Frage von PhB:Hallo,
ich habe bemerkt, dass bei meiner Sony NX5 eine maximale Größe der Files besteht. D.h., dass ich wenn ich die Aufnahme länger als ca. 30min am Stück laufen lasse, die Kamera ein zweites File anlegt, obwohl ich die Aufnahme nicht unterbrochen habe.
Die einzelnen Files können somit die Größe von ca. 2GB nicht überschreiten.
Das ist an sich auch nicht so schlimm, wenn dabei nicht die letzte Sekunde vom Ton fehlen würde und zwar immer!
Dies ist natürlich sehr ärgerlich, wenn ich z.B. ein Konzert filme und nach jeden 2 GB Aufnahmefiles die letzte Sekunde des Files an Ton fehlen. Somit habe ich ein Tonaussetzer, der sehr störend ist.
Die Synchronität beim Aneinanderreihen der Files bleibt allerdings beständig.
Vielleicht sollte noch gesagt werden, dass in der Playlist der Kamera und am Computer die einzelnen Files als Ganzes File angezeigt werden. D.h. nur die jeweils durch Start und Stop entsandenen Files werden angezeigt. Das automatische Entstehen der 2GB großen Files wird als komplettes File angezeigt.
Nicht aber im Stream, wo ich ja meine Video-Files letzendlich auch auf den Rechner ziehe.
Vielen Dank für die kommenden Antworten, ich bin mit meinem Latein echt am Ende!
Antwort von dienstag_01:
Benutze die von Sony mit der Cam gelieferte Software (Media Browser oder s.ä.) zum Zusammensetzen der Clips.
Antwort von Jörg:
zur Ergänzung:
Sollte Dein Schnittsystem Premiere pro sein; dieses ermöglicht in der aktuellen Version den nahtlosen Import direkt ins Programm.
Antwort von PhB:
Danke jetzt klappt es wunderbar, warum auch immer ;)
Antwort von K.-D. Schmidt:
warum auch immer ;)
Vermutlich, weil du jetzt vernünftige Software benutzt. Was glaubtst du, warum die Hersteller den Geräten wohl passende Programme beilegen!?
Gruß
KDS
Antwort von dienstag_01:
Vermutlich, weil du jetzt vernünftige Software benutzt.
Du meinst also, VERNÜNFTIGE Software kann mit diesem Wust an Containern, die es auf dem Markt gibt und immer wieder neu entstehen keine Fehler machen.
Ich glaube, da pferdst du den Zaum von hinten auf, oder wie das heisst ;)
Antwort von Jott:
Nach so vielen Jahren sollte es doch bekannt sein, dass AVCHD bei längeren Aufnahmen segmentiert. Die Info, welche Teilclips zusammengehören, steckt in den kleinen Dateien, die zusätzlich aufgezeichnet und immer gern eigentorträchtig ignoriert und gelöscht werden. Die besseren Schnittprogramme verlangen und interpretieren gerne den kompletten Datentree, dann ist alles bestens, das automatische Zusammenführen ist völlig unmerklich und lückenlos.
Die Segmentierung erfolgt mit Rücksicht auf nicht auszurottende mittelalterliche Windows-Betriebssysteme mit Datei-Grössenbeschränkung und ist daher nicht nur bei AVCHD notwendig. Findet man genauso z.B. auf einer Video-DVD, gleiche Verhackstückung.
Antwort von eisbär976:
Die Ursache ist eine Eigenheit ENTWEDER von Sony ODER vom AVCHD Standard, daß am Ende eines 2 GB SEgmentes 2 Dummyframes rangehängt werden.
Das Sony Transferprogramm ist in der Kamera gespeichert (verschiedene Namen) und das Programm korrigiert die Aussetzer.
Wer unter Linux arbeitet, der steht aufm Schlauch weil es das Programm nur für Windows und Mac gibt und dann muß man Hand anlegen,
Da die 2 Frames keine Bild- oder Toninformationen enthalten, fehlen 80 ms Ton, das hört man unter Umständen sehr deutlich. Auch Programme, wie das Magix Videodeluxe MX (oder 17) die angeblcih einige Sony Kameras mit FullHD unterstützten UND auch direkt solches Material von der SD Karte/Memorystick importieren und unsegmentiert anzeigen können das nicht automatisch hinbiegen.
Antwort von deti:
Die Ursache ist eine Eigenheit ENTWEDER von Sony ODER vom AVCHD Standard, daß am Ende eines 2 GB SEgmentes 2 Dummyframes rangehängt werden.
Äh welche "Frames" meinst du? TS, PES oder H.264 NALs?
Die Frames eines PES erstrecken sich über mehrere TS-Frames. Der Beginn eines neuen PES-Frames (oder auch von SI-Tabellen) wird durch den Payload Unit Start Indicator im TS-Header signalisiert. Wer also TS-Dateien auftrennt oder zusammenfügt, der sollte dieses Flag berücksichtigen.
Das Zusammenfügen von Dateien aus AVCHD-Kameras lässt sich ganz einfach durch Aneinanderhängen der Dateien erreichen. Unter Mac OS X und Linux per cat quelle1.mts quelle2.mts quelle3.mts > ziel.mts
Unter Windows per copy /b quelle1.mts + quelle2.mts + quelle2.mts ziel.mts
Deti