Frage von klusterdegenerierung:Bin auf dieses Video gestoßen und finde die Bilder und den look wirklich gelungen!
Ich hoffe euch gefällt es auch, auch wenn der Schnitt und die Musik ein wenig schnarchig ist?
Viel Spaß! :-)
Antwort von ZacFilm:
Man muss schon sagen, dass S-Log ein großes Geschenk an dei Menschheit war - kein Vergleich mit den ersten Canon-Aufnahmen...
Antwort von jogol:
Ziemlich flau, ist wohl gerade modern. Sieht aber aus, als ob man das ganz gut graden könnte;-).
Antwort von Axel:
Ziemlich flau, ist wohl gerade modern. Sieht aber aus, als ob man das ganz gut graden könnte;-).
Flau ja, soll aber wohl den Londoner Nebel darstellen.
Man muss schon sagen, dass S-Log ein großes Geschenk an dei Menschheit war - kein Vergleich mit den ersten Canon-Aufnahmen...
S-Log2 habe ich zu meinem einzigen PP gemacht. Ich verwende es leicht modifiziert (Knee 75%, Slope +3, Sättigung
plus zehn). Mit der starken Sättigung ist es nur noch ein ganz kleines bisschen flat/flau und sieht in etwa aus wie C-Log. Die Omeneo-Primers empfehlen plus zwanzig, aber das ist schon unbearbeitet zu krass für mich. Das sind kleine reine Farb
korrektur-Luts, die an den Anfang der Bearbeitungskette gesetzt werden und lediglich spezifisch für A6300/A6500 die Farben minimalst, aber mit großer Gesamtwirkung verschieben. Extrem schöne Hautfarben sind damit ohne Aufwand auch mit diesen Sony-Knippsen möglich. Mit dieser Modifizierung kann ich außerdem nach Augenmaß belichten, da ich schon mehr oder weniger das Endprodukt sehe. Die Dynamik bleibt weitgehend erhalten, es sind wahrscheinlich um die 12 Blenden. Fühlt sich an wie Pocket, aber das in 4k.
Bin auf dieses Video gestoßen und finde die Bilder und den look wirklich gelungen!
Sehr gut finde ich, dass der Einsteller die Lowlight-Kapazitäten nicht ausreizt und Nacht Nacht sein lässt. Allerdings ist das Video (betrachtet auf Chrome in 2160p, als MacOS-Nutzer sollte man für Youtube Chrome benutzen) voller Banding und Blockartefakte, vor allem bei nächtlichem Himmel. Das wäre
teilweise zu vermeiden gewesen durch zwei Waschprogramme: Neat Video im Expertenmodus und anschließend Dithering mit "Filmkorn". Leider nicht ganz, weil Youtube besonders "gut" darin ist, Verläufe nach Schwarz zu stark zu vereinfachen. Bei Vimeo ist das leider auch nicht besser, eher im Gegenteil, ihr braucht bloß ein beliebiges S/W-Video unter diesem Gesichtspunkt anzusehen. Da gibt man alles für mehr Dynamik und kriegt in 2017 ein Geflacker, das an eine im Keller gefundene Kopie von
1917 erinnert - krass!
Antwort von Funless:
Axel hat geschrieben:
S-Log2 habe ich zu meinem einzigen PP gemacht. Ich verwende es leicht modifiziert (Knee 75%, Slope +3, Sättigung plus zehn). Mit der starken Sättigung ist es nur noch ein ganz kleines bisschen flat/flau und sieht in etwa aus wie C-Log. Die Omeneo-Primers empfehlen plus zwanzig, aber das ist schon unbearbeitet zu krass für mich. Das sind kleine reine Farbkorrektur-Luts, die an den Anfang der Bearbeitungskette gesetzt werden und lediglich spezifisch für A6300/A6500 die Farben minimalst, aber mit großer Gesamtwirkung verschieben. Extrem schöne Hautfarben sind damit ohne Aufwand auch mit diesen Sony-Knippsen möglich. Mit dieser Modifizierung kann ich außerdem nach Augenmaß belichten, da ich schon mehr oder weniger das Endprodukt sehe. Die Dynamik bleibt weitgehend erhalten, es sind wahrscheinlich um die 12 Blenden. Fühlt sich an wie Pocket, aber das in 4k.
Vielleicht sollte ich das bei meiner A7s mal auch probieren, obwohl ich mit meinem modifiziertem "K-Tone PP" eigentlich recht zufrieden bin (an dieser Stelle auch mal ausdrückliches Dankeschön an Frank Glencairn). Wo bekommt man diese besagten kleinen reinen Farbkorrektur-Luts denn her?
Antwort von Bruno Peter:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Bin auf dieses Video gestoßen und finde die Bilder und den look wirklich gelungen!
Ich hoffe euch gefällt es auch, auch wenn der Schnitt und die Musik ein wenig schnarchig ist?
Viel Spaß! :-)
Gefällt mir überhaupt nicht, sieht aus die wie Schiffe bei Nebel im Ärmelkanal eines alten
Schmalfilmes aus den 70er Jahren den ich diese Tage digitalisiert habe.
Antwort von Axel:
Funless hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Das sind kleine reine Farbkorrektur-Luts, die an den Anfang der Bearbeitungskette gesetzt werden
Vielleicht sollte ich das bei meiner A7s mal auch probieren, obwohl ich mit meinem modifiziertem "K-Tone PP" eigentlich recht zufrieden bin (an dieser Stelle auch mal ausdrückliches Dankeschön an Frank Glencairn). Wo bekommt man diese besagten kleinen reinen Farbkorrektur-Luts denn her?
Omeneo, A7s (I+II) sind auch dabei, wie du siehst. Die before/after Bilder vermitteln ganz gut, was sich tatsächlich ändert, aber auch, wie bonbonbunt alles mit der empfohlenen Sättigung wird. Nimm halt weniger nach deinem Geschmack. Diese Primers sind mMn die
Lösung für das Sony-Hautfarben-Debakel, und es ist ein bisschen schade, dass die Seite keine Gesichter zeigt. Franks Kodak-PP ist dagegen schon ein ziemlich kräftiger Look, der (z.B.) für Hochzeiten nicht taugen würde.
Antwort von Funless:
Super vielen Dank! Werde ich mal ausprobieren.
Axel hat geschrieben:
Franks Kodak-PP ist dagegen schon ein ziemlich kräftiger Look, der (z.B.) für Hochzeiten nicht taugen würde.
Die modifizierte Kodak-PP von Frank (ursprünglich von ihm ja für die FS 100 erstellt) ist bei mir mittlerweile die OOC one-and-only Einstellung geworden, da ich zum einen sehr auf diesen (in der Tat) kräftigen Look stehe und zum anderen als Teil einer Selbsterziehungsmaßnahme dem ganzen grading-Wahn fernbleiben möchte indem ich versuche den Weg von
Pianist zu gehen und das fertige Ergebnis schon bei der Aufnahme zu haben. Ich für meinen Teil filme ja keine Hochzeiten doch ich stimme dir da auf jeden Fall zu, dass dieser PP per se für Hochzeiten nicht angebracht wäre. Es sei denn das Brautpaar steht darauf und möchte explizit solch einen Look.
Antwort von klusterdegenerierung:
Habe mir die Luts schon vor Jahren angesehen, fand sie aber nicht so dolle, da sie entweder so wehnig machen,
das ein paar Prozent in Resolve aufs gleiche rauskommen, oder korrekte Farbe so verschoben werden,
das sie zwar klasse aussehen, aber nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben
und da es sich ja nicht um grading sondern um korrektur Luts handelt, finde ich sie relativ unbrauchbar bzw überflüssig.
Antwort von Axel:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Habe mir die Luts schon vor Jahren angesehen, fand sie aber nicht so dolle, da sie entweder so wehnig machen,
das ein paar Prozent in Resolve aufs gleiche rauskommen, oder korrekte Farbe so verschoben werden,
das sie zwar klasse aussehen, aber nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben
und da es sich ja nicht um grading sondern um korrektur Luts handelt, finde ich sie relativ unbrauchbar bzw überflüssig.
Naja, ich habe damit meinen Schnittplatz aufgenommen. Wenige farbige Dinge dort, aber Bambus vorm Fenster, Schlüsselanhänger, verschiedenfarbige Stifte und das Parkett. Da der Rechner dort steht, konnte ich die Farben direkt vergleichen. Ohne Lut schien es bei korrektem WB halbwegs zu passen, mit Lut (bevorzuge "Base") schienen alle Farben absolut naturgetreu zu sein, auch bei genauerem Hinsehen. Sony hat halt Sony-Farben, man kann die akzeptieren oder auch nicht. Ich finde sie vor allem bei Hauttönen (Rot-Anteil) ziemlich daneben,
mit Omeneo sind sie m.E. besser als bei Canon C-Log, wo einfach
alle Farben etwas wärmer sind. Das in Resolve hinzukriegen ist - zumindest für mich - nicht ganz so banal.
Wie auch immer, man kann sich natürlich die 21 € sparen und statt dessen essen gehen. Was ich trotzdem davon mitnehme ist die Geschichte mit dem Kontrakarieren von S-Log durch höhere Sättigung. Welche Möglichkeiten hast du denn, wenn du in unmodifiziertem S-Log aufgenommen hast? Grading "from scratch" in Resolve oder eine Lut. Die offizielle Lut (noch nicht einmal eine
3D-Lut in Resolve) verhunzt das Bild total, nach meinem Empfinden. Andere Luts würde ich so beschreiben wie du hier Omeneo: nett auf den ersten Blick, aber unnatürlich auf den zweiten.
Das Bild mit Sättigung plus zehn hat diese reizvolle "Fast-Fertig"-Anmutung und lässt noch soviel Spielraum, wie
ich ihn i.d.R. ausnutze. Lieber belichte ich nach Augenmaß richtig durch wysiwyg und verschenke freiwillig ein bisschen Spielraum. Das könnte ich natürlich auch in Cine4 machen (voll okay, sehe aber keinen eindeutigen Vorteil) oder gleich Autumn Leaves (wie Brandon Li) nehmen, letzteres sieht aber ein bisschen plastikmäßiger aus, ein bisschen mehr nach Sony-Video. Schwammige Begriffe? Geschenkt (helle Flächen haben etwas weniger Zeichnung? Irgendwie sowas).
Antwort von Bruno Peter:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
... oder korrekte Farbe so verschoben werden,
das sie zwar klasse aussehen, aber nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben
und sogar Details verschwinden...
Gute Erfahrungen habe ich im Falle EDIUS mit der LUT:
GC_Titan_Cinelike_D_to_Rec709.cube
gesammelt im Effekt-Filter "Primäre Farbkorrektur".
Man kann die Eigenschaften im weiten Rahmen - Vectorsope/Waweform zur Kontrolle einsetzen! -
mit den Reglern der Primären Farbkorrektur in EDIUS Anpassungen nach eigenem Gusto
vornehmen.
Natürlich benötigt man geeignetes Kameramaterial dafür!
Antwort von domain:
Das Video will halt auch mal das typische Wetter in London zeigen und nicht nur in Postkartenansichten mit blauem Himmel und guten Kontrasten, insofern gelungen.
Aber mit Kodachrom hat das wahrlich nichts zu tun. Denn der hatte, typisch für Analogfilme, vor der endgültigen Sättigung der Lichter einen zunehmend flachen Gradationsverlauf (siehe Hauttöne), aber in Richtung Schatten wurde er dann richtig steil mit sattem Schwarz.
Vor Schwarz fürchten sich ja viele, aber es gehört dazu, wie man hier sehen kann:
zum Bild
Antwort von Funless:
Ich mag Schwarz. Und so wie auf dem Bild da mag ich es besonders gerne.
Antwort von klusterdegenerierung:
Da ist ja auch kaum welches!
Gottseidank ;-)
Antwort von markusG:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Bin auf dieses Video gestoßen und finde die Bilder und den look wirklich gelungen!
Ich mag ja auch das hier sehr gerne:
Und ja, ich mag pastellig :D
Antwort von Jommnn:
Funless hat geschrieben:
Vielleicht sollte ich das bei meiner A7s mal auch probieren, obwohl ich mit meinem modifiziertem "K-Tone PP" eigentlich recht zufrieden bin (an dieser Stelle auch mal ausdrückliches Dankeschön an Frank Glencairn). Wo bekommt man diese besagten kleinen reinen Farbkorrektur-Luts denn her?
Klingt interessant, wo kann man das mal sehen?
Antwort von Funless:
Jommnn hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Vielleicht sollte ich das bei meiner A7s mal auch probieren, obwohl ich mit meinem modifiziertem "K-Tone PP" eigentlich recht zufrieden bin (an dieser Stelle auch mal ausdrückliches Dankeschön an Frank Glencairn). Wo bekommt man diese besagten kleinen reinen Farbkorrektur-Luts denn her?
Klingt interessant, wo kann man das mal sehen?
Also die Settings an meiner A7s sind wie folgt:
Schwarzpegel: -6
Gamma: Cine1
Schwarz-Gamma: Mittel, Stufe +7
Knie: Modus Manuell
Autom. Einstellung 100%, Empfindlichkeit Mittel
Manuelle Einstellung Punkt 90%, Kurve +2
Farbmodus: ITU709-Matrix
Sättigung: +2
Farbphase: -7
Farbtiefe: R:+7, G:0, B:+6, C:+5, M:+6, Y+5
Details:
Stufe 0
Modus Manuell
V/H Balance 0
B/W Balance Typ3
Limit 7
Crispning 0
Spitzlichtdetails 0
Wie oben bereits erwähnt gefällt
mir persönlich dieser Look sehr, was nicht bedeuten muss, dass er anderen auch gefällt. Ich bin da wohl ein bisschen strange was das betrifft.
Antwort von klusterdegenerierung:
markusG hat geschrieben:
Ich mag ja auch das hier sehr gerne:
Kenne ich, aber das war mir immer zu einfallslos und langweilig, da finde ich dies schon besser: