmische, aber da ich auch schon mit 
dieser Cam geliebäugelt hab, mal direkt die Frage: Erfahrungsbericht?
Im Moment finde ich es zwar noch etwas früh, auf HD umzusteigen, aber 
mit der Cam geht es zumindest langsam in die richtige Richtung.
Gruß,
Markus
-- 
* Markus Knapp *   http://www.markus-knapp.de   * Videofilmproduktion *
"Unterschätze       niemals       die      Kraft      der       Liebe!"
  [Life's Little Instruction Book]
 Antwort von  Joerg-Olaf Schaefers:
Martin Engler wrote:
> ...  wenn ich in ein 
> paar Jahren feststelle, dass die Qualität des erstellten Materials 
> aufgrund irgendwelcher Fehler, die zunächst nicht erkennbar waren, nicht 
> mehr ausreicht. Manche Filme, die ich erstellen will, sind nicht so 
> leicht zu wiederholen.
Im Zweifel musst die Familienplanung halt der technischen Entwicklung
folgen, nicht umgekehrt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. 
ciao
 Olaf
 Antwort von  Volker Schauff:
Martin Engler schrieb:
> Erst mal vielen Dank für die Infos. Meine Bedenken bezüglich der TFTs 
> stammen eben auch daher, dass meine Vergleiche zwischen TFTs und CRTs 
> deutlich zugunsten der Röhrenmonitore ausfielen - da muss ich dir also 
> vollkommen Recht geben. Besonders die dunkleren Partien fallen zumindest 
> bei meinen PC-TFTs stark ab, bzw. ist nur noch Schwarz erkennbar, wo der 
Das liegt am Kontrastverhältnis. 250:1 ist in der Tat eine wörtliche 
Grau-samkeit. Ich glaub selbst bei den heute üblichen 450:1 kann man es 
nur als "halbwegs erträglich" einstufen. Wenigstens hat das 
Leuchtdichten-Wettrüsten jetzt ein Ende, weil das beste TFT nützt einem 
nichts wenn man die wahnsinnigen 1000mcd/m² nicht weit genug 
runterregeln kann, daß sie einem nicht die Netzhaut wegbrennen, im 
Moment liest man ja überall wieder 250mcd/m².
> CRT noch deutlich differenziert. Da hilft auch keine Kalibrierung oder 
Es gibt von Quatographics und LaCie immerhin jetzt kalibrierbare TFTs 
inkl. (;bzw. mit optionaler) Kalibriermaus, die sollten wenigstens die 
Farbgenauigkeit eines Consumer-CRTs erreichen.
> Kontrastreduzierung. Dumm ist nur, wenn man per CRT die tollsten Farben 
> angezeigt bekommt, die meisten Anwender aber die Videos eh auf ihren 
> TFTs ansehen.
Die wenigsten Consumer-Umgebungen werden korrekt eingestellt sein, auch 
die Röhrengeräte dürften von Falschfarben nur so strotzden da jeder ein 
anderes Kontrast- und Helligkeitsempfinden hat und danach nach 
Standardbild und nicht nach Testbild einstellt. Und schon allein 
schwankende Umgebungshelligkeit macht ja eh schon wieder alles zunichte. 
Aber das heißt ja nicht, daß man fehlerhafte Schrott-Farben liefern muß.
> Ach ja, und 16:9 brauche ich auch noch, wodurch die Auswahl an CRTs 
> schon viel kleiner wird.
Die Sony HDV-Studiomonitore sind soweit ich weiß 4:3 und letterboxen 
oder machen Pan&Scan. Da Studiomonitore eh auch underscan sprich mit 
vollem Bildbereich und Rand arbeiten können auch egal. HDTV-Fernseher 
sollten in der Regel 16:9 sein.
> Zu deinem Einwand mit der Auflösung: Ich dachte z.B. an den HP L2335 
> oder den LG L2320A, beide mit 1920 x 1200 nativer Auflösung. Die 
> interpolieren allerdings leider die 1080 x 1920 des HDV-Breitbildformats 
> auf 1200 x 1920 und verzerren dadurch etwas. In der c´t 20/2004 war ein 
> Testbericht, der aber ansonsten recht ermutigend ist.
Kann man die Interpolation nicht abschalten? Einen guten Monitor sollte 
man einstellen können: Keine Interpolation, Interpolation unter 
Beibehaltung des Seitenverhältnisses und Rest Letterbox sowie 
Vollbild-Interpolation koste es was es wolle.
> Das ist eine meiner brennendsten Fragen. Wahrscheinlich gibt es grausame 
> Kammeffekte, wenn der Monitor kein Deinterlacing beherrscht?
Jepp, Kammeffekt ohne Interpolation und grausames Field Blending wenn 
deinterlaced wird.
> Mangels Erfahrung kann ich leider nicht sagen, ob die Qualitätskontrolle 
> damit bezüglich der Schärfe ausreicht. Da ich das HDV-Format vor allem 
> als Reserve für später benötige, wäre es ziemlich dumm, wenn ich in ein 
> paar Jahren feststelle, dass die Qualität des erstellten Materials 
> aufgrund irgendwelcher Fehler, die zunächst nicht erkennbar waren, nicht 
> mehr ausreicht. Manche Filme, die ich erstellen will, sind nicht so 
> leicht zu wiederholen.
> Aber wie ich mittlerweile mit etwas Googeln erfahren habe, soll bei 
> einem Fernsehschirm normaler Größe mit 720, bzw. 768 Vertikalauflösung 
> 720p angeblich genauso gut aussehen wie 1080i, deshalb ist die Frage 
> nach der Übergangslösung sicher berechtigt.
Genau deshalb habe ich gefragt ob du eine Übergangslösung HAST. Mußt du 
diese erst mal kaufen ist das natürlich Unsinn. Ich würd mich mal nach 
einem HDTV-Fernseher umsehen, mein Vater hat einen JVC HV-32D25 von dem 
ich zumindest mal gelesen habe, daß er zumindest HDTV-Ready ist 
(;Progressive Component Eingang hat er auch einen). Aber was HDTV angeht 
unbedingt noch mal einen Händler fragen der sich mit sowas auskennt. Das 
Bild jedenfalls ist Spitze.
Wenn du dann mal einen professionellen HDV-Schnittmonitor kaufen willst 
kann der Fernseher ja immer noch ins Wohnzimmer wandern.
> Hat hier eigentlich schon jemand Erfahrung mit HDV-Schnitt, bzw. Canopus 
> Edius NX?
Leider nein, sonst hätte ich auch mal ausprobieren können ob der JVC 
HDTV beherrscht. Ich filme auch selber nicht (;die Kamera für Notfälle 
ist ne alte VHS-C Gurke) sondern schneide mehr aus Spaß (;Anime 
Musikvideos - gut zum Üben und sich mit Effekten auszutoben und 
auszuprobieren was gut wirkt und was eher billig - oder Auftragsarbeiten 
für Freunde). HDV beherrscht Vegas auch, allerdings nur in Software, das 
könnte wenn ich mal je zu dem Vergnügen komme langsamer werden (;okay, 
der RAM-Maximalausbau ist noch nicht erreicht und mein Board hat Raum 
bis zum P4-3400EE der doch ne Ecke schneller ist als mein jetztiger 
P4C-2400, dann könnte es sogar halbwegs erträglich werden).
Die Edius NX kenne ich flüchtig weil ich mir mal angeschaut habe ob die 
auch andere für mich interessante Features hat (;soll wohl auch das 
ADVC-300 Featureset enthalten mit TBC und Bildfilter für SD, kannst du 
das bestätigen?), aber bei den Preisen für die Karte alsauch für die 
reine Edius 3 Software ist mir schwindlig geworden. Bei Vegas5 DVD ist 
der Schwindelanfall dann verzogen als ich die sehr günstige 
Studentenversion (;ohne eingeschränkte EULA) gesehen habe.
-- 
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker
www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
 Antwort von  Volker Schauff:
Martin Engler schrieb:
> funktionieren, da die von mir ausgeguckte Schnittlösung (;Canopus 
> Edius-NX) einen Komponentenausgang für HDTV besitzt?
Ach ja ganz vergessen zu fragen welches Board hast du für das Ding 
genommen? Soweit ich weiß funktioniert der HDV-Beschleunigungsteil nur 
mit PCI64 und das gibts ja in Consumer-Umgebung kaum (;ein 875-Board von 
Supermicro, der Rest sind Serverboards für Dual-Xeon oder Athlon-MP)
-- 
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker
www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
 Antwort von  Martin Engler:
Hallo Joerg-Olaf,
Joerg-Olaf Schaefers schrieb:
> Im Zweifel musst die Familienplanung halt der technischen Entwicklung
> folgen, nicht umgekehrt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. 
*LOL* Das sag ich mal meiner Frau :-)))
Hier geht es allerdings um Material, das auch in 10 Jahren noch von 
TV-Sendern akzeptiert werden soll. Ich habe ein paar alte, spektakuläre 
Super-8 Filme, die zwar im BR3 mal gesendet wurden, aber insgesamt 
machen die TV-Sender lieber einen Bogen um so eine Qualität - oder 
kommen gleich selber mit Kamerateam zum Drehen. Das soll mir nicht 
nochmal passieren, da ist die Erstellung der Filme (;Lawinen etc.) 
schwierig und gefährlich genug.
Nichtsdestotrotz, ich stehe grad noch ganz am Anfang und bin über alle 
Tipps und Rückmeldungen froh.
Grüße,
Martin
 
 Antwort von  Martin Engler:
Hallo Markus,
Markus Knapp schrieb:
> Martin Engler schrieb:
>> ich habe mir die Sony-HDV-FX1 gekauft.
> 
> Sorry, wenn ich mich hier mal einmische, aber da ich auch schon mit 
> dieser Cam geliebäugelt hab, mal direkt die Frage: Erfahrungsbericht?
In HDV konnte ich mangels Monitor / Adapter noch nichts ansehen. Die 
Farben auf dem Display sind absolut spitze und nach meinem subjektiven 
Eindruck besser als mit der VX2100 - besonders kritische Einstellungen 
mit Gegenlicht etc.
Erster Eindruck beim Anschluss an den Beamer per S-Video: Viel schärfer, 
weniger griesseln, obwohl sie über S-Video auf PAL herunterrechnet.
Der Vergleich wurde mit der Sony VX2100E angestellt.
Meist kommt man auch ohne Weitwinkelaufsatz aus, da die 16:9 auf die 
volle Breite fast schon denselben Bereich abdecken.
Nachteil gegenüber der VX2100: Kein Zeitraffer, "nur" 3 Lux maximale 
Helligkeit. Mit der VX2100 kam sogar der Himmel bei Vollmond noch 
dunkelblau rüber.
Da ich bislang keinen Fernseher besitze, kann ich erst nach Anschaffung 
des ganzen Equipments mehr dazu sagen. Die Berichte von erfahrenen 
Videofilmern sind jedoch völlig begeistert.
Viele Grüße,
Martin
 Antwort von  Martin Engler:
Hallo Volker,
Volker Schauff schrieb:
> Martin Engler schrieb:
> 
>> funktionieren, da die von mir ausgeguckte Schnittlösung (;Canopus 
>> Edius-NX) einen Komponentenausgang für HDTV besitzt?
> 
> 
> Ach ja ganz vergessen zu fragen welches Board hast du für das Ding 
> genommen?
Ich bin noch dran und will am Montag alles bestellen, aber es dürfte 
ziemlich sicher ein Supermicro für Dual-Xeon 3,2 Gb werden. Ansonsten 
scheint mir folgendes Komplettangebot auch ganz gut zu sein (;Board noch 
unbekannt): http://www.inside-mm.de/produkte/computer/prod mst700.html
Hüstel, an den Preis für die ganze Anlage denke ich grad lieber nicht.
So kommt es, wenn man die neuesten Dinge haben will...
Viele Grüße,
Martin
 Antwort von  Martin Engler:
Hallo Volker,
Volker Schauff schrieb:
> Martin Engler schrieb:
> 
>> CRT noch deutlich differenziert. Da hilft auch keine Kalibrierung oder 
> 
> 
> Es gibt von Quatographics und LaCie immerhin jetzt kalibrierbare TFTs 
> inkl. (;bzw. mit optionaler) Kalibriermaus, die sollten wenigstens die 
> Farbgenauigkeit eines Consumer-CRTs erreichen.
Hört sich teuer an, vor allem bei der Auflösung. Vermutlich braucht man 
dann irgend einen Konverter von Komponente auf VGA / DVI? Das wäre 
natürlich auch eine Lösung, aber dann muss er auch gleich deinterlacen 
können. Gibt es sowas überhaupt?
Ich habe halt leider keine große Vorerfahrung mit Video (;komme mehr aus 
dem Bereich Bildbearbeitung/Foto), da ich trotz der teuren Ausrüstung 
ganz von Vorne anfange.
> Aber das heißt ja nicht, daß man fehlerhafte Schrott-Farben liefern muß.
Ebend. Vor allem, wenn das Material evtl. auch für TV-Sender schmackhaft 
sein soll.
Ok, das ist ein Widerspruch zu meinem Anfänger-Outing, aber ich will ja 
lernen und da ich eh alles neu kaufen muss, nicht in ein-zwei Jahren 
wieder alles erneuern müssen.
> Die Sony HDV-Studiomonitore sind soweit ich weiß 4:3 und letterboxen 
> oder machen Pan&Scan. Da Studiomonitore eh auch underscan sprich mit 
> vollem Bildbereich und Rand arbeiten können auch egal.
Puh, ich hoffe, ich komme mit einer nur 80% perfekten Lösung unter 
1500-2000 Euro. Aber brauchbar sollte es halt trotztdem sein, deshalb 
sag es lieber, wenn das eine Illusion ist.
  HDTV-Fernseher
> sollten in der Regel 16:9 sein.
Ja. Was mich nur wundert, dass oft HDTV draufsteht und direkt darunter 
z.b. 480 Vertikalauflösung. Das geht doch nicht zusammen? Echte 1080 
habe ich glaube ich gar nicht gesehen, allenfalls 720.
> 
>> Zu deinem Einwand mit der Auflösung: Ich dachte z.B. an den HP L2335 
>> oder den LG L2320A, beide mit 1920 x 1200 nativer Auflösung. Die 
>> interpolieren allerdings leider die 1080 x 1920 des 
>> HDV-Breitbildformats auf 1200 x 1920 und verzerren dadurch etwas. In 
>> der c´t 20/2004 war ein Testbericht, der aber ansonsten recht 
>> ermutigend ist.
> 
> 
> Kann man die Interpolation nicht abschalten?
Laut c´t leider nicht.
> Einen guten Monitor sollte 
> man einstellen können: Keine Interpolation, Interpolation unter 
> Beibehaltung des Seitenverhältnisses und Rest Letterbox sowie 
> Vollbild-Interpolation koste es was es wolle.
Sehe ich eigentlich auch so.
>  
> Genau deshalb habe ich gefragt ob du eine Übergangslösung HAST. Mußt du 
> diese erst mal kaufen ist das natürlich Unsinn.
So ist es.
  Ich würd mich mal nach
> einem HDTV-Fernseher umsehen, 
Mein Favorit ist grad der Videoseven V7 LTV 32D. Der wurde auf einer 
Hompepage als Videoschnitt-Monitor für HD empfohlen, ist aber ein LCD 
und hat 600:1 Kontrast, 768 x 1366 native Auflösung - und ist grad 
nirgendwo unter 2-3 Wochen Lieferzeit erhältlich. Damit sollten doch die 
angestrebten 80% doch schon recht nahe kommen?
> mein Vater hat einen JVC HV-32D25 von dem 
> ich zumindest mal gelesen habe, daß er zumindest HDTV-Ready ist 
> (;Progressive Component Eingang hat er auch einen).
Beim Nachfolger steht beim Komponenteneingang 1080i-Kompatibel. Der 
macht mir einen guten Eindruck, besten Dank.
> Die Edius NX kenne ich flüchtig weil ich mir mal angeschaut habe ob die 
> auch andere für mich interessante Features hat (;soll wohl auch das 
> ADVC-300 Featureset enthalten mit TBC und Bildfilter für SD, kannst du 
> das bestätigen?)
Soweit bin ich noch nicht vorgedrungen. SD hört sich jedoch nach der 
nächstgrößeren Lösung an.
, aber bei den Preisen für die Karte alsauch für die
> reine Edius 3 Software ist mir schwindlig geworden.
Mir ist immer noch schwindlig, wenn ich sehe, wieviele 
Folgeinvestitionen an einer effektiven HDV-Bearbeitung hängen. Naja, 
dafür lerne ich es rechtzeitig und bin in 2-3 Jahren soweit, dass ich 
professioneller damit arbeiten kann.
Viele Grüße,
Martin
 Antwort von  Volker Schauff:
Martin Engler schrieb:
> Hört sich teuer an, vor allem bei der Auflösung. Vermutlich braucht man 
> dann irgend einen Konverter von Komponente auf VGA / DVI? Das wäre 
> natürlich auch eine Lösung, aber dann muss er auch gleich deinterlacen 
> können. Gibt es sowas überhaupt?
*lol* wäre mir neu, daß es sowas gäbe, auch wenns eine Marktlücke ist. 
Aber vermutlich eine Marktlücke mit zu kleiner Zielgruppe um sie zu stopfen.
> Ich habe halt leider keine große Vorerfahrung mit Video (;komme mehr aus 
> dem Bereich Bildbearbeitung/Foto), da ich trotz der teuren Ausrüstung 
> ganz von Vorne anfange.
Klingt immerhin nach vorhandenen guten PC-Monitoren und einem guten 
Farbgefühl. Wichtiger Anfang wenns Richtung professionelles Schneiden 
und Farbkorrektur geht, das darüber hinausgehende Compositing (;sprich 
mit Effekten und so) ist dann mehr eine Sache der Kreativität und dem 
Gespür ab wann es billig weil übertrieben wirkt.
>> Die Sony HDV-Studiomonitore sind soweit ich weiß 4:3 und letterboxen 
>> oder machen Pan&Scan. Da Studiomonitore eh auch underscan sprich mit 
>> vollem Bildbereich und Rand arbeiten können auch egal.
> 
> Puh, ich hoffe, ich komme mit einer nur 80% perfekten Lösung unter 
> 1500-2000 Euro. Aber brauchbar sollte es halt trotztdem sein, deshalb 
> sag es lieber, wenn das eine Illusion ist.
Keine Ahnung ob man für 2000 oder drunter einen Sony HD-Monitor bekommt, 
aber klingt schon fast möglich.
> Mein Favorit ist grad der Videoseven V7 LTV 32D. Der wurde auf einer 
> Hompepage als Videoschnitt-Monitor für HD empfohlen, ist aber ein LCD 
> und hat 600:1 Kontrast, 768 x 1366 native Auflösung - und ist grad 
> nirgendwo unter 2-3 Wochen Lieferzeit erhältlich. Damit sollten doch die 
> angestrebten 80% doch schon recht nahe kommen?
Klingt in Etwa nach HD1080i minus Overscan. Die technischen Daten sind 
realistisch und brauchbar. Die Frage ist wie teuer ist das Ding und ist 
ein Sony Schnittmonitor der auch auf Underscan schalten kann nicht 
genauso teuer aber besser?
Immerhin handelt es sich hier um ein TV-Gerät das auch dementsprechend 
farblich mehr auf TV getrimmt ist, das Problem bei Röhrengeräten ist ja 
auch, daß ein PC-Monitor ja nie die Farben eines TV-Monitors haben wird 
da TV ja eine ganz andere Lochmaske (;viel gröber und somit 
lichtdurchlässiger) und ein anderes Phosphor haben da sie ganz anders 
optimiert sind (;auf Helligkeit, Brillianz, Kontrast) als PC-Monitore 
(;Schärfe, Detailtreue, breites gut differenzierbares Farbspektrum, 
saubere Schwarz- und Weißdarstellung).
>> mein Vater hat einen JVC HV-32D25 von dem ich zumindest mal gelesen 
>> habe, daß er zumindest HDTV-Ready ist (;Progressive Component Eingang 
>> hat er auch einen).
> 
> Beim Nachfolger steht beim Komponenteneingang 1080i-Kompatibel. Der 
> macht mir einen guten Eindruck, besten Dank.
Ganz heißer Kandidat.
>> Die Edius NX kenne ich flüchtig weil ich mir mal angeschaut habe ob 
>> die auch andere für mich interessante Features hat (;soll wohl auch das 
>> ADVC-300 Featureset enthalten mit TBC und Bildfilter für SD, kannst du 
>> das bestätigen?)
> 
> Soweit bin ich noch nicht vorgedrungen. SD hört sich jedoch nach der 
> nächstgrößeren Lösung an.
SD ist Standard Definition, sprich der alte Standard (;zumindest redet 
man da manchmal von SD, ob der jetzt offiziell so heißt weiß ich nicht), 
HD ist High Defintion. Höherer Buchstabe im Alphabet verheißt nicht 
immer besseren Standard.
-- 
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker
www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative